888 & Sportingbet-Mutter buhlen um Sportwetten Riesen Bwin Party
Veröffentlicht am 5. April 2017
Seit letztem Jahr sehen sich die Verantwortlichen von bwin.party nach einem Käufer beziehungsweise einem Fusionspartner für den Glücksspielriesen um. Nach GVC Holdings, der Konzernmutter des Wettanbieters Sportingbet, hat nun 888 Holdings sein Interesse bestätigt. Insider rechnen mit einer „Bieterschlacht“.
Vom kleinen, 1997 im Sog der New Economy gegründeten Startup BETandWIN aus dem österreichischen Feldkirch hat es die Sportwettenmarke Bwin nicht nur zu weltweiter Bekanntheit gebracht, sondern sich zu einem wichtigen Umsatzmotor des heute größten börsennotierten Glücksspielkonzerns bwin.party gemausert. Nach dem bisher wichtigsten Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, der Fusion mit PartyGaming im Jahr 2011, lässt der Konzern aktuell erneut aufhorchen.
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Bereits seit 2014 strecken die Verantwortlichen ihre Fühler nach einem Fusionspartner oder Käufer aus, Mitte Mai diesen Jahres bestätigt nun die GVC Holdings, sich als neuer Eigentümer um das Glücksspielunternehmen zu bewerben und bereits in Verhandlungen getreten zu sein. Wenig später bekundet mit 888 ein weiterer Branchenvertreter sein Interesse; ein Übernahmeangebot liegt bereits vor. Insider gehen davon aus, dass diese jüngste Entwicklung eine Bieterschlacht um den Branchenriesen bwin.party auslösen könnte.
Dabei rechnen die Analysten damit, dass 888 Holdings plc den Mitbewerber ausstechen wird. Denn der 1997 von einer israelischen Unternehmergruppe gegründete Konzern mit Lizenz in Gibraltar verfügt über etwa den doppelten Börsenwert der GVC Holdings plc. Die bekannteste Marke des kleineren Konkurrenten ist der Sportwettenanbieter Sportingbet, der 2013 – mit Ausnahme des australischen Geschäfts – dem britischen Anbieter William Hill abgekauft wurde. Beide Holdings notieren in London.
Von den Übernahmeverhandlungen profitieren nicht zuletzt auch die Aktionäre. An der Londoner Börse verzeichnete die bwin.party-Aktie am 15.5.2015 einen Wertanstieg um etwa 7 Prozent.