Die Umstellung der Ravens auf das neue System verlief nicht reibungslos. Baltimore verlor seine letzten beiden Preseason-Spiele gegen schwächere Franchises wie die Commanders (28:29) und die Buccaneers (20:26).
Kommen wir nun aber noch einmal auf die größte Schwäche der Texans-Defense zu sprechen: den Lauf.
In der Saison 2022 erlaubten sie im Schnitt unfassbare 5.1 Yards pro gegnerischen Rushing-Attempt. Mit einer Spielweise wie noch vor einem Jahr wären die Ravens über den kommenden Gegner einfach hinweggefegt.
Doch ich bleibe dabei: Dieses neue Playbook, welches der neue OC von Purple Pain aus dem Hut gezaubert hat, überzeugt mich nicht – und wird gerade gegen eine Mannschaft mit der Spielanlage Houstons keine Früchte tragen.
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Ferner besitzen die Ravens viele eher unbekannte Namen, was das Fangen von Bällen angeht. Mark Andrews wird auf der Tight-End-Position sicherlich eine Option darstellen, ist jedoch an sich kein Spieler, der den Unterschied ausmacht.
Und gerade Andrews bewegt sich in einer gefährlichen Zone des Spielfelds. Denn sein direkter Gegenspieler wird Jalen Pitre sein, der letztes Jahr 5 Interceptions erzielte und bekanntlich äußerst eng am Mann deckt.
Natürlich hat Baltimore aber auch Einkäufe getätigt, um die Wide-Receiver-Position zu stärken – allen voran jene von Odell Beckham Jr. und Zay Flowers. Das sind vielversprechende Spieler, keine Frage. Der erste von beiden ist auch eine bereits etablierte Größe in der NFL.
Dennoch darf nicht vergessen werden, dass Purple Pain zum ersten Mal in dieser Formation auflaufen wird und die Abstimmung zwischen QB und Passempfängern noch nicht optimal ist – das hat die schwache Preseason bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt.