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Die Schweizer Super League im Twitter-Check: Diese Profis werden am häufigsten kritisiert

Veröffentlicht am 28. Oktober 2022

Steffen Peters

Von Steffen Peters

Sportwetten-Experte

Twitter Kritik Schweiz Super League Bild: Luzerns Torwart Marius Müller wird in der Schweizer Super League besonders häufig kritisiert. (© IMAGO / Geisser)

 
Nicht nur auf dem Spielfeld und unter den Zuschauern können die Partien der Schweizer Super League hitzig werden, auch im Netz führen die Fußballfans emotionale Emotionen, die bei einigen negative Äußerungen umfassen.

Dabei kann es natürlich dazu kommen, dass auch die Profis der Super League verbal etwas abbekommen. Von blöd, dumm bis hin zum Idioten: Das sind nur einige der vielen Beleidigungen, die sich gegen die Profis richten. Doch welcher Fußballer der Super-League-Vereine wird am häufigsten auf Twitter beschimpft?

Wir wollten es genau wissen und haben rund 17.400 Tweets hinsichtlich 74 negativ konnotierter Begriffe in Kombination mit den Namen von insgesamt 290 Profis der Super League analysiert. Die Anzahl an Beleidigungen wurde in das Verhältnis der Gesamtzahl an Tweets (mindestens 30 oder mehr) pro Person gesetzt.

Dabei muss sich ein Spieler des Vereins die meisten Beleidigungen anhören, der ordentlich Schlagzeilen macht. Beim FC Luzern brodelt es nämlich: Die Vereinsverantwortlichen gehen sich im öffentlichkeitswirksamen Streit um den Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg untereinander an.

Mit einem Beleidigungsanteil von 10,7 Prozent ist Marius Müller, der aktuell das Tor der Luzerner hütet, der am häufigsten beleidigte Profi der Super League. Ihren Unmut äußern die Fans auch gegen Loris Benito von den Young Boys Bern mit einem Anteil von 6,8 Prozent.

Der Verteidiger und Neuzugang der Berner gehörte nach Anfangsschwierigkeiten zuletzt zur Startelf. Auf dem unrühmlichen dritten Rang landet Matej Maglica vom FC St. Gallen mit einer Quote von 4,7 Prozent, ebenso hoch ist die Quote bei Nikola Boranijasevic vom FC Zürich.

Maglica war in der noch jungen Saison bereits gelbgesperrt. Die Top Fünf komplettiert Jakub Kadak, der seit dieser Saison für den FC Luzern kickt. 4,5 Prozent aller Tweets über Kadak enthalten eine negative Äußerung.

Wie hoch der Anteil an Beleidigungen bei allen Spielern ausfällt, erfahrt ihr – wenige Wochen vor dem Start der WM 2022 – in dieser Tabelle:

 

 
Anders als Müller und Co. werden über hundert Fußballer in der Super League also in mindestens 30 Tweets, in denen sie erwähnt werden, kein einziges Mal beleidigt. Dazu gehören die Schweizer Nationalspieler Kastriot Imeri von den Young Boys Bern sowie Becir Omeragic vom FC Zürich.

Auch Neuzugang Mario Balotelli, der mit seinen Äußerungen und Aktionen in der Vergangenheit häufig auf sich aufmerksam machte, bleibt von den Fans weitgehend verschont: Bei lediglich 0,3 Prozent liegt die Quote an Tweets, in denen sich negativ über den Italiener geäußert wird.

Bei der durchschnittlichen Quote pro Team steht der FC Luzern hingegen nicht an der Spitze: Beim FC Zürich sind die Profis am häufigsten von abwertenden Tweets betroffen: Ein Prozent aller Beiträge über die Züricher, die sich in der laufenden Saison im Tabellenkeller befinden, beinhalten eine Beschimpfung.

Danach folgt der FC Luzern, bei dem die Quote wenig überraschend mit 0,9 Prozent ähnlich hoch ist. Den dritten Platz teilen sich die Kicker von den Young Boys Bern, dem FC Winterthur sowie dem FC St. Gallen mit einer Quote von jeweils 0,8 Prozent. Die Berner führen nach einem guten Saisonstart die Tabelle an.

Weniger Beleidigungen fallen beim FC Sion: Lediglich 0,4 Prozent aller Tweets über die Spieler des Vereins sind beleidigend. Noch seltener werden die Fans gegenüber den Fußballern beim Grasshopper Club Zürich ausfallend (0,3 Prozent). Glückliches Schlusslicht ist der FC Lugano mit einer Beleidigungsquote von nur 0,1 Prozent.

Einen Überblick über alle Vereine findet ihr hier:

 

 
“Amateur”, “doof” oder “Idiot”: Die Worte, mit denen sich die Fans gegen die Fußballprofis richten, sind vielfältig. Besonders häufig werden die Spieler als “Affe” bezeichnet: In 21 Tweets findet sich der Ausdruck wieder. Je neunmal fallen die Bezeichnungen “schlecht” und “Alman”. Als “Alki” werden die Profis der Super League in acht Beiträgen bezeichnet, gefolgt von “Idiot” (sieben Tweets).

Welche Beleidigung hingegen seltener fällt? Das erfahrt ihr in dieser Tabelle:

 

 
Hinsichtlich der Gesamtzahl aller Tweets liegt ein Spieler des FC Basel 1893 ganz vorne. Und wer sorgt für den meisten Gesprächsstoff? Hinsichtlich der Gesamtzahl aller Tweets liegt ein Spieler des FC Basel 1893 ganz vorne: Sergio López, ehemaliger Nachwuchsspieler bei Real Madrid, wird in 2.360 Tweets erwähnt.

Auch über Adryan, der für den FC Sion aufläuft, wird häufig diskutiert: In 791 Tweets fällt sein Name, ähnlich viele sind es bei Tomás Ribeiro (593 Tweets).

Einen Überblick über die Gesamtzahl aller Tweets pro Spieler gibt es hier: