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Bundesliga Transfermarkt Analyse: Diese Teams haben sich im Vergleich am besten verstärkt

Veröffentlicht am 12. September 2024

Philipp Stottan

Von Philipp Stottan

Sportwetten-Experte

Bundesliga Transfermarkt AnalyseBild: Bayerns Joao Palhinha & Michael Olise waren die Königstransfers 2024. (© dpa picture alliance / Alamy Stock Photo)

 
Das Transferfenster in Deutschland ist seit kurzem geschlossen. Deshalb haben wir von den Wettfreunden haben untersucht, welche Vereine am meisten ausgegeben und verkauft haben und wie sich dies auf ihren Marktwert seit dem letzten Jahr ausgewirkt hat.

Für die meisten Fußballfans ist das Transferfenster wie ein langer Weihnachtsabend. Für manche Fans endet diese Zeit jedoch mit einer Enttäuschung, während andere nach spannenden Neuverpflichtungen für ihre Vereine wieder zu träumen beginnen.

Wie immer ist es schwierig, eine endgültige Bewertung eines Transferfensters vorzunehmen, da die meisten Spieler Zeit brauchen, um sich einzuleben und zu integrieren. Wir wollen aber dennoch herauszufinden, welche Vereine das meiste Geld ausgegeben haben, um ihre Fans zufrieden zu stellen, und welche Vereine den größten Gewinn durch Verkäufe erzielt haben.

 

 

Bundesliga Transfermarkt Analyse: Alle im Kaufrausch

Es dürfte nicht überraschen, dass Bayern München die Liste der am meisten für Spieler ausgegebenen Gelder anführt. An der Säberner Straße gab man im Sommer-Transferfenster satte 142 Millionen Euro aus, gefolgt von Dortmund mit 80 Millionen Euro. Beide wollten ihren neuen Trainern einen schlagkräftigen Kader zur Verfügung stellen.

Interessant sind jedoch die erheblichen Investitionen von Stuttgart in den eigenen Kader. Dies ist zum Teil auf die hohen Verkäufe zurückzuführen, auf die wir später noch eingehen werden. Stuttgart hatte eine sensationelle letzte Saison hinter sich, die nun in die Champions League führt. Das hat den Verein beflügelt 75,5 Millionen Euro für Neuverpflichtungen auszugeben und damit in diesem Sommer der drittgrößte Geldgeber in der Bundesliga zu werden.

Am anderen Ende der Liste sticht Bochum als einziger Verein hervor, der in diesem Sommer keine Ablösesumme für neue Spieler gezahlt hat. Das genaue Gegenteil davon ist Gladbach, die mit 300.000€ am wenigsten eingenommen haben, dafür aber 8 Mio. € für Bundesliga-Qualität ausgegeben haben – und da zählt der ablösefrtei Kevin Stöger gar nicht dazu.

Leipzig ist es gewohnt, junge Spieler zu entwickeln und teuer zu verkaufen. Dieser Sommer war da keine Ausnahme. Leipzig ist der Bundesligaklub, der mit Spielerverkäufen das meiste Geld verdient hat und damit im Sommer insgesamt 98 Millionen Euro erwirtschaftet.

Auch Stuttgart ist nach seiner fantastischen Saison erwähnenswert, da der VfB Spieler für insgesamt 66,92 Millionen Euro verkauft hat. Diese Summe ist vor allem auf die Verkäufe des Stürmerstars Serhou Guirassy und der Innenverteidiger Waldemar Anton und Hiroki Ito zurückzuführen, die hohe Summen einbrachten.

Am anderen Ende der Skala rangiert Holstein Kiel, die Spieler für gerade einmal 1 Million Euro verkaufte und damit das Schlusslicht bildet.

 

Drei Topklubs mit großem Minus

Es ist bemerkenswert, dass die drei größten Vereine auch die höchste negative Bilanz ihrer Transferaktivitäten nach dem Sommerfenster aufweisen. Einer dieser Vereine, Bayer Leverkusen, hat die Meisterschaft gewonnen und erhebliche Anstrengungen unternommen, um seine Schlüsselspieler zu halten und den Kader zu verstärken. Ihre Transferbilanz beläuft sich auf -21,85 Millionen Euro.

Die beiden anderen Vereine, Bayern München und Dortmund, hatten in der Bundesliga eher eine enttäuschende Saison hinter sich. Ihre Transferbilanz beläuft sich auf -67,65 Millionen Euro und -46,4 Millionen Euro, was diesen Umstand unterstreicht, da es sich ja nicht wiederholen soll.

Überraschenderweise hat der Vierte im Bunde, Leipzig, die größte positive Bilanz mit 31 Mio. €. Dafür sorgt vor allem der FC Barcelona mit seiner verzweifelten Suche nach einer Alternative für Nico Williams, die schlussendlich Dani Olmo hieß.

Spannend aber auch, dass danach Mainz 05 aufscheint mit 27,5 Mio. Euro im Plus. Dafür gesorgt hat praktisch im Alleingang Brajan Gruda, der mit einem teuren Transfer in Richtung Fabian Hürzeler und Brighton gegangen ist.

 

Marktwertsprünge wohin man blickt

 

Wenn wir die Marktwerte betrachten, müssen wir natürlich mehrere Faktoren berücksichtigen, darunter Leistungssteigerungen (Stuttgart!), Alter und andere Variablen. Aber auch der Kauf und Verkauf von Spielern spielt hier eine Rolle.

Deshalb haben wir uns angesehen, wie sich der Marktwert der einzelnen Bundesligisten im Vergleich zum 15. August letzten Jahres verändert hat.

Wir wollen uns nicht zu sehr mit dem oberen und unteren Ende der Liste beschäftigen, denn es ist wahrscheinlich nicht überraschend, dass Bayern München den höchsten Marktwert hat, während Holstein Kiel den niedrigsten hat. Das ist nicht überraschend genug, um es im Detail zu erläutern.

Interessanter ist, wie sich die Vereine seit dem letzten Jahr entwickelt haben. Oben seht ihr die Tabelle des prozentualen Anstiegs im Marktwert, unten den Vergleich der Marktwert-Tabelle.

Es überrascht nicht, dass Stuttgart mit fünf Plätzen den größten Sprung gemacht hat. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass der Verein auf dem richtigen Weg ist. Erwähnenswert ist auch, dass der Marktwert von Stuttgart innerhalb eines Jahres um 108,8% gestiegen ist, trotz der namhaften Abgänge.

Etwas überraschend ist hingegen, wie sehr Gladbach im Marktwert abgebaut hat, trotz guter Verstärkungen. Zu sehr haben die restlichen Spieler nach einer durchwachsenen Saison abgebaut. So sind sie es auch, gemeinsam mit AUgsburg, die am meisten Plätze (-3) verloren haben.

Wenn wir uns anschauen, welche Vereine den größten Prozentsatz ihres eigenen Marktwerts ausgegeben haben, erhalten wir einen Einblick, welche Vereine proportional gesehen die größten Risiken eingehen. Dies ist interessant, weil es ein genaueres Bild liefert, indem es die wirtschaftlichen Unterschiede nivelliert, die natürlich zwischen den größten und den kleinsten Vereinen bestehen.

Hier stechen Hoffenheim und Stuttgart hervor, die 32,98% und 26,48% ihres aktuellen Marktwerts für Transfers ausgegeben haben. Auch Bayern und der BVB sind hier natürlich vertreten.

Überraschender ist eher, dass auch Augsburg praktisch so viel in den Kader investiert hat die der FCB oder auch Wolfsburg, also Teams mit wesentlich mehr Budget. Oder aber der FC St. Pauli, die ihren Marktwert ja fast verdoppelt haben, die ausgegebenen Summen entsprechen aber eher Zweitliga-Niveau und daher auch nur knapp unter fünf Prozent des Kaderwerts.

Schlusslicht ist natürlich der VfL Bochum, immerhin haben sie keine Ablöse gezahlt und daher auch Null Prozent des Marktwerts.

Verein% des Marktwerts ausgegeben
Heidenheim32.98%
Stuttgart26.48%
Dortmund17.33%
Bayern15.05%
Augsburg14.59%
Wolfsburg14.42%
Frankfurt13.43%
Leipzig13.04%
Heidenheim12.06%
Union Berlin10.43%
Mainz10.07%
Kiel9.91%
Leverkusen8.45%
Bremen6.05%
Freiburg5.97%
Gladbach5.74%
St. Pauli4.76%
Bochum0.00%

 

Methodik

Alle Daten wurden manuell über Transfermarkt gesammelt, anschließend verarbeitet, zu den wichtigsten Zahlen und Punkten destilliert und in Tabellen zusammengefasst.

 

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