Deutsche Legende verpasst 1. Platz: Die besten Torschützinnen der Frauen-WM
Veröffentlicht am 4. August 2023
Bild: Zwei Legenden unter sich: Brasiliens Marta & Deutschlands Brigit Prinz. (© IMAGO / Ulmer)
Die 10 besten Goalgetter der Frauen-WM Historie
Der Women’s World Cup 2023 beginnt am 20. Juli und wir können uns schon jetzt für den Wettbewerb erwärmen. Der Wettbewerb hat alle Voraussetzungen, um sowohl auf als auch neben dem Spielfeld ein Erfolg zu werden.
Doch wer konnte in der Historie der Frauen-WM am ehesten für Schlagzeilen sorgen? Wir werfen einen Blick auf die zehn besten Torschützinnen der bisherigen WMs.
Der große Erfolg des DFB-Teams in der Vergangenheit sorgt dafür, dass gleich drei deutsche Damen vertreten sind! Den 1. Platz verpassen sie allerdings knapp.
Wettfreunde Vorschau zur Frauen-WM 2023
Platz 10: Christine Sinclair – 10 Tore
Die Kanadierin Christine Sinclair eröffnet die Liste der besten Torschützinnen in der Geschichte der Frauen-Weltmeisterschaft.
Im Alter von 40 Jahren ist sie immer noch aktiv und wird voraussichtlich an der Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland teilnehmen. Christine Sinclair spielt derzeit für die Portland Thorns in den Vereinigten Staaten.
Die kanadische Nationalspielerin hat bei den letzten fünf Weltmeisterschaften zehn Tore erzielt: 2003, 2007, 2011, 2015 und 2019.
Mit einem guten Turnier könnte die offensive Mittelfeldspielerin sogar in die All-Time Top 5 eintreten.
Platz 9: Heidi Mohr – 10 Tore
Die erste deutsche Spielerin im Ranking ist Stürmerin Heid Mohr. Sie stammt aus den Anfängen des Frauenfußballs.
Sie hatte nämlich das Vergnügen, an den ersten zwei Weltmeisterschaften teilzunehmen: 1991 und 1995. In nur zwei Turnieren erzielte sie zehn Tore.
Sie gilt als Ikone des Frauen-Fußballs, weshalb sie auch Europas Fußballerin des vergangenen Jahrhunderts wurde.
Traurigerweise verstarb Heid Mohr im Februar 2019, im Alter von 51 Jahren, an den Folgen eines Krebsleidens.
Platz 8: Ann Kristin Aarønes – 10 Tore
Die Norwegerin Ann Kristin ist eine Athletin, die bereits eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen gewonnen hat. Das war 1996 bei den Spielen in Atlanta in den Vereinigten Staaten.
Die Mittelfeldspielerin hat ebenfalls an zwei Weltmeisterschaften teilgenommen und dabei insgesamt zehn Tore erzielt. Seit 1999 ist Ann Kristin im Ruhestand.
Platz 7: Bettina Wiegmann – 11 Tore
Nicht mehr ex aequo liegt eine weitere deutsche Spielerin, Bettina Wiegmann. Jetzt eine ehemalige Spielerin, erzielte sie bei vier WMs (1991, 1995, 1999 und 2003) 11 Tore.
Sie wurde 2003 Weltmeisterin und gewann ebenfalls eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen, 2000 in Sydney (Australien).
Zudem war sie die erste Spielerin, die den Rekord von Lothar Matthäus von 151 Spielen für die Nationalmannschaft brechen konnte. Heute liegt sie mit 154 Partien auf dem 4. Rang.
Platz 6: Cristiane – 11 Tore
Auch Brasilien hat es vollbracht, mehr als eine Spielerin im Ranking zu haben. Eröffnet wird die Seleção von Cristiane, ebenfalls mit 11 Volltreffern. Das ist umso bemerkenswerter, da Brasilien nicht denselben Stellenwert vorweisen kann, wie bei den Herren.
Die 38-jährige Cristiane brauchte fünf Weltmeisterschaften für ihre 11 Tore. Noch ist Mittelstürmerin aktiv, nämlich beim FC Santos. Für den Women’s World Cup 2023 wurde sie nicht nominiert.
Sie wird also nicht Topscorer der Frauen-WM werden können.
Platz 5: Sun Wen – 11 Tore
In den Top 5 angekommen, allerdings noch ex aequo, kommen wir zur einzigen Asiatin im Ranking. Die Chinesin Sun Wen hat an vier Frauen-WMs teilgenommen: 1991, 1995, 1999 und 2003.
Die Stürmerin erzielte bei den Endrunden nicht nur 11 Tore, sondern wurde auch zusammen mit der Amerikanerin Michelle Akers zur FIFA-Frauenfußballerin des Jahrhunderts gewählt – im Jahr 2000.
Die mittlerweile 50-Jährigen ist selbstverständlich nicht mehr als Profi aktiv.
Platz 4: Michelle Akers – 12 Tore
Apropos Michelle Akers. In den Anfängen des Frauenfußballs erzielte die amerikanische Mittelfeldspielerin Michelle Akers 12 Tore. Sie spielte von 1985 bis 2000 für ihre Nationalmannschaft und nahm an den Weltmeisterschaften 1991, 1995 und 1999 teil.
Als sie sich im Jahr 2000 aus dem internationalen Fußball zurückzog, war Akers die zweitbeste Torschützin der Welt. Sie hatte 105 Tore erzielt und war damit zweitbester Goalgetter nach Mia Hamm.
In den Jahren 2001 und 2002 war Michelle Akers die beste Spielerin der Welt. In den Jahren 2003 und 2004 belegte sie den zweiten Platz bei dieser Auszeichnung.
Platz 3: Abby Wambach – 14 Tore
Auch Platz 2 und 3 liegen bei den Toren gleichauf, mit 14 Toren. Die US-Stürmerin Abby Wambach stand bei den Weltmeisterschaften 2003, 2007, 2011 und 2015 auf dem Platz.
Die 43-Jährige ist in den USA ein Begriff, gilt dort als Legende. Zurecht, denn sie Weltfußballerin bis 2020 den Rekord als Rekordtorschützin in Länderspielen mit 184 Treffern. Überholt wurde sie dann von Sinclair.
Einer der größten persönlichen Erfolge von Abby Wambach war die Wahl zur besten Spielerin der Welt im Jahr 2012. Damals war sie die erste US-Spielerin seit zehn Jahren, der diese Ehre zuteil wurde.
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Platz 2: Birgit Prinz – 14 Tore
Ebenfalls eine Legende in ihrer Heimat ist die zweitbeste Torschützin in der Geschichte der Frauen-WM, Birgit Prinz.
Die deutsche Rekord-Nationalspielerin und -torschützin, mit 128 Toren und 214 Partien, wird beide Rekorde noch länger halten. Zur Freude des 1. Platzes ist die Deutsche nun im Ruhestand und kann die WM-Torschützenliste nicht mehr anführen.
Prinz nahm an fünf Weltmeisterschaften teil (1995, 1999, 2003, 2007 und 2011) und erzielte dabei 14 Tore. Nur bei der letzten Auflage des Turniers blieb sie ohne Torerfolg.
Der Lebenslauf von Birgit Prinz ist vollgepackt. Sie wurde dreimal zur besten Spielerin der Welt gekürt: 2003, 2004 und 2005. Sie hat dazu beigetragen, dass Deutschland im Frauenfußball zu einer festen Größe geworden ist.
Platz 1: Marta – 17 Tore
Der 1. Platz als Topscorer Frauen-WM kann nur eine Persönlichkeit sein: Die Brasilianerin Marta. In der Geschichte des Fußballs gibt es keinen besseren Spieler als sie, nicht einmal im Männerfußball.
Die 37-Jährige aus Alagoas hat 17. Mal genetzt. Sie hat im Laufe der Jahre an fünf Weltmeisterschaften teilgenommen (2003, 2007, 2011, 2015 und 2019).
Die exzentrische und überaus talentierte Offensivspielerin wird 2023 zu ihrer sechsten und letzten Auflage fahren. Die Chancen stehen also gut, dass sie sich in der Torjägerliste weiter absetzen wird.
Derzeit spielt die Brasilianerin für das Team Orlando Prime aus den Vereinigten Staaten. Sie wurde bereits sechsmal zur besten Spielerin der Welt gewählt (2006, 2007, 2008, 2009, 2010 und 2018).
Da sie ihr Team über weite Strecken im Alleingang ziehen musste, blieb ihr ein Sieg eines großen Turniers bislang verwehrt. Bei Olympia erhielt sie 2x Silver (2004 & 2008) und bei der WM 2007 musste man sich im Finale Deutschland geschlagen geben – mit Birgit Prinz als Torschützin.