Das ist UFC-Star Aleksandar Rakic: Frau, Kind, Gehalt, Herkunft, Beruf & Verletzungen
Veröffentlicht am 11. Oktober 2024
Bild: Das ist Aleksandar Rakic, der UFC-Star aus Österreich. (© Px Images/Alamy Live News)
Die Ultimate Fighting Championship (kurz UFC) ist die Elite-Liga des Mixed Martial Arts. Wer er bis hier hin geschafft hat, hat schon einiges erreicht. Und zu dieser auserwählten Elite zählt seit einigen Jahren auch ein gebürtiger Österreicher – Aleksandar Rakic.
Rakic ist derzeit überhaupt der beste MMA-Fighter im deutschsprachigen Raum. Sein großer Traum: UFC-Champion zu werden!
Aber wer ist dieser Aleksandar Rakic? Woher kommt er, hat er Freundin oder Frau, welchen Beruf hat er erlernt, wie viel verdient er in der UFC und wie steckt er sein großes Verletzungspech weg?
Aleksandar Rakic: Herkunft und Familie
Aleksandar Rakic wurde am 6. Februar 1992 als Sohn serbischer Eltern in Wien geboren. Er wuchs mit einem Bruder und einer Schwester in der österreichischen Hauptstadt auf und begann mit 13 Jahren mit dem Kickboxen.
Bereits früh wurde ihm ein großes Talent nachgesagt, sodass er in Österreich sehr erfolgreich war. Da ihm Kickboxen aber mit der Zeit zu eintönig wurde, wechselte Rakic im Alter von 19 Jahren zum Mixed Martial Arts.
Seinen ersten MMA-Fight bestritt Rakic am 15. Oktober 2011 bei der Veranstaltung “Rock the Cage 2” in Greifswald. Der Kampf ging allerdings verloren.
Ein Rückschlag, von dem er sich nicht irritieren hat lassen. Vier Monate später stand er am 4. Februar 2012 beim “New Talents 15” in Erfurt wieder im Käfig. Seinen zweiten MMA-Kampf hat er nach 1:42 Minuten in der ersten Runde durch ein TKO gewonnen.
Danach nahm die MMA-Karriere von Aleksandar Rakic Karriere ordentlcih Fahrt auf. 2013 war er bei der MMA-Weltmeisterschaft in Las Vegas dabei und er hat bis 2015 alle seine Kämpfe gewonnen.
Steckbrief Aleksandar Rakic: Größe, Alter, Familie
Name: | Aleksandar Rakić |
Cage-Name: | Rocket |
Geburtstag: | 6. Februar 1992 |
Geburtsort: | Wien, Österreich |
Nationalität: | Serbien |
Familienstand: | Verheiratet, 1 Sohn |
Größe: | 1,96 m |
Gewichtsklasse: | Halbschwergewicht |
Instagram: | rakic_ufc |
Aleksandar Rakic Karriere: Von Wien in die UFC
Nach acht Siegen in Folge wurde schließlich die UFC auf den talentierten Österreicher aufmerksam, sodass Rakic mit damals 25 Jahren einen Vertrag in der Königsklasse des Käfigkämpfens bekommen hat.
Rakic ist erst der dritte Österreicher nach Nandor Guelmino und Mairbek Taisumov, der von der UFC verpflichtet wurde.
Für Rakic ging damit ein Traum in Erfüllung: “Es war natürlich eine große Befriedigung, dass die jahrelange Arbeit Früchte getragen hat und ich mit diesem Vertrag belohnt wurde.”
Kurze Zeit später stand Aleksandar Rakic dann auch das erste Mal im Octagon: Im September 2017 besiegte er Francimar Barroso bei seinem UFC-Debüt.
Nachdem Rakic seine ersten vier UFC-Fights allesamt gewinnen konnte, verlor er bei der UFC Fight Night 165 gegen Volkan Oezdemir nach Split-Decision. In den folgenden Fights kämpfte er sich allerdings durch zwei weitere Siege bis auf den 2. Platz des UFC-Rankings vom Halbschwergewicht.
Als er auf dem besten Weg war, sich für einen Titelkampf im Halbschwergewicht in Stellung zu bringen, verletzte Rakic sich schwer am Knie. Kreuzbandriss im Mai 2022. Der Traum vom Goldgürtel ist damit geplatzt – aber nur vorerst.
Der in Österreich geborene Serbe hat den Thron der Halbschwergewicht-Klasse weiterhin im Visier. “Dafür trainiere ich jeden Tag.”
Der Weltbeste zu werden war von Anfang an sein Ziel, seine Eltern haben ihn dabei immer unterstützt. Bei seinen Kämpfen sind sie aber dennoch sehr selten im Publikum zu sehen.
In einem Interview sagte Rakic dazu: “Meine Mutter hat natürlich immer Angst vor meinen Kämpfen und weint auch kurz vor dem Kampf meistens. Mein Vater kommt sehr selten zu Kämpfen, da er das Nervenspiel nicht mitmachen kann. Ich verstehe das und ich finde es auch besser so. Aber dafür sind mein Bruder und meine Schwester immer da.”
Warum kämpft Rakic als Serbe und nicht als Österreicher?
Aufmerksamen UFC-Fans in Österreich und Deutschland ist es schon länger aufgefallen. Aleksandar Rakic ist in Wien geboren und aufgewachsen. Er hat sein ganzes Leben in Österreich verbracht, dennoch tritt er als Serbe bei seinen UFC-Kämpfen an. Warum?
Er erklärt das so: „Ich liebe Wien. Und ich bin auch nicht größenwahnsinnig. Aber ich nenne nur die Beispiele Mozart und Falco – daheim in Österreich giltst halt nix.“
In Serbien sei das ganz anders, da wird er heldenhaft gefeiert, da hat der Sport einen anderen Stellenwert als in Österreich.
Aleksandar Rakic Gehalt: Vermögen & UFC Gage
Obwohl sich die Königsklasse des Käfigkämpfens seit Jahren weltweit seit Jahren sehr großer Beliebtheit erfreut, sind nur wenige wirkliche Großverdiener.
Die UFC Gagen und Gehälter der Akteure setzen sich aus den persönlichen Verträgen zusammen. Umso bekannter und erfolgreicher ein Fighter ist, umso höher ist sein “UFC-Grundgehalt”. Dazu kommen noch pro Kampf noch verschiedene Prämien, wie beispielsweise für einen Titelgewinn oder auch für herausragende Leistungen, wie etwa “Performance of the Night”.
Wie hoch die UFC-Gage von Aleksandar Rakic Gage ist, lässt sich daher nur schätzen – offizielle Zahlen sind nicht bekannt. Die Rakic Gage soll aktuell bei 100.000 Euro pro Jahr liegen.
Da der in Österreich geborene Serbe noch keinen Titel gewonnen hat und auch noch keinen Titelkampf bestritten hat, hat er auch noch keine großen Prämien kassiert.
Da Rakic seit 2017 in der UFC ist, soll seine gesamte UC-Gage auf etwa 400.000 Dollar betragen. Sein bislang größter Zahltag in der MMA-Eliteliga war für Rakic der Sieg gegen Thiago Santos bei UFC 259. Allein nach diesem Kampf lag die Rage Gage bei 115.000 US-Dollar.
All das klingt natürlich rech ordentlich, gegen die Superstars der Käfigkämpfer ist das hingegen ein besseres Taschengeld.
Allein die UFC-Gage von MMA-Superstar Conor McGregor liegt pro Kampf bei rund 3 Millionen US-Dollar. Dazu kommt, dass jene Topstars, die um die Titel kämpfen, auch noch prozentuell an den PPV-Einnahmen beteiligt sind.
Rakic selbst sagte zu seiner UFC-Gage: “Im Boxen sind Millionenbeträge im Spiel. In der UFC ist das nicht der Fall. Ich finde das schade. Wir als MMA-Kämpfer leisten enorm viel und setzen unsere Gesundheit aufs Spiel. Vor einem Kampf muss ich mehrere Sportarten trainieren, da es eben ja nicht nur Boxen oder Kickboxen ist. Lässt man einen Bereich schleifen, verliert man einen Kampf und verliert so viel Geld.”
Rakic hat es aber sprichwörtlich selbst in der Hand mehr zu verdienen. Mit einem Titelgewinn würde das Vermögen von Aleksandar Rakic ganz schnell ansteigen. Und er würde sich auch für einen höher dotierten UFC-Vertrag empfehlen.
Wie groß das Rakic Vermögen derzeit ist, weiß wohl nur er selbst und sein Finanzberater. Aber mehrere hunderttausend Euro dürfte der Austro-Fighter schon auf der Kante haben.
Rakic Beruf: Käfigkloppe statt Lagerarbeiter
Mit seiner UFC-Gage die ihm pro Jahr 100.000 Euro und mehr einbringt, hat Aleksandar Rakic im Nachgang alles richtig gemacht. Er hat schon sehr früh alles auf die MMA-Karte gesetzt. Dennoch war ihm wichtig, auch einen Plan B zu haben.
Ursprünglich wollte er Automechaniker werden, sein Bruder riet ihm zu einem andeeren Job, bei dem er sich nicht dreckig machen müsse. So absolvierte er dann eine Ausbildung zum Hotelfachmann.
Noch heute denkt er an den ursprünglich erlernten Rakic Beruf zurück: “Im Hotel habe ich vom Putzen bis zum Kellnern alles gemacht. Diese Zeit hat mir sehr geholfen. Vor jedem Interview, dass ich in Englisch führe, denke ich daran zurück.”
Nach der Ausbildung musste Rakic zunächst ins Bundesheer. Als er dann in die Hotellerie zurückkehrte, machten ihm die vielen Nachtschichten zu schaffen, sodass er stattdessen lieber als Lagerarbeiter geschuftet hat: “Dort bin ich schön im Blaumannanzug Gabelstapler gefahren”, erzählte Rakic in einem Interview.
Inzwischen braucht Aleksandar Rakic wohl keinen Plan B mehr. Er ist in der UFC angekommen und kann von der Gage gut leben.
Aleksandar Rakic: Frau & Kind
Durch seine Auftritte in der UFC ist auch das öffentliche Interesse an dem Privatleben von Rakic gestiegen. Hat Aleksandar Rakic eine Freundin oder schon eine Frau?
Bereits seit 2014 hat Rakic eine Freundin, die inzwischen auch seine Frau wurde. Wann die beiden geheiratet haben, ist allerdings nicht öffentlich bekannt.
Die Frau heißt von Aleksandar Rakic heißt Melanie und unterstützt ihn, wo er nur kann.
Sie kümmerte sich auch nach schweren Verletzungen und Operationen um ihn: “Meine damalige Freundin und jetzige Frau musste mich täglich waschen, obwohl sie zwei Jobs hatte, die uns am Leben gehalten haben. Wäre sie nicht da gewesen, hätte die Geschichte durchaus einen Ausgang haben können.”
Im Juni 2019 gab es Nachwuchs – Aleksandar Rakic und Frau Melanie wurden Eltern eines Sohnes.
Ansonsten hält Rakic sein Privatleben weitgehend aus der Öffentlichkeit raus. Auf seinen Social Media Profilen sind nur sehr selten private Schnappschüsse seiner kleinen Familie zu sehen.
Das Gesicht seines Sohnes ist dabei stets mit einem Emoji überdeckt. Auch seine Frau macht sich in den Sozialen Netzwerken rar – das Profil von ihr ist auf “privat” gestellt.
Rakic: Verletzungen kosteten ihn fast die Karriere
Mit Rückschlägen weiß Aleksandar Rakic umzugehen. Als professioneller Fighter weiß er, dass er viel einstecken muss. Auch Verletzungen. Schon in seiner Anfangszeit musst er sich zwei Knieoperationen unterziehen.
Bei seinem Fight gegen Jan Blachowicz im Mai 2022 hätte sich Aleksandar Rakic mit einem Sieg berechtigte Hoffnungen auf einen Titelkampf machen können.
Allerdings verdrehte Rakic sich bei einem Schritt zurück das rechte Knie und ging zu Boden, womit er den Kampf verletzungsbedingt beenden musste. Die bittere Diagnose: Kreuzbandriss. Wieder Operation.
Die Rückkehr zu alter Stärke hat fast zwei Jahre gedauert. “Das waren zwei Jahre voller Aufregung. Ich habe mich gefühlt, wie ein Kind, das im Zimmer eingesperrt wurde und nicht mit den anderen spielen durfte.”
Angst hat Rakic bei seinen Kämpfen allerdings nicht, vielmehr vertraut er dabei auf Gott.
“Nein, ich habe keine Angst, sondern empfinde dann eine positive Aufregung. Ich habe nur Angst vor Gott, der letztendlich bestimmt, wie alles kommen wird. Regelmäßig in die Kirche zu gehen und meinem Glauben nachzugehen ist mir wichtig.”