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Düstere Prognose: Verliert Trump Texas und damit die US Wahl 2020?

Veröffentlicht am 1. November 2020

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

trump texas
Bild: Verliert Trump Texas an die Demokraten – und damit die US Wahl 2020? (© Alex Brandon / AP / picturedesk.com)

 

Was passiert, wenn Donald Trump Texas an Joe Biden verliert?

 

Es sind nur wenige Tage bis zur Präsidentschaftswahl und Donald Trump schwimmen schön langsam die Fälle davon. In allen US Wahl 2020 Umfragen und Prognosen liegt er zurück.

Als wäre das noch nicht schlimm genug – und für seine Wiederwahl eine äußerst ungünstige Ausgangslage – dürfte er nun sogar noch ein weiteres Problem dazu bekommen haben: Texas.

Dabei war Texas für Trump eigentlich ein Selbstläufer: Seit 40 Jahren hat seine Republikaner-Partei bei jeder Wahl in Texas gewonnen. Damit könnte 2020 Schluss sein.

Darf man den aktuellen Meinungsumfragen glauben, ist der Vorsprung von Trump auf Biden in diesem Bundesstaat nur minimal. Das heißt: Trump könnte Texas verlieren – und damit auch seine Wiederwahl…

 

Trump vs. Biden: Prognosen & Umfragen

 

Ohne Texas hat Donald Trump kaum eine Chance

Der Bundesstaat ist mit einer Bevölkerung von knapp 28 Millionen nach Kalifornien (39 Millionen) der zweitgrößte innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika.

Das schlägt sich auch in der Anzahl der Wahlmänner nieder, die Texas bei den Präsidentschaftswahlen zugestanden werden: 38 an der Zahl sind es, die vergeben werden.

Sollte Trump Texas verlieren, könnte er das mit Siegen in anderen Bundesstaaten kaum noch aufholen. Mehr noch: Ohne die Stimmen aus Texas hat seit 1872 kein Republikaner mehr die Wahlen gewonnen.

 


 

In den aktuellen US Wahl Umfragen zu Texas von RealClearPolitics führt Trump in Texas nur noch sehr knapp vor Biden. Sein Guthaben liegt innerhalb der Schwankungsbreite – was bedeutet: Es ist alles offen. In manch anderen Umfragen ist Biden sogar schon vorne.

1976 war Texas zuletzt “demokratisch”, als Jimmy Carter dort gewonnen hat.

Aber der “Lone Star State” hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Seit 2008 und dem Sieg Barack Obamas bei den Präsidentschaftwahlen träumen die Demokraten davon, Texas nach all den Jahrzehnten wieder zurückzuerobern.

 

Streitpunkt Texas: Trump oder Biden – wer gewinnt dort?


 

Obama war es bereits vor zwölf Jahren gelungen vor allem in den urbanen Gebieten des riesigen Flächenstaates zu punkten. Besonders in den Vorstädten der Metropolen Houston, San Antonio und Dallas konnte er zulegen.

Diese Saat konnte Obama jedoch nicht selbst ernten – er verlor in Texas 2008 gegen John McCain und 2012 gegen Mitt Romney. Und auch Hillary Clinton 2016 hat es nicht geschafft Texas zurückzugewinnen.

 

Alles über die Swing States 2020

 

Es wird aber knapper. 2018 hatte sich der Republikaner Ted Cruz bei der Senatswahl nur ganz knapp – mit drei Prozentpunkten – gegen seinen demokratischen Herausforderer Beto O’Rourke durchsetzen können.

Ein Indiz, dass Biden jetzt Texas gewinnen kann? Damit würde Texas seit 1976 wieder zum Swing State werden – und den Republikanern vielleicht die Trump Wiederwahl kosten.

Die Demokraten machen viel dafür, damit dieser historische Sieg im “Staat des einsamen Sterns” Wirklichkeit wird. In der letzten Woche vor der Wahl sollen in Texas noch einmal 6,2 Millionen US-Dollar (!) nur für TV-Werbung ausgeben werden.

So viel hat dort in den vergangenen Jahrzehnten kein anderer Kandidat der Demokraten in Werbung investiert.

 

Video: Wer sind die Wähler von Donald Trump? (Quelle: YouTube / FocusTV)

 

Warum die Demokraten in Texas wieder Chancen haben

Texas gilt seit jeher als das Bollwerk der Republikaner. Doch es bröckelt. Der Grund, warum die Demokraten nach über 40 Jahren wieder im “Cowboy-Staat” siegen könnten, liegt an der wandelnden Demographie.

Der Anstieg der hispanischen Bevölkerung bedeutet in den meisten Fällen einen Zuwachs der Stimmen für die Demokraten.

Gut 40 Prozent der texanischen Bevölkerung haben lateinamerikanische Wurzeln. Zwölf Prozent aller Texaner sind schwarz und fünf Prozent asiatischer Abstammung.

Das bedeutet: Die Summe der Minderheitengruppen ist insgesamt größer als die Anzahl der weißen Bewohner.

 

Trump Wiederwahl: Pro & Contra

 

Dazu kommt auch noch die inneramerikanische Zuwanderung nach Texas.

Hunderttausende Männer und Frauen, viele aus dem demokratischen Kalifornien sind aufgrund der niedrigenen Grundstückspreise und Steuervorteile in den letzten Jahrzehnten nach Texas ausgewandert – bis zu 700.000 sollen es seit 2008 gewesen sein.

Auch das trägt zum politischen Wandel in Texas bei.

Vor vier Jahren konnte Trump den Angriff der Demokraten auf die Republikaner-Hochburg noch eindrucksvoll abwehren – 2016 gewann Donald Trump dort mit fast neun Prozent mehr Wählerstimmen.

Und diesmal?

 

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