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Österreichs Bundesliga im Twitter-Check: Diese Profis werden am häufigsten kritisiert

Veröffentlicht am 25. Oktober 2022

Steffen Peters

Von Steffen Peters

Sportwetten-Experte

Twitter Kritik Österreich Bundesliga Bild: Noah Bischof wird am häufigsten zur Zielscheibe auf Twitter. (© IMAGO / Eibner Europa)

 
Sportliche Wettkämpfe erhitzen die Gemüter und sorgen für reichlich Emotionen, nicht nur bei den Athleten, sondern auch bei den Fans. Soziale Medien bieten die Möglichkeit, angestauten Frust schnell und unkompliziert per Tastendruck loszuwerden und dauerhaft mit der Welt zu teilen.

Ein Umstand, den sich die Informationsplattform Wettfreunde (www.wettfreunde.net) im Rahmen eines Twitter-Vergleichs zunutze gemacht hat, um herauszufinden, welche Spieler und Vereine für die größte Aufregung im Netz sorgen.

Dafür wurden rund 15.000 Tweets hinsichtlich 78 negativ konnotierter Begriffe in Kombination mit den Namen von insgesamt 346 Profis der höchsten Spielklasse im österreichischen Herren-Fußball analysiert.

Die Anzahl an Beleidigungen wurde in das Verhältnis zur Gesamtzahl an Tweets (mindestens 30 oder mehr) pro Person gesetzt.

 

Altach-Profi an der Spitze der meistbeleidigten Spieler

 
Noah Bischof vom SCR Altach landet bei der Untersuchung auf dem unrühmlichen Platz 1. Der 19-jährige Mittelstürmer, der in der letzten Spielzeit auf insgesamt 23 Einsätze kam, nachdem er am 1. Spieltag sein Debüt als Profi gegeben hatte, wird bei 7,3 Prozent der analysierten Tweets mit negativen Begriffen in Verbindung gebracht.

Auf Rang zwei landet der ebenfalls 19-jährige Hannes Küng (6,9 Prozent) vom SC Austria Lustenau, wenngleich der Innenverteidiger in dieser Saison bislang noch kein Spiel absolvierte und nur gegen RB Salzburg überhaupt dem Kader angehörte.

Ihren Unmut äußern die Fans auch gegenüber Emilian Metu vom SK Austria Klagenfurt: Der vom FC Bayern verliehene Mittelfeldspieler wird in 6,7 Prozent aller Tweets beschimpft und durfte in dieser Spielzeit bislang lediglich 2 bescheidene Einsatzminuten sammeln.

Die Top Fünf komplettieren zwei Akteure der Roten Bullen aus Salzburg. RB-Profis Ignace Van der Brempt und Philipp Köhn kommen auf 4,9 bzw. 4,8 Prozentpunkte.

In der folgenden Tabelle könnt ihr euch selbst einen Überblick verschaffen:

 

 

Glimpflich davongekommen oder Zielobjekt der Entrüstung

 
86 Fußballer der Bundesligisten wurden hingegen kein einziges Mal als Ventil missbraucht. Besonders erfolgreich vermeidet man die Schusslinie beim SK Sturm Graz. Lediglich 0,4 Prozent aller negativ belasteten Tweets betreffen die Grazer Profis.

Im Gegensatz dazu zieht der TSV Hartberg mit 2,8 Prozent den größten Teil der Negativität auf sich. Platz 2 im Vereinsranking geht mit 1,9 Prozent an die Vorarlberger vom SC Austria Lustenau, gefolgt vom SK Rapid Wien und der WSG aus Tirol mit je 1,8 Prozent.

Die von Fußball-Romantikern und Traditionalisten gemeinhin geschmähten Roten Bullen aus Salzburg landen mit 1,6 Prozent nur auf dem fünften Rang.

Hier seht ihr einen Überblick über die einzelnen Vereine:

 

 

„Almans” in Österreich

 
Die Kreativität der Fan-Szene im Fußball ist weitläufig bekannt und wird nicht zuletzt durch Gesänge und Choreos regelmäßig zur Schau gestellt. Entsprechend lassen sich die Anhänger auch bei der Frustbewältigung in den sozialen Netzwerken etwas einfallen.

Unter der Vielzahl an Wörtern, mit denen die Fans ihren Unmut gegenüber den Fußballprofis auszudrücken vermögen, wählten die User am häufigsten den Begriff „Alman”. Die Bezeichnung für Klischee-Deutsche findet sich in 24 Tweets wieder.

Als „Kartoffel” oder „Piefke” wird dagegen niemand betitelt. Der Ausdruck „Amateur” landet mit 21 Nennungen auf dem zweiten Platz der häufigsten Beleidigungen. Den dritten Rang teilen sich „Alki” und „Affe” mit je 20 Treffern.

Welche Begriffe wie oft verwendet wurden, könnt ihr euch hier anschauen:

 

 

Über diese Spieler gibt es den meisten Gesprächsstoff

 
Die meisten Diskussionen im Netz betreffen RB Salzburg. Vor allem Stürmer Fernando und Verteidiger Bernardo haben es der Community angetan. Die beiden Brasilianer sorgen für insgesamt über 1800 Tweets (Fernando 1010, Bernardo 791).

Dabei treffen Fernando gerade mal vier negative Begriffe, was einer Quote von 0,4 Prozent entspricht. Auch über Bernardo sind die Diskussionen weitestgehend gesittet. Nur sechsmal kommen negative Wörter in Tweets mit seinem Namen vor, womit der 27-Jährige einen Schnitt von 0,8 Prozent erreicht.

Die dritthäufigsten Erwähnungen erreicht der kapverdisch-französische Stürmer Bryan Teixeira vom SC Austria Lustenau, der in der vergangenen Saison an Clermont Foot verliehen war (621, 1,9 Prozent negativ).

In dieser Tabelle findet ihr eine Übersicht über die Gesamtzahl aller Tweets pro Spieler: