Neuwahlen Großbritannien 2019: Prognose & Buchmacher Wettquoten
Veröffentlicht am 13. Dezember 2019
Bild: Großbritanniens Premierminister Boris Johnson blickt den Neuwahlen am 12. Dezember 2019 optimistisch entgegen. (© imago images / ZUMA Press)
Buchmacher Wetten & Quoten zu den Neuwahlen in Großbritannien am 12. Dezember 2019
Advent, Advent, der Brite wählt…
Das britische Parlement hat am 29. Oktober dem Wunsch von Großbritanniens Premierminister Boris Johnson nach vorgezogenen Neuwahlen zugestimmt.
Wahltermin ist der 12. Dezember 2019.
Johnsons Hintergedanke: Es soll ein neues Parlament gewählt werden, damit er mit einem deutlichen Wahlsieg sein mit Brüssel ausgehandeltes Brexit-Abkommen umsetzen und Großbritannien nun endgültig am 31. Januar 2020 aus der Europäischen Union führen kann.
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Großbritannien Neuwahlen 2019 | Parteien & Wettquoten
- Warum gibt es Neuwahlen in Großbritannien?
- Wie stehen die Chancen für Premier Boris Johnson?
- Droht der Labour-Party der Untergang?
- Britische Unterhaus Wahl | Infos, Parteien, Wahlmodus
- Die besten Wettanbieter für die Großbritannien Wahl 2019
Warum gibt es Neuwahlen in Großbritannien?
Johnson, der sein Amt einem Mitgliederentscheid bei der konservativen Regierungspartei verdankt, hat aktuell keine Mehrheit im Unterhaus mehr.
Der Austrittsvertrag, den er mit der EU aushandelte, droht daher im Parlament immer wieder zu scheitern.
Überraschender Weise hatte sich letztlich auch die Oppositionspartei Labour nicht länger gegen Neuwahlen vor Weihnachten gesperrt.
„Es ist Zeit für einen echten Wandel. Ich habe immer gesagt, dass wir eine Wahl unterstützen werden, wenn ein No Deal vom Tisch ist“, sagte Oppositionschef Jeremy Corbyn.
Da Johnson den von der EU genehmigten Brexit-Aufschub auf den 31. Januar 2020 akzeptiert hat, sei ein ungeregelter Brexit nun ausgeschlossen – und daher hat die Labour-Fraktion einer Parlamentswahl zugestimmt.
Damit steuert Großbritannien nun auf eine der wichtigsten Wahlen zu, die das Land je erlebt hat – und dabei wird bei den wahlberechtigten Briten bei der Entscheidungsfindung zwangsläufig der bevorstehende Brexit im Mittelpunkt stehen.
Die Briten haben die Wahl zwischen Johnsons konservativer Partei (“Tory”), die den Brexit durchziehen will, der schottischen Nationalpartei und den Liberaldemokraten, die den Austritt aus der EU verhindern wollen – und Labour.
Corbyns Labour-Partei will anders als Johnson einen weichen Brexit mit der EU aushandeln und den Briten das Ergebnis anschließend in einem Referendum vorlegen.
Wie stehen bei den Neuwahlen die Chancen für Premier Boris Johnson?
Für den vielgescholtenen “Brexit-Boris” und seine Tories ist diese Wahl der lang ersehnte Befreiungsschlag.
Die Tory-Regierung setzt nämlich darauf, dass bei der Wahl eine konservative Mehrheit zustande kommt und damit auch der vor kurzem ausverhandelte Brexit-Deal durchkommt.
Derzeit fehlen dazu etwa zwei Dutzend Stimmen.
Boris Johnson und seine konservativen Tories liegen in einer Umfrage des Institutes YouGov für die „Times“ (Stand Ende Oktober) mit 36 Prozent der Stimmen 13 Prozentpunkte vor Labour (23 Prozent).
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Eine Umfrage des Instituts „Opinion“ für den „Observer“ (Stand Ende Oktober) gibt den Tories sogar einen Vorsprung von 16 Punkten! Johnsons Beliebtheitswerte sind dort mehr als doppelt so hoch wie die des Labour-Chefs Jeremy Corbyn.
Doch der vorgezogene und und erst im vierten Durchgang durchgeprügelte Urnengang ist nicht ohne Risiko:
Bereits Johnsons Vorgängerin Theresa May hatte sich 2017 mit einer vorgezogenen Neuwahl verzockt und ihre knappe Mehrheit verspielt.
Werden sich Wähler, die nicht aus der mit Brexit-Ressentiments aufgeladenen harten Tory-Anhängerschaft stammen, von Johnson ködern lassen, wenn er als “Wir, das Volk” daher kommt? Es ist möglich, dass die populistische Masche funktioniert, aber es ist ein Risiko.
Schließlich muss er vor allem die Brexit-Wähler in traditionellen Labour-Wahlkreisen für sich gewinnen, wenn er neue Mehrheiten sucht.
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Entscheidend für einen Wahlerfolg von Boris Johnson, der als sehr guter Wahlkämpfer gilt, wird wohl sein, ob es ihm gelingt, die Schuld für die weitere Brexit-Verzögerung der Opposition in die Schuhe zu schieben.
Er hatte ursprünglich den Brexit “ohne wenn und aber” für den 31. Oktober 2019 versprochen – jetzt kommt er frühestens am 31. Januar 2020.
Dies könnte wiederum die Brexit-Partei von Nigel Farage, die einen EU-Austritt ohne Abkommen als idealen Weg anpreist, am rechten Rand stärken – und Johnsons Traum von einer satten Mehrheit (und auch seinem Brexit-Deal) zunichte machen.
GB Neuwahlen 2019: Droht der Labour-Party der Untergang?
Für die Labour-Party könnte die Neuwahl am 12. Dezember im Desaster enden.
Bei Labour gibt es quälende Zweifel an der Person und der Strategie des Parteivorsitzenden Jeremy Corbyn.
Seine Zustimmungswerte liegen Umfragen zufolge so niedrig wie bei keinem Oppositionsführer seit Labours Michael Foot, der die Wahl 1983 gegen die damalige Premierministerin Margaret Thatcher haushoch verlor.
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Oppositionschef Corbyn versprach dennoch die “ehrgeizigste und radikalste Kampagne” die das Land je gesehen habe. Er wolle Neuwahlen nutzen, um das Land von einer “skrupellosen, nutzlosen Regierung zu befreien.”
Das große Problem ist aber: Die sozialdemokratische Partei ist gespalten, unentschlossen und nicht vereint!
Beispielsweise beim Brexit: Während Corbyn selbst, sowie sein engstes Führungsteam EU-Skeptiker sind, wünschen sich drei Viertel der Mitglieder sowie große Teile der Fraktion den EU-Verbleib.
Interne Kämpfe gab es auch bei der Abstimmung zur Neuwahl: Rund 100 Labour-Abgeordnete stellten sich gegen Corbyn und enthielten sich – 20 Parlamentarier stimmten dagegen, knapp 120 dafür.
Und für Corbyn noch schlimmer: Er genießt keine Rückendeckung und gilt ohnehin schon als unbeliebtester Oppositionsführer und Labour-Chef aller Zeiten.
Deshalb gilt es bei den Großbritannien Wahl-Prognosen am unwahrscheinlichsten, dass die Labour-Party eine Mehrheit erringt.
Und das, obwohl sie auf eine extrem geschwächte Regierungspartei trifft. Die denkbare Stärke der Tories wird durch die extreme Schwäche der größten Oppositionspartei erst möglich gemacht.
Großbritannien Neuwahlen 2019 | Infos, Parteien, Wahlmodus
Bei den britischen Unterhauswahlen (englisch: general elections) werden die Abgeordneten des House of Commons im Vereinigten Königreich gewählt.
Seit 2010 gibt es 650 Wahlkreise (engl. constituencies), in denen je ein Sitz nach dem Mehrheitswahlrecht vergeben wird.
Die wichtigsten Parteien in Großbritannien
- Conservative and Unionist Party (umgangssprachlich Tories)
- Labour Party
- Liberal Democrats
- Scottish National Party
- Plaid Cymru
- UK Independence Party
- Green Party of England and Wales
- The Independent Group for Change
- Democratic Unionist Party
- Brexit Party
Der Wahlmodus
Die Wahlen finden nach dem relativen Mehrheitswahlrecht in 650 einzelnen Wahlkreisen statt.
Der Kandidat mit der höchsten Wählerstimmenzahl in jedem Wahlkreis gewinnt (first-past-the-post).
Erreicht eine Partei die absolute Mehrheit der Sitze, bildet sie die neue Regierung und der Parteivorsitzende wird Premierminister.
In den seltenen Fällen ohne klare Mehrheitsverhältnisse bilden zwei oder mehr Parteien eine Koalition, wobei der Anführer der größten Koalitionspartei Premierminister wird.
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So lief die letzte Wahl in Großbritannien
Die letzte Großbritannien Wahl war 2017 durch die damalige Premierministerin Theresa May veranlasst worden.
Sie erhoffte sich dadurch eine breite Mehrheit der Konservativen Partei im Parlament zu gewinnen, die dann als Basis für die anstehenden Verhandlungen zum EU-Austritt dienen sollte.
Dieses Ziel wurde jedoch vollständig verfehlt.
Der Ausgang dieser Wahl verschlechterte die Position der May-Regierung erheblich, weil sie bei der Wahl die bisherige absolute Mandatsmehrheit im Unterhaus verlor und fortan auf die Unterstützung durch die nordirische Democratic Unionist Party (DUP) angewiesen war.
Die Labour Party konnte ihren Stimmenanteil auf 40 % steigern und gewann 30 Sitze hinzu.
Die besten Wettanbieter für die Großbritannien Wahl 2019
Prädestiniert für Wetten auf die Großbritannien Neuwahl 2019 sind logischerweise englische Buchmacher.
Die Bookies aus dem Vereinigtem Königreich sind ohnehin schon die Spezialisten für Poltikwetten – und demzufolge auch für Wetten auf ihrer eigenen Insel.
Hervorzuheben sind hier vor allem Bet365, Betfair sowie Betway. Aber auch William Hill, der Methusalem unter den Briten-Buchmachern, hat ein großes Sortiment an Wetten für die UK Politik.
Zusätzlich kann auch der schwedische Wettanbieter-Riese Unibet für Wetten auf die Großbritannien-Wahl empfohlen werden. Hier finden sich verschiedene Wettmärkte zu den jeweilige Parteien.
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