Mike Tyson Vermögen und die Millionen-Gage für den Boxkampf gegen Jake Paul
Aktualisiert am 15. November 2024
Bild: Einst lag das Mike Tyson Vermögen bei rund 300 Millionen Dollar. Dann ging er pleite. (© Associated Press / Alamy Stock Photo)
300 Millionen US-Dollar. So hoch soll das Vermögen von Mike Tyson am Höhepunkt seiner Box-Karriere gewesen sein. Ausgegeben hat er alles. Und sogar noch mehr. “Ich habe über 500 Millionen Dollar verprasst”, gestand er einmal. Zusatz: “Aber nur für Frauen.”
Wie viel es tatsächlich war, weiß er wahrscheinlich selbst nicht. Die Schulden für sein extravagantes Leben zahlt der 58-Jährige aber sogar heute noch ab.
Deshalb sind viele der Meinung, sein Comeback am 15. November mit dem auf 8 Runden angesetzten Boxkampf gegen Jake Paul hat keinerlei sportlichen Gründe, sondern nur rein finanzielle. (→ Jake Paul vs. Mike Tyson Übertragung & Uhrzeit)
Der Plan könnte aufgehen: Die Mike Tyson Gage für den Boxkampf gegen Jake Paul soll bei rund 40 Millionen Dollar liegen. Etwa ebenso viel soll Jake Paul für den Schlagabtausch mit dem vielleicht besten Schwergewicht-Boxer aller Zeiten kassieren.
Wie hoch ist das Mike Tyson Vermögen und wie hoch waren die Tyson Gagen während seiner großen Box-Karriere?
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Mike Tyson Gage: 40 Millionen Dollar für den Jake Paul-Kampf?
„Das Geld aus diesem Kampf wird meinen Lebensstil nicht ändern. Es gibt keine finanziellen Gründe dafür.“
Auch wenn Mike Tyson die Intention für sein Box-Comeback gegen den 30 Jahre jüngeren (!) Jake Paul natürlich bestreitet – glauben kann man ihm das nur schwer. Zu verlockend ist die Gage, die der 58-jährige Ex-Champion für seine Rückkehr in den Ring bekommen soll.
Gerüchten und diversen Berechnungen zufolge wird “Iron Mike” vom Klingeln der Kasse einen Tinnitus bekommen: Bei rund 40 Millionen Dollar soll die Mike Tyson Gage für den Paul-Boxkampf
Diese Gage kassiert Tyson fix – egal, ob er am Ende gewinnt oder schon in der ersten Runde nach wenigen Sekunden durch Knockout verlieren sollte.
Was es diesmal in der Gage von Mike Tyson nicht gibt, sind die Pay-per-View-Einnahmen. Üblicherweise werden große Kämpfe – sei es im Boxen oder im Mixed Martial Arts – per PPV verkauft. Die Akteure erhalten aus diesen “TV-Ticket”-Verkäufen einen gewissen Prozentsatz.
Da der Boxkampf von Jake Paul vs. Mike Tyson bei Netflix läuft und der Streamingdienst auf eine PPV-Zahlung verzichtet, werden in der Mike Tyson Gage keine zusätzlichen Einnahmen dazu kommen.
Schade irgendwie, denn: Den Boxkampf zwischen der Box-Ike und dem Youtube-Star sollen weltweit an die 500 Millionen Menschen sehen wollen. Der „Tyson vs. Paul Boxkampf“ würde damit eines der meistgesehenen Sportereignisse der Geschichte werden.
Man stelle sich vor, nur 100 Millionen Boxfans weltweit würden beispielsweise 29,99 Dollar pro PPV-Ticket zahlen – die Mike Tyson Gage würde dann sogar in die Milliarden-Marke knacken!
Zum Vergleich: Der letzte Mike Tyson Boxkampf – der Show-Fight gegen Roy Jones junior im Jahr 2020 wurde als PPV-Event übertragen.
Dieser Kampf soll damals an 1,2 Millionen Mal gebucht worden sein – und das zu einem Preis von 49 Dollar pro View. Das hat in Summe an die 60 Millionen Dollar eingebracht.
Was kassiert Mike Tyson von Netflix?
Wie noch die Mike Tyson Gage gegen Jake Paul sein könnte, zeigen auch auch diese zwei Beispiele:
Mixed Martial Arts-Superstar Conor McGregor hat für den legendären Käfig-Kampf gegen Khabib Nurmagomedov im Jahr 2018 allein aus den PPV-Einnahmen an die 50 Millionen Doller kassiert.
Ein anderes Box-Beispiel – ebenfalls mit McGregor in der Hauptrolle – zeigt, dass sogar noch mehr möglich wäre: McGregor kassierte 2017 für seinen Ausflug in den Box-Ring, wo er sich mit Floyd Mayweather duellierte, sogar 75 Millionen US-Dollar. Hauptsächlich aus Pay-per-View.
Mike Tyson Gage & Vermögen: Das kassierte er früher aus Boxkämpfen
Auch wenn es beim Paul vs. Tyson Boxkampf für die beiden Ringhelden keine PPV-Einnahmen gibt, so ist die Mike Tyson Gage für dieses Comeback bereits jetzt höher als viele seiner Gehälter, die er in seiner aktiven Zeit für seine Zeit im Seilquadrat verdient hat.
Man kann auch sagen: Der Boxkampf gegen Jake Paul ist der zweitgrößte Zahltag in der Box-Karriere von “Iron Mike” – nur ein Mal war die Gage für Mike Tyson höher!
Zum Vergleich: Die meisten Kampfbörsen lagen für Tyson in den 1990er-Jahren bei 30 Millionen Dollar. Die Ausnahme: Der Boxkampf gegen Lennox Lewis im Jahr 2002. Dieser brachte ihm über 100 Millionen Dollar ein!
Tyson und Lewis kassierten jeweils 17,5 Millionen Dollar Antrittsgage, aber beide hatten in ihren Verträgen Klauseln für Pay-per-View-Einnahmen. Der Kampf wurde zu einem der meistgekauften aller Zeiten und bescherte beiden eine Gewinnsumme an die 100 Millionen Dollar. Tyson alleine soll sogar 103 Mio. $ kassiert haben!
Mike Tyson Gage aus seinen wichtigsten Kämpfen
Mike Tyson Gage | Gegner (Ergebnis) |
10 Mio. Dollar | Francis Botha, 1999 (Sieg) |
10 Mio. Dollar | Andrew Golota, 2000 (Sieg) |
15 Mio. Dollar | Kevin McBride, 2005 (Niederlage) |
17,5 Mio. Dollar | Lennox Lewis, 2002 (Niederlage) |
20 Mio. Dollar | Tony Tucker, 1997 (Sieg) |
20 Mio. Dollar | Julius Francis, 2000 (Sieg) |
22 Mio. Dollar | Michael Spinks, 1988 (Sieg) |
25 Mio. Dollar | James Smith, 1997 (Sieg) |
25 Mio. Dollar | Donovan Ruddock, 1991( Sieg) |
25 Mio. Dollar | Peter McNeeley, 1995 (Sieg) |
25 Mio. Dollar | Danny Williams, 2004 (Sieg) |
30 Mio. Dollar | Bruce Seldon, 1996 (Sieg) |
30 Mio. Dollar | Frank Bruno, 1996 (Sieg) |
30 Mio. Dollar | Evander Holyfield, 1996 (Niederlage) |
30 Mio. Dollar | Evander Holyfield, 1997 (Niederlage) |
Die 22 Millionen gegen Michael Spinks (1988) holte sich Mike Tyson in 90 Sekunden. Nur so lange dauerte es bis der damals unbesiegten Titelträger auf die Bretter schickte.
Ähnlich verlief es gegen Bruce Seldon im Jahr 1996. Tyson brauchte weniger als zwei Minuten, um den überforderten Seldon brutal auszuknocken. In weniger als 120 Sekunden stieg das Mike Tyson Vermögen um 30 Millionen Dollar an!
Um jeweils 30 Millionen US-Dollar kamen zum Vermögen von Mike Tyson durch seine zwei Kämpfe gegen Evander Holyfield dazu. Und noch einmal an die 15 Mio. USD war die Tyson Gage gegen Kevin McBride hoch. Es war der letzte Profikampf von “Iron Mike”.
In seiner Glanzzeit belief sich das Mike Tyson Vermögen schätzungsweise auf rund 300 Millionen Dollar. Sogar auf weit über eine halbe Milliarde Dollar wurde das gesamte Vermögen von “Iron Mike” einmal geschätzt.
Zwischenzeitlich war “Iron Mike” sogar der bestbezahlte Sportler der Welt. Selbst in seiner Zeit im Gefängnis verdiente er noch genug Geld mit seinem Namen.
In der Blütezeit seiner Boxkarriere kamen die Einnahmen in das Mike Tyson Vermögen nicht nur aus den Boxkämpfen, sondern auch noch durch lukrative Werbeverträge zustande, unter anderem mit Pepsi und Nintendo.
Angesichts seiner Skandale mitsamt Gefängnisstrafen verlor er aber wieder einen Großteil seiner Verdienste aus diesen externen Verträgen. Und auch die Mike Tyson Gagen aus seinen Boxkämpfen hat er verprasst…
Das Tyson Vermögen ist auf unter Null geschmolzen
Geblieben ist von diesem gigantischen Mike Tyson Vermögen aber nichts. Tyson hat es damals so schnell wieder ausgegeben, wie er es kassiert hatte.
In einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNBC verriet er einmal: „2003 war ich pleite. Ich wusste nicht, wie ich mit Geld umgehen sollte und noch weniger mit den Leuten, die sich wegen des Geldes um mich gescharrt haben.”
Und so verschwand das mehrere hundert Millionen Dollar hohe Mike Tyson Vermögen.
Unter dem Posten “Bargeld und persönliche Ausgaben” listete er monatlich durchschnittlich 236.184 US-Dollar auf, darunter Schmuck und Kleidung für 94.555 Dollar pro Monat.
Er kaufte Tauben und Katzen für 411.777 Dollar. Insgesamt 4.477.498 US-Dollar gab er für für Autos und Motorräder aus. Allein die Rasenpflege seines Anwesens in Las Vegas belief sich während dieses Zeitraums auf 309.133 Dollar.
Die letzte Million auf seinem Konto, verriet Tyson, habe er für eine Reha gegen seine Alkohol- und Drogensucht ausgegeben. Er meldete Konkurs an. Sein Schuldenstand betrug damals fast 30 Millionen Dollar.
So verschwand das Mike Tyson Vermögen:
► Er kaufte sich eine Villa mit 38 (!) Badezimmern und inklusive Privat-Zoo, in dem er sogar weiße Tiger hielt.
► Er designte Gold-Schmuck in den Ausmaßen von Fahrrad-Ketten – und war dabei sein bester Kunde.
► Er ließ sich Stretch-Limousinen nach Maß und mit goldener Innenausstattung anfertigen. Dazu kamen über 60 (!) Luxus-Karossen von Ferrari und Lamborghini
► Selbst ins Gefängnis (1992 wegen Vergewaltigung zu sechs Jahren Haft verurteilt) ließ er sich Hummer liefern.
► Dazu kommt eine Unsumme an Alimenten – Tyson hat acht Kinder mit vier Frauen gezeugt.
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Ist Tyson pleite? So sieht sein Vermögen heute aus
Tyson ist geläutert. „The Baddest Man on the Planet“, wie er sich einmal selbst bezeichnete, hat sich verändert.
Aus dem ehemaligen Skandal-Boxer im Drogenrausch wurde ein fitness-fanatischer (Teil-)Veganer. Das dürfte auch mit seinem neuen Geschäftsmodell zu tun haben. Tyson hat sich regelrechtes Cannabis-Imperium in Kalifornien aufgebaut. Im US-Bundesstaat wurde Marihuana 2016 legalisiert.
Seit 2017 verkauft Tyson zusammen mit einem Geschäftspartner unter dem Namen “Tyson Holistics” hochwertige Cannabis-Produkte. Er verdient damit rund eine halbe Million Dollar – und das pro Monat!
Zudem gibt es seit 2018 auch die “Tyson Ranch”, die mit lokalen Cannabisbauern zusammenarbeitet, ihnen Land zum Wachsen vermietet und ihnen hilft, ihre Produkte zu vermarkten bzw. zu verkaufen.
In den letzten Jahren hat er sich einen Podcast HotBoxin’ aufgebaut, der mittlerweile eine beachtliche Einnahmequelle darstellt.
Er tritt auch regelmäßig in TV-Shows und -Serien sowie auch hie und da in Hollywood-Filmen (z.B.. “Hangover”) auf und hat auch wieder einige andere Sponsorenverträge abgeschlossen, darunter Black Energy und Smart Cups. Außerdem hat er zusammen mit seinem früheren Rivalen Evander Holyfield seine eigenen essbaren „Mike Bites“ auf den Markt gebracht.
Aktuell wird das Vermögen von Mike Tyson auf rund 30 Millionen US-Dollar geschätzt. Er soll mehrere Immobilien besitzen.
Mit “Mike Bites” verdient Mike Tyson ein Vermögen
„Ich will nicht als Monster in Erinnerung bleiben. Ich möchte komisch sein, nicht die Rolle des Knallharten und Düsteren spielen. Ich will niemanden mehr einschüchtern.“ Nur noch im Boxring. Wenn überhaupt.
“Ich bin nicht mehr so böse wie früher. Ich bereite mich jetzt darauf vor, irgendwann Gott gegenüberzutreten. Aber bevor ich so weit bin, gibt es noch einige Aufgaben zu erledigen.”
Dazu gehört auch. dass er die letzte Mike Tyson Gage von 10 Millionen Dollar aus dem Showkampf gegen Roy Jones junior gespendet hat. Er betonte im Vorfeld immer wieder, persönlich nicht direkt an diesem Comeback zu verdienen und die gesamte Summe zu spenden.
„Gott war mir gnädig. Ich möchte Menschen helfen, die weniger Glück haben als ich. Ich werde dieses Geld nehmen und helfen. Weil ich selbst obdachlos und drogensüchtig war, kenne ich den Kampf. Nicht viele Menschen haben so überlebt wie ich.“
Nur seine acht Kinder werden aus dem Mike Tyson Vermögen nichts bekommen, bestenfalls den Pflichtanteil. “Das beste was ich ihnen lernen kann ist: Hart arbeiten. Dafür brauchen sie mein Geld nicht.”
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Thomas Haider
Seit rund 15 Jahren ist Thomas journalistisch im Sportbereich tätig, zunächst als Praktikant bei einem Online-Portal, danach bei einem großen österreichischen Sportverlag - der SportWoche - als fixer Redakteur. Dank der hier verdienten Sporen kann Thomas mittlerweile mit einem Erfahrungsschatz jonglieren, der selbst im Team der Wettfreunde seinesgleichen sucht. Neben dem obligatorischen Insider-Wissen in Sachen Fußball kennt er sich vor allem mit Tennis, Radsport und dem alpinen Skisport aus: Insbesondere mittels dieser Disziplinen hatte sich Thomas bereits bei seinen früheren publizistischen Stationen einen Namen gemacht. Bei den Wettfreunden als Herr des News-Geschehens tätig, wurde das Portfolio mittlerweile unter anderem um beachtliche Kenntnisse der Kampfkünste (Boxen, MMA) ergänzt. Da es bei den News allerdings nicht nur sportlich zur Sache geht, hat Thomas sein Ohr auch bei den Politik- und Showbiz-Wetten am Puls der Zeit.