Wird Kamala Harris US-Präsidentin 2024? Prognose, Chancen & Wettquoten

Wie sieht nach dem Biden-Rückzug die Prognose der internationalen Buchmacher dafür aus, dass Kamala Harris als Demokraten-Kandidatin die US Wahl 2024 gewinnen und damit die erste Präsidentin in der Geschichte der USA werden könnte?

Die Chancen dass Kamala Harris US Präsidentin 2024 wird, stehen laut Buchmacher Prognose aktuell richtig gut. Derzeit liegt Harris in den Wettquoten der US-Wahl praktisch gleichauf mit Donald Trump!

Seriöse Wettanbieter wie Bwin, Bet365, und Bet-at-home haben Wettquoten für die US-Wahl 2024 in ihren Wettprogrammen.

Die “Kamala Harris US Präsidentin”-Prognose der Wettanbieter sieht damit klar besser aus als die US Wahl 2024 Wettquoten für Joe Biden, bevor er sich aus dem Wahlkampf zurückgezogen hat.

Hinweis: Die Buchmacher Prognosen für die US Wahl 2024 richten sich auch immer nach den aktuellen Umfragen. Somit unterliegen diese Wettquoten auch immer wieder Schwankungen.

 

Bild: Prognose und Umfrage: Wird Kamala Harris US Präsidentin 2024? (© Associated Press / Alamy Stock Photo)

Aktuelle Umfragen & Prognose: Gewinnt Harris die US Wahl 2024?

Nicht nur bei den Buchmacher Prognosen und Wettquoten liegt liegt Kamala Harris derzeit gleich auf mit Donald Trump, sondern auch bei den Umfragen zur US Wahl 2024.

Hatte sie vor einigen Wochen noch sogar schlechtere Umfragewerte als Joe Biden, hat sich das jetzt deutlich geändert. Auch die US Wahl 2024 Umfrage Prognosen sehen Kamala Harris mit Donald Trump auf Augenhöhe!

Bei Survey USA und CBS News lag Harris beispielsweise vor Trump. In anderen Umfragen zu Trump vs. Harris lag sie knapp hinter dem großmäuligen Polit-Rabauken.

Auch in den wichtigen Swing States, die fast immer die US-Präsidentschaftswahlen entscheiden, sieht die Prognose für eine mögliche US-Präsidentin Kamala Harris ganz gut aus. Auch hier hat sie auf Trump aufholen können – und in manchen US Wahl-Umfragen sogar vorbei ziehen können!

US Wahl Umfrage zu Harris vs. Trump

Bild: Aktuelle Umfragewerte und Prognose zur möglichen US Präsidentin Kamala Harris im Duell mit Donald Trump. (© Statista)

Klar ist durch diese Kamala Harris US Wahl-Prognosen: Sie steht mittlerweile in allen Meinungserhebungen deutlich besser da, als Biden vor seinem Rückzug. Auch dadurch dürften die Chancen für eine mögliche US Präsidentin Kamala Harris steigen.

Nur rund 40 Prozent der Befragten zeigten in einer US Wahl 2024 Umfrage zuletzt mit Bidens Arbeit zufrieden. Im Vergleich mit den früheren Präsidenten George Bush Junior und Barack Obama am Ende ihrer ersten Amtszeit ist das ein schlechter Wert – doch auch Trump war zu diesem Zeitpunkt seiner Präsidentschaft fast genauso unbeliebt.

Auch das könnte nun die Chance für eine US Präsidentin Kamala Harris sein!

So sahen die ersten Zahlen zu Kamala Harris US Wahl 2024 Umfragen aus, wie das US-Magazin Forbes Anfang August zeigte:

● In einer US Wahl 2024 Umfrage, die von You/Gov und CBS News am 17. Juli durchgeführt wurde, lag Harris leicht hinter Trump. Unter den wahrscheinlichen Wählerinnen und Wählern lag Trump drei Prozentpunkte vor Harris (51% zu 48%), während er fünf Prozentpunkte vor Biden lag (52% zu 47%).

● Eine Befragung von Reuters/Ipsos ergab, dass Biden und Harris statistisch gesehen praktisch gleichauf mit Trump liegen. Allerdings halten 69 Prozent der Befragten Biden für zu alt für eine Regierungsarbeit. Diese Umfrage wurde allerdings am Dienstag (16. Juli), kurz nach dem Attentat auf Donald Trump, veröffentlicht.

● Das Meinungsforschungsinstitut Bendixen & Amandi stellte am 15. Juli in einer Umfrage zur US Wahl 2024 fest, dass Harris gegen Trump mit 42 % zu 41 % gewinnt, während Biden zu diesem Zeitpunkt klar hinter Trump lag.

US Wahl 2024 Prognose: Wer wird Präsident?

Grafik: Statista
 

Das spricht für US Präsidentin Kamala Harris

“Hart. Furchtlos. Hartnäckig. Angesichts unserer gefährdeten Demokratie und unserer ungewissen Zukunft gibt es niemanden, der besser geeignet ist, den Fall gegen Donald Trumps düstere Vision zu verfolgen und unser Land in eine gesündere Richtung zu führen”, schrieb der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom auf der Plattform X.

Newsom, der selbst als möglicher Nachfolger Bidens gehandelt wurde, spielte damit auf Vergangenheit von Kamala Harris als Generalstaatsanwältin Kaliforniens und auf die Verurteilung des republikanischen Kandidaten Donald Trump an.

Zudem sprachen sich weitere Parteichefs sämtlicher US-Bundesstaaten in einer Telefonkonferenz fast einstimmig für Harris als neue Spitzenkandidatin aus.

Was spricht noch für eine US Präsidentin Kamala Harris?

● Amerikas Wirtschaft brummt (3 Prozent Wachstum), die Arbeitslosenrate liegt quasi auf einem Rekordtief, die Aktienmärkte auf Rekordhoch. Und die Inflation, für die Trump ständig Biden die Schuld gibt, ist eigentlich vorbei. Traditionell alles gute Aussichten für Amtsinhaber, um wiedergewählt zu werden.

● Sie hat den Präsidenten-Bonus. Sie kann als aktuelle Vize-Präsidentin im Weißen Haus vor die Kameras treten, ihr Gesicht vor einem Millionenpublikum zeigen und kostenlos Wahlkampf machen.

● Harris kann sich voll auf die Wahlkampfmaschinerie von Biden stützen. Er wird sein gesamtes Wahlkampf-Budget und auch große Teile seines Wahlkampf-Apparates an sie weiterreichen. 

Sein Wahlkampfteam änderte den Namen bereits zu “Harris for President”.

Neben Bidens Wahlkampfteam beantragten auch mehrere andere demokratische Unterstützergruppen eine Namensänderung. Damit wurde schon kurz nach dem Ausstieg Bidens deutlich, dass Harris die Nominierung als demokratischen Kandidatin nur noch schwer zu nehmen sein wird.

● Ein weiterer Punkt für US Präsidentin Kamala Harris 2024 ist die Tatsache, dass Donald Trump bei der US-Bevölkerung noch immer recht unbeliebt ist – Schussattentat hin oder her.

Sie hat die Möglichkeit jene Wählerschaft zu holen, die einerseits Trump nicht will und andererseits auch von Biden (aufgrund des Alters) nicht überzeugt war.

US Wahl Prognose spricht gegen Trump

Grafik: US Wahl 2024 Umfragen und Prognosen zeigen: Donald Trump wird stark abgelehnt. (© Statista)

Das spricht gegen Harris in der US Wahl 2024

Auch wenn es viele fordern, aber Kamala Harris muss erst beim Parteitag der Demokratischen Partei offiziell zur Spitzenkandidatin für die US Wahl 2024 gekürt werden.

Harris hat als amtierende Vizepräsidentin keinen Anspruch auf die Präsidentschaftskandidatur, auch Bidens Empfehlung ändert daran nichts.

Damit es eine Chance für eine etwaige US Präsidentin Kamala Harris gibt, muss sie beim Parteitag eine einfache Mehrheit erreichen – also mehr Delegierte auf sich vereinen als die restlichen Bewerber und Bewerberinnen zusammen.

Sollte sie oder irgendjemand anderer das nicht im ersten Wahldurchgang schaffen, folgt eine sogenannte “brokered convention” oder “open convention”, bei der die Delegierten so lange mit der Parteiführung verhandeln, bis jemand eine einfache Mehrheit erreicht.

Das könnte komplizierter werden, als viele denken. Denn so manche wollen Harris nicht als Präsidentschaftskandidatin und es gibt auch noch einige andere Personen unter den Demokraten, die die Chance aufs Weiße Haus wittern und gegen Donald Trump antreten wollen.

“Wenn Sie denken, dass es einen Konsens unter den Leuten gibt, die wollen, dass Joe Biden geht, dass sie Vizepräsidentin Harris unterstützen, dann irren Sie sich“, erklärte Alexandria Ocasio-Cortez auf ihrem Instagram-Account. „Viele von ihnen sind nicht nur an der Abwahl des Präsidenten interessiert, sondern an der Abwahl des gesamten Kabinetts“, betonte sie hinsichtlich einer möglichen Nachfolge von Harris bei einem Rückzug von Biden.

In ihrem Vizepräsidenten-Amt stand Harris in den letzten drei Jahren immer wieder in der Kritik, weil sie es nicht schaffte aus dem Schatten von Präsident Joe Biden in Erscheinung zu treten. Zum anderen machte sie, wenn sie die Chance zur Profilierung bekam, mitunter keine gute Figur – wie etwa bei der Eindämmung der illegalen Einwanderung.

 

Bild: Wer wird US-Präsident? Fast jede Prognose zur US Wahl 2024 spricht für Donald Trump (© IMAGO / ABACAPRESS)
 

Was auch gegen US Präsidentin Kamala Harris spricht: Sie kommt in den Swing States nicht gut an – im Gegensatz zu Donald Trump.

Die Umfragewerte von Harris in den Swing States, die den Ausgang der US Wahl 2024 entscheiden, sehen desaströs aus. Sogar der lange angezählte Joe Biden hat hier noch immer bessere Werte als Harris.

Die ehemalige Bezirksstaatsanwältin aus Kalifornien, deren Vater Wirtschaftsprofessor an der Stanford University war und deren Mutter eine hoch angesehene Ärztin war, ist laut Polit-Experten keine, die im sogenannten “Rust Belt” – in der ältesten und größte Industrieregion der USA – die Leute auf sich vereinen kann.

Im Rust Belt müsste Kalama Harris im Milieu der weißen Arbeiterschaft, um das sich Trump in der Rolle des populistischen Arbeiterführers so sehr bemüht, so stark abschneiden wie einst Barack Obama. Dieser hatte dort zweimal in Folge (2008 und 2012) die Oberhand behalten.

Dass weiße Arbeiter per se mit Kandidaten dunkler Hautfarbe fremdeln, hat er de facto widerlegt. Wogegen Harris im Rostgürtel aber anzukämpfen hätte, wäre das Image der wohlhabenden Kalifornierin, die das Gespür für die Nöte gebeutelter Arbeiter vermissen lässt.

Und ohne Swing States kann sie die Präsidentschaftswahl gegen Trump nicht gewinnen. Hier werden beispielsweise Gretchen Whitmer (Gouverneurin von Michigan) bessere Chancen gegeben.

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