Die Wiener ihrerseits wollen ebenfalls unbedingt das Halbfinale erreichen. Das soll freilich nur ein Zwischenschritt sein. Ziel ist in jedem Fall der Cupsieg.
Das wird aber alles andere als einfach, denn mittlerweile wartet Rapid bereits seit 1995 auf den insgesamt 15. Cupsieg der Klubgeschichte.
Während die Grün-Weißen sich in früheren Jahren mehrfach gegen unterklassige Vereine blamierten, lag es in den letzten Jahren vor allem am scheinbar übermächtigen Gegner Red Bull Salzburg, dass der Traum vom Titel unerfüllt blieb.
So scheiterte Rapid in den letzten sechs Saisonen vier Mal an den Salzburgern, davon zwei Mal erst im Endspiel. Überraschung ist das freilich keine, zumal Red Bull von den letzten 18 zu vergebenden Titeln in Österreich seit 2013/14 allein 17 für sich verbuchen konnten (9 Mal Meister, 8 Mal Cupsieger).
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Dennoch hegen die Wiener weiterhin die Hoffnung, die Vormachtstellung eines Tages wieder durchbrechen zu können. In der Meisterschaft scheint dies aussichtlos, im Cup besteht immerhin eine kleine Chance.
Voraussetzung ist aber, dass sich Rapid gegen die schlagbare Konkurrenz im eigenen Land durchsetzt. Das ist allzu oft nicht der Fall, wie sich etwa im Vorjahr zeiget, als die Wiener im Cup-Viertelfinale im eigenen Stadion dem TSV Hartberg mit 1:2 unterlagen.
Auch der aktuelle 4. Tabellenplatz in der Bundesliga zeigt, dass der Weg zur Spitze noch weit ist. Immerhin konnte die Mannschaft unter Zoran Barisic – der im Oktober vom Sportdirektor-Posten wieder auf die Trainerbank zurückkehrte – zeigen, dass sie mehr kann, als es zu Saisonbeginn den Anschein hatte.
So hatte Vorgänger Ferdinand Feldhofer das blamable Aus im Conference-League-Playoff gegen den FC Vaduz zu verantworten.