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Boston Celtics – 7 verrückte Fakten zum Rekordmeister in den NBA Finals

Veröffentlicht am 17. Juni 2022

Steffen Peters

Von Steffen Peters

Sportwetten-Experte

Boston Celtics NBA Finals Bild: Die Boston Celtics gehen als Rekordmeister in die NBA Finals 2022. (© IMAGO / GEPA pictures)

 
Mit den Boston Celtics steht eine der legendärsten Franchises aller Zeiten in den NBA Finals 2022. Gegen die Golden State Warriors will das Team aus Massachusetts zum 18. Mal NBA Champion werden.

Damit würde man an den LA Lakers vorbeiziehen und zum alleinigen Rekordhalter werden. Verständlich also, dass es allerhand legendäre Geschichten rund um die Boston Celtics gibt.

Hier sind sieben verrückte Fakten rund um das Team mit eine Zigarren-Ritual, eine Doppel-Null und Larry Birds einzigartigen Rekord.

 

1. Red Auerbach raucht bei Boston Celtics Siegen Zigarre

 
Eine der größten Persönlichkeiten in der Geschichte der Boston Celtics heißt Red Auerbach. Er trainierte die Mannschaft während ihrer Anfangsjahre 16 Jahre lang als Headcoach und blieb bis zu seinem Tod 2006 Präsident der Franchise.

Indem er den ersten Afro-Amerikaner in der NBA draftete, zerstörte er diese zuvor allgegenwärtige Barriere. Doch wirklich legendär wurde in Boston und im US-Sport sein Zigarren-Ritual.

Denn wann immer sich Red Auerbach sich als Trainer sicher war, dass seine Mannschaft das laufende Spiel gewinnen würde, machte er es sich auf der Bank bequem und rauchte eine Zigarre. Unter den Celtics-Fans ist das Kult-Ritual noch heute extrem populär.

Auerbach, der als Trainer und Offizieller bei 16 der 17 NBA-Titel der Boston Celtics dabei war, wurde zum Top-10 Coach aller Zeiten ausgezeichnet. Die Celtics werden für ihn die Nummer 2 nie mehr vergeben.

 

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2. Die meisten nie mehr vergebenen Nummern im US-Sport

 
Nie mehr vergebene Nummern sind ohnehin ein gutes Stichwort – denn keine andere Profi-Franchise in den USA hat mehr dieser Nummern auf der Liste stehen. Insgesamt 23 Spielern, Trainern und Offiziellen wird in Boston diese Ehre zuteil.

Zwei besondere Fälle gibt es dennoch: Denn einmal ist auf den Bannern unter dem Dach im TD Garden ein Mikrofon zu sehen, ein anderes Banner zeigt “LOSCY”. Das Mikro gehört zum legendären TV-Kommentator Jonny Most, der von 1953 bis 1990 bei Celtics-Spielen dabei war.

LOSCY wiederum steht für Jim Loscutoff, der eigentlich mit der Nummer 18 spielte. Er jedoch wollte, dass andere Spieler auch in Zukunft mit seiner 18 spielen können. Die Celtics kamen seinem Wunsch nach und zogen stattdessen seinen Spitznamen nach oben.

Kurios derweil, dass mit Dave Cowens nun ein anderer Spieler mit der 18 unter dem Hallendach hängt.

 

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3. Boston Celtics Legende Larry Bird & große Rekorde

 
Die jüngeren Fans verbinden die Boston Celtics eher mit dem Namen Larry Bird denn Red Auerbach. Schließlich war er es, der das Team zwischen 1979 und 1992 als Superstar auf dem Parkett in eine neue Dynastie führte.

Als Small Forward bzw. Power Forward aktiv, sicherte er der Franchise dank starker Leistungen drei NBA Meisterschaften in sechs Jahren. Dabei wurde er zugleich zweimal als NBA Finals MVP ausgezeichnet.

In der NBA hält Larry Bird übrigens einen weiteren einzigartigen Rekord, der sich perfekt in jeder sportlich angehauchten Trivia-Runde macht. Denn er ist die einzige Person, die Rookie des Jahres, MVP, Finals MVP, All-Star MVP, Trainer des Jahres und Offizieller des Jahres wurde.

Als erster Celtics-Spieler aller Zeiten zog Bird zudem in die Hall of Fame ein.

 

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4. Doppel-Null: Secret Agent Parish?

 
Wer die Doppel-Null nur mit Geheimagenten aus James Bond in Verbindung bringt, wird die Dynastie der Boston Celtics nicht verfolgt haben. Denn mit der Nummer “00” spielte einst Robert Parish. Besonders verrückt ist dabei, wie es zur Nummernwahl kam.

Parish: “In meiner Mannschaft an der Junior High School wurden die Trikotnummern nach einer Talentskala vergeben. Da ich zu der Zeit der schlechteste Spieler im Team war, bekam ich die 00, die als letzte noch da war. Und sie ist dann einfach bei mir hängen geblieben.”

Insgesamt 1.611 NBA Spiele absolvierte Parish am Ende seiner Laufbahn. Es scheint also, als habe ihn das Talent doch noch rechtzeitig eingeholt.

 

5. Rivalität zwischen Boston Celtics und Philadelphia 76ers

 
Keine andere Serie in der Historie der NBA Playoffs gab es so oft wie das Duell zwischen den Boston Celtics und den Philadelphia 76ers. Infolgedessen entstand eine große Rivalität zwischen Teams und Fans.

Insgesamt 19 Mal trafen Celtics und 76ers in der Postseason aufeinander. Und immerhin die Celtics Fans dürften sich ob der bisherigen Bilanz in der Rivalität bislang obenauf fühlen. 12 Mal ging Boston als Sieger aus den Duellen hervor.

Die erbittertsten Serien zwischen den Teams gab es zwischen 1965 und 1968 mit legendären Duellen von Bill Russell und Wilt Chamberlain. In den NBA Finals 1968 verhinderte die Niederlage gegen Philly die neunte Meisterschaft der Celtics in Folge.

 

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6. Celtics eine von zwei verbliebenen Franchises in der NBA

 
Die Boston Celtics an sich sind in der NBA in einer anderen Hinsicht ebenfalls fast einzigartig. Denn gemeinsam mit den New York Knicks und Finalgegner Golden State Warriors handelt es sich um eines von nur drei Teams, die seit Gründung der BAA noch dabei ist.

Rechnet man aus der Gleichung heraus, dass die Warriors zu ihren Anfangszeiten noch in Philadelphia spielten, so gibt es gar nur zwei Teams, die stets in ihrer Heimatstadt verblieben und auch 2022 noch dort aktiv sind.

In der ersten Spielzeit 1946/47 gewannen übrigens weder die Celtics noch die Knicks den Titel. Dieser blieb den Washington Capitols (nicht zu verwechseln mit den NHL-Capitals) vorbehalten, die bis 1951 Bestand hatten und von Red Auerbach trainiert wurden.

 

7. Boston Celtics Maskottchen als Ode an die Iren

 
Mindestens so legendär wie einige Spieler im Verlauf der Jahre ist auch das Maskottchen der Boston Celtics. Dieser hört auf den Namen Lucky, ist ein Kobold, und unterhält bei Heimspielen bereits seit 50 Jahren das Publikum.

Wie könnte es bei den Boston Celtics anders sein: Es handelt sich um eine Ode an die eigene Vergangenheit der Stadt. Denn viele irische Auswanderer ließen sich in der Metropole an der US-Ostküste nieder.

Fans, die regelmäßig Spiele im TD Garden besuchen, sehen Lucky the Leprechaun immer wieder auf dem Court, etwa bei akrobatischen Stunts oder Slam-Dunks, die das Publikum begeistern. Auch in den NBA Finals ist Lucky natürlich dabei!

 

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