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Das sind die Cincinnati Bengals – Kader, Quarterback, Coach, Eigentümer, Stadion & Historie
Veröffentlicht am 5. September 2023
Bild: Alle Infos zu den Cincinnati Bengals – Quarterback Joe Burrow (9), Stadion, Kader und Eigentümer. (© IMAGO / Icon SMI)
Die Cincinnati Bengals sind in einer Statistik etwas ganz Besonderes: Der Klub konnte noch nie den Super Bowl gewinnen.
Beim Super Bowl 2022 hatten die Bengals nach 1982 und 1989 zum dritten Mal die Chance dazu. Wann gibt es die nächste Gelegenheit? Auch in der Saison 2023/24 wird das Team bei den Super Bowl Favoriten ganz oben geführt.
Alle Infos zu den Cincinnati Bengals – Kader, Spieler, Quarterback, Headcoach, Stadion sowie Historie und bisherige Erfolge.
Steckbrief: Das sind die Cincinnati Bengals
Name: | Cincinnati Bengals |
Teamfarben: | Schwarz, Orange, Weiß |
Maskottchen: | Who Dey |
Stadt: | Cincinnati (Ohio) |
Stadion: | Paul Brown Stadium |
Eigentümer: | Mike Brown |
General Manager: | Mike Brown |
Headcoach: | Zac Taylor |
Historie: | Cincinnati Bengals (1968–heute) |
Division: | AFC North |
Divison-Siege: | 11 |
Playoff-Teilnahmen: | 16 |
3 | |
Super Bowl Siege: | 0 |
Cincinnati Bengals – Kader, Spieler, Roster
Quarterbacks
6 Jake Browning
9 Joe Burrow
Runningbacks
30 Chase Brown
25 Chris Evans
28 Joe Mixon
32 Trayveon Williams
Wide Receiver
83 Tyler Boyd
1 Ja’Marr Chase
5 Tee Higgins
80 Andrei Iosivas
16 Trenton Irwin
15 Charlie Jones
Tight Ends
89 Drew Sample
81 Irv Smith Jr.
84 Mitchell Wilcox
Offensive Linemen
75 Orlando Brown Jr. T
65 Alex Cappa G
79 Jackson Carman T
61 Cody Ford T
63 Trey Hill C
64 Ted Karras C
74 Max Scharping G
70 D’Ante Smith T
67 Cordell Volson G
73 Jonah Williams T
Defensive Linemen
95 Zachary Carter DT
91 Trey Hendrickson DE
92 B. J. Hill DT
94 Sam Hubbard DE
99 Myles Murphy DE
58 Joseph Ossai DE
98 D. J. Reader NT
96 Cameron Sample DE
97 Jay Tufele NT
68 Josh Tupou NT
Linebacker
49 Joe Bachie MLB
51 Markus Bailey MLB
59 Akeem Davis-Gaither OLB
57 Germaine Pratt OLB
55 Logan Wilson MLB
Defensive Backs
26 Tycen Anderson FS
22 Chidobe Awuzie CB
27 Jordan Battle SS
35 Jalen Davis CB
23 Daxton Hill FS
21 Mike Hilton CB
38 D. J. Ivey CB
33 Nick Scott SS
29 Cam Taylor-Britt CB
20 D. J. Turner CB
Special Teams
48 Cal Adomitis LS
2 Evan McPherson K
10 Brad Robbins P
Joe Burrow, der Quarterback
Der absolute Topspieler im Bengals Kader ist Joe Burrow. Der Quarterback. Bereits am College war der 25-jährige Spielmacher eine große Nummer.
Er wurde 2019 mit der prestigeträchtigen Heisman-Trophy – die Auszeichnung für den besten College-Spieler des Jahres – ausgezeichnet. Joe Burrow erhielt 90,7 Prozent aller Stimmen und gewann damit mit einem neuen Rekordvorsprung.
Die Bengals holten ihn 2020 als Overall-Nummer-1-Pick. In der ersten Saison zog er sich in Week 11 eine schwere Knieverletzung zu. Deshalb ist diese Spielzeit erst seine erste volle – und in dieser führte er das Team gleich in den Super Bowl.
Seine Stärken: Ruhe und Abgeklärtheit. Deshalb trägt auch die Spitznamen “Joe Cool” oder “Joe Brrrrr”. Für so manche Experten ist er aufgrund seiner Coolness sogar ein besserer Spielmacher als Patrick Mahomes. → Joe Burrow: Freundin, Gehalt & College
Cincinnati Bengals Headcoach Zac Taylor
Die Cincinnati Bengals sind die erste Station als Headcoach für Zac Taylor. Der 38-Jährige war davor zunächst als Assistent bei diversen NFL-Teams im Coaching Staff tätig. Im Jahr 2019 übernahm er die Headcoach-Rolle bei den Bengals.
In seinen Jugendtagen war Taylor selbst Quarterback, schaffte es aber nicht in die NFL.
2012 wurde er Assistenztrainer bei den Miami Dolphins und 2015 sogar kurzzeitig interims-Offensive Coordinator. 2016 wurde Taylor für ein Jahr Offensive Coordinator und Quarterback-Coach der University of Cincinnati.
Pikant: 2017 arbeitete er bei Los Angeles Rams unter deren Cheftrainer Sean McVay an.
Ein Jahr später wurde er sogar Quarterback-Coach der Rams. Mit McVay führte Taylor die Rams 2019 sogar in den Super Bowl.
Bild: Zac Taylor, seit 2019 der Headcoach der Cincinnati Bengals. (© IMAGO / ZUMA Wire)
Cincinnati Bengals Eigentürmer: Mike Brown
Die Cincinnati Bengals sind, wenn man so will, ein Familienunternehmen. In zweiter Generation.
Der Gründer der Football-Franchise war Paul Brown. Bereits vor seinem Tod gab er die Führung an seinen Sohn Mike Brown ab, der den Klub von 1991 bis heute leitet.
2011 stockte Brown für 200 Millionen Dollar den Anteilsbesitz an dem Klub um weitere 30 % auf, in dem er die Anteile des Bauunternehmers Austin “Dutch” Knowlton erwarb. Seit dem besitzt Brown rund 500 der 586 Aktien (85,3 %).
Mike Brown selbst arbeitete – bevor er den Posten des General Manager und den Klub “geerbt” hatte – in der Organisation als Pressesprecher.
1994 wurde Brown von Leigh Steinberg als “einsamer Kämpfer für wirtschaftliche Vernunft in der NFL” und “eine Don Quijote-artige Figur, die die Kräfte des Gehaltswahnsinns zurückdrängt”.
Er ist der Vater von Katie Blackburn, der stellvertretenden Geschäftsführerin der Bengals, die auch die erste Frau ist, die in der NFL Chefunterhändlerin für Verträge ist.
Das Bengals Stadion – das Paul Brown Stadium
Das Heimstadion der Cincinnati Bengals ist das Paul Brown Stadium. Die Arena wurde nach dem Klubgründer Paul Brown benannt, der in der Anfangszeit auch Headcoach der Mannschaft war und 1991 verstorben ist.
Das Bengals Stadium Es trägt auch den Spitznamen “The Jungle” – nach dem Song “Welcome to the Jungle” von Guns n’ Roses.
Das Sportstätte wurde von 1998 bis 2000 für 455 Mio. US-Dollar am Ufer des Ohio River errichtet. Wenige hundert Meter östlich steht der Great American Ball Park der Cincinnati Reds aus der Major League Baseball (MLB).
Eröffnet wurde die Anlage am 19. August 2000. Sie bietet 65.515 Sitzplätze auf drei Tribünenebenen, davon sind 7.600 Clubsitze und 114 private Logen.
Die Stadt Cincinnati mit dem Paul Brown Stadium ist ein möglicher Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2026.
Bild: Das Paul Brown Stadium, die Heimstätte der Cincinnati Bengals. Benannt nach dem Klub-Gründer Paul Brown. (© IMAGO / Icon SMI)
Die Historie der Cincinnati Bengals
Die Cincinnati Bengals wurden 1967 gegründet.
Das Team gab es aber nur, weil sich 1966 einigten sich die American Football League und die ältere und prestigeträchtigere National Football League auf eine Fusion einigen, woraus die jetzige NFL wurde.
Eine Bedingung für das Zustandekommen dieser Fusion war die Forderung der AFL, ein Team neu gründen zu dürfen, damit es in Zukunft eine gerade Anzahl von Mannschaften geben würde.
Am 23. Mai 1967 bekam deshalb eine Gruppe von Investoren rund um Paul Brown die Erlaubnis, einen neuen Klub zu gründen.
Der Name der Cincinnati Bengals entstand aus zwei Komponenten. Zum einen von einem früheren Team namens Cincinnati Bengals, welches von 1937 bis 1941 existierte. Zudem besaß der Zoo von Cincinnati zu dieser Zeit einen seltenen weißen bengalischen Tiger.
Gründer Paul Brown war in den ersten acht Spielzeiten auch der Head Coach der Mannschaft und entwickelte eine Draft-Strategie, die darauf abzielte, überdurchschnittlich intelligente Spieler zu draften.
Auf dieser Tatsache beruht der Fakt, dass viele Spieler aus der damaligen Zeit auch nach ihrer sportlichen Karriere in anderen Bereichen sehr erfolgreich waren.
Sportlichen Erfolg brachte diese Strategie aber keinen für den Klub.
In den 1970er Jahren erreichte das Team zwar dreimal die Play-offs, konnte jedoch keines dieser Postseason-Spiele gewinnen. In den 1980ern erreichten die CIN Bengals zweimal den Super Bowl (1982 und 1989), aber verloren jeweils gegen die San Francisco 49ers.
1991 starb Bengals-Gründer Paul Brown, der das Franchise allerdings zuvor schon seinem Sohn Mike Brown übergeben hatte. Sportlich lief es von diesem Zeitpunkt an schlecht und die Bengals verzeichneten vierzehn Jahre in Folge ohne positive Bilanz.
Von 2011 bis 2015 kamen die Bengals zwar fünf Mal in Folge in die Playoffs, ein K.o.-Spiel konnte aber nicht gewonnen werden.
Erst in der Saison 2021/22 endete diese Negativserie mit dem Sieg in der Wildcard-Round gegen die Las Vegas Raiders (der erste Playoff-Sieg seit 1991). Mit Siegen über die Tennessee Titans und die Kansas City Chiefs erreichten die Bengals zum dritten Mal in ihrer Franchise-Geschichte den Super Bowl.
Bisherige Erfolge der Cincinnati Bengals
Die Cincinnati Bengals sind eine der erfolglosesten Klubs in der NFL.
Noch nie konnte der Super Bowl gewonnen werden. Zwei Mal standen die Bengalsim NFL-Endspiel – 1982 und 1989 – und beide Male setzte es eine Niederlage. Beide Male gegen die San Francisco 49ers.
Überhaupt konnten die CIN Bengals in ihrer NFL-Geschichte erst 15 Mal die Playoffs erreichen. Zehn Mal beendeten sie ihre Division auf Platz 1, so etwa auch in der Saison 2021/22.