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Neururer redet Tacheles zu Bochum: “Mit Chris Kramer & Leon Goretzka schaffen sie Klassenerhalt”

Aktualisiert am 28. Oktober 2024

Peter NeururerBild: Peter Neururer spricht über Christoph Kramers Vorschlag, er soll Bochum-Trainer werden. (© Wettfreunde)

 

Peter Neururers Kolumne zum BVB, Schalke 04 und Bochum

 

Es scheint, als wäre Nuri Sahin im Vergleich zu Edin Terzic noch nicht der erhoffte Heilsbringer. Zumindest hat Peter Neururer den schlechtesten BVB-Saisonstart seit zehn Jahren beobachtet.

Dass es aber nicht nur beim BVB knirscht, sondern auch einige andere Vereine Probleme haben, kann man der Tabelle entnehmen.

Daher geht der Blick des 69-Jährigen auf die Mannschaften, die zu kämpfen haben und die ihren Zielen hinterherhinken. Chris Kramers Ruf nach Trainer Neururer gilt es aber zu entkräften.

 

Peter Neururer als Bochum-Trainer: “In irgendeiner anderen Position, ja”

 

Liebe Wettfreunde,

da hat Chris Kramer mal wieder einen rausgehauen. In der schlechten Situation des VfL Bochum, zweifelsfrei, wäre er ein großer, großer Rettungsanker vor allen Dingen für die VfL Fans.

Dass er mich damit in Verbindung bringt, spricht natürlich für unser Verhältnis. Chris und ich hatten gemeinsam damals, auch mit Leon Goretzka, eine kurze, aber großartige Zeit bei Bochum gehabt.

Wir haben den Klassenerhalt gemeinsam geschafft, den es eigentlich gar nicht mehr zu schaffen galt. Und von daher, ja, Respekt, keine Frage. Sehr, sehr mutig die Aussage.

Aber, lieber Chris, da kann ich auf diesem Wege sagen: Im Falle, dass das die letzte Möglichkeit für den VfL Bochum wäre, die Klasse zu halten, mit Dir zurückkommend, mit Leon Goretzka möglicherweise, wenn das weitergesponnen wird und dann eben mit mir als Trainer, alles würde passen, nur mit mir als Trainer nicht mehr.

In irgendeiner anderen Form ja, und mit euch beiden glaube ich, dass der VfL Bochum den Klassenerhalt auf jeden Fall noch schaffen würde. Wir greifen dann noch die Spitze an.

 

Peter Neururer über BVB: “Bewegen sich in einer Krise”

 

Der Bundesliga-Spieltag ist abgeschlossen. Ein Bild, das wir eigentlich kennen: Bayern München mal wieder an der Tabellenspitze. Souveräner 5:0 Sieg beim VfL Bochum, nach den nicht gerade schönen Erlebnissen in der Woche zuvor bei der Niederlage in Barcelona.

Leipzig marschiert in der Bundesliga auf Augenhöhe mit Bayern München, dann kommt aber auch schon ein kleines Loch. Die Leverkusener, der Deutsche Meister, kriegt plötzlich Gegentore in den letzten Minuten. Das sind die Tore, die im letzten Jahr für sie gefallen sind. Von daher kleiner Abstand bereits zur Spitze, zu den beiden gerade zitierten Mannschaften.

Borussia Dortmund, die bewegen sich schon in einer Krise, das muss man eindeutig sagen. Neben einem Auftritt, siehe zweite Halbzeit in Madrid in der Champions League, desolater Art, wo man in 35 Minuten fünf Tore kassiert, mit dem Anspruch von Borussia Dortmund, dann darf man sich nicht wundern, dass es irgendwo auch abfärbt auf die Bundesliga.

Mal wieder auswärts gespielt gegen Augsburg, mal wieder nicht erfolgreich. Borussia Dortmund, da stellt sich mittlerweile schon bei dem einen oder anderen Kritiker die Mentalitätsfrage.

Großartig anders geworden unter Sahin im Vergleich zu Terzic ist etwas. Es war der schlechteste Start von Borussia Dortmund der letzten zehn Jahre. Inwiefern der Trainer da Mitschuld trägt oder Verantwortung trägt, Verantwortung auf jeden Fall aber Schuld, können wir natürlich nicht beurteilen.

 

Unten im Tabellenkeller, da sieht es schon ganz eigenartig aus. Bochum Letzter und dann kommt St. Pauli bzw. Holstein Kiel. Die beiden Aufsteiger und der VfL Bochum Letzter, Vorletzter, Drittletzter.

Zur Relegation klafft für Bochum schon ein Abstand der relativ groß ist. Also es zeichnet sich ab, dass die drei Mannschaften unten eine ganz lange Zeit verharren müssen. Mal gucken, wer die Ruhe bewahrt.

Der VfL Bochum hat sie bereits abgegeben, diese Ruhe, aber es bleibt im Keller spannend. Man muss nur darauf achten, dass die Abstände zu den rettenden Plätzen nicht zu groß werden.

 

Bundesliga Absteiger Prognose

 

Neururer über Schalke: “Absolute Katastrophenleistung”

 

Schalke 04 verliert am Wochenende gegen Greuther Fürth. Die Fürther, die gerade eine Woche vorher den Trainer beurlaubt haben. Mit Sicherheit nicht eine Mannschaft, die im Augenblick gestärkt aus der Situation rauskommt, führt die Schalker teilweise vor.

4:1 Führung, dann kam das 4:2, 4:3, das liest sich noch relativ gut, aber letztendlich war es eine absolute Katastrophenleistung, für die es eigentlich kaum Erklärungen gibt.

Die besten, wenn überhaupt man da von besten Spielern sprechen kann, war bei Schalke der Torwart, der leider ohnmächtig war. Ron-Thorben Hoffmann zum ersten Mal von Anfang an für Schalke gespielt in der Bundesliga oder im eigenen Stadion viel mehr. Dann die Nachwuchsspieler Max Grüger, aus der U23 kommend und Taylan Bulut, die haben noch für einen kleinen Hoffnungsschimmer gesorgt.

Die kommen übrigens nicht von Ben Manga, bis auf den Torhüter, sondern die beiden Jungs kommen aus der Knappenschmiede, dessen Chef beurlaubt wurde. Herzlichen Glückwunsch, da muss man sich ein paar Fragen stellen.

Aber das ist jetzt nicht das Ding, das ist nicht das Thema bei Schalke 04, welches sie weiter nach vorne bringen würde.

 

Die Situation ist klar, Abstiegskampf ist angesagt. Hoffentlich sehen es alle ein. Man muss sich ganz, ganz, ganz schnell zusammensetzen. Denn eins ist klar, die Mannschaft kann man personell nicht mehr ändern.

Der neue Trainer ist bereits da. Mit zwei Spielen und zwei Niederlagen ist es natürlich ganz brutal geworden, Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Jetzt muss man sich zusammensetzen und einen ganz klaren und einfachen Weg vor allen Dingen finden, für all die Verantwortlichen.

Man muss zusammenrücken, ansonsten könnte das größte Dilemma aller Zeiten für Schalke 04 entstehen. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber der Glaube an eine große Saison, der ist verschwunden.

Alles Gute. Euer Peter Neururer.

 

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Karl-Heinz

Karl-Heinz

Seit seinem Abschluss in Information, Medien und Kommunikation im Jahr 2015 ist Karl-Heinz als freiberuflicher Journalist aktiv - mit besonderem Interesse für Sport. Diese Leidenschaft, sowie das umfangreiche Wissen rund um die Angebote und Perfomances der Wettanbieter, fließen als fixer Bestandteil in die Testredaktion von Wettfreunde.net ein.