Spanische Primera División 2016/2017 – Saisonvorschau & Quoten
Veröffentlicht am 9. Januar 2017
Wett Tipps, Vorschau und Prognose Spielzeit 2016/2017 der Primera División in Spanien
Am 19. August heißt es in Spaniens Primera División wieder „Arriba! Arriba! Ándale! Ándale!“ (dt. „Auf! Auf! Los! Los!“).
Dann nämlich startet die mutmaßlich beste Liga der Welt in ihre 86. Spielzeit. Anders als in der Bundesliga (Start: 28. August) ertönt der erste Anpfiff an jenem Freitag jedoch nicht beim amtierenden Meister, sondern im Rahmen des Duells FC Malaga gegen CD Osasuna.
Wer wird Spanischer Meister 2016/17? – Die besten Wettquoten:
*Text und Quoten vom 17.08.2016
Der Titelverteidiger aus Barcelona greift erst einen Tag später ins Geschehen ein. Dabei trifft die Elf von Trainer Luis Enrique im heimischen Estadio Camp Nou auf Betis Sevilla – wie zu erwarten war, als klarer Buchmacherfavorit.
Eine Rolle, die den Katalanen wenig überraschend auch im Titelrennen zuteil wird. Daran ändert selbst jene Tatsache nichts, dass der amtierende Doublesieger auf dem Transfermarkt bislang kaum für Furore gesorgt hat.
Real Madrid wird Meister 2016/17 |
Untätigkeit lässt sich der Klub-Führung jedoch keineswegs vorwerfen. Schließlich schlagen im EM-Sommer einmal mehr Transferausgaben in Höhe von knapp 80 Millionen Euro zu Buche.
Allein die Vorgehensweise hat sich geändert – statt in Superstars, wurde diesmal vermehrt in die Kaderbreite investiert.
Offensichtlich mit Bedacht: Denn an so zukunftsträchtigen Verpflichtungen wie André Gomes (23/aus Valencia), Samuel Umtiti (22/Lyon), Luca Digné (23/PSG) oder Denis Suarez (22/FC Villarreal) werden die Blaugrana vermutlich noch viel Freude haben.
Lionel Messi nimmt mit dem FC Barcelona auch in der neuen Saison die Rolle des “Gejagten” ein. (Credit: AFP PHOTO / CRISTINA QUICLER)
Zumal den „Jungen Wilden“ fortan Stars wie Suarez, Messi, Neymar, Piqué, Mascherano, oder Iniesta als Lehrmeister und Vorbild dienen.
Jenes Sextett bildet auch weiterhin das Rückgrat einer eingespielten Barca-Elf, die mit Dani Alves (Juventus Turin) bis dato lediglich einen schwerwiegenden Abgang zu verzeichnen hat.
Kein Wunder also, dass die Wettanbieter den dritten Meistertitel in Serie für ziemlich wahrscheinlich halten.
Video: Beim 2:0-Erfolg im Super Cup-Hinspiel gegen den FC Sevilla haben die Katalanen ihre Favoritenrolle eindrucksvoll untermauert. (Quelle: YouTube/ NugoBasilaiaa)
Auf dem Weg zum insgesamt 25. La Liga-Triumph wartet auf Messi & Co. aber noch eine Menge Arbeit. Für Konkurrenz ist im spanischen Titelrennen nämlich in ausreichendem Maße gesorgt.
Namentlich durch die Madrider Vorzeigeklubs Real und Atletico, die in der Vorsaison nicht nur den Champions League-Sieg unter sich ausgemacht, sondern auch den Kampf um die Meisterschaft bis zum Schluss spannend gehalten haben.
Und das, obwohl sich der katalanische Vorsprung auf Rang zwei Mitte März bereits auf komfortable neun Zähler beziffern ließ. Dann allerdings folgten vier Spieltage ohne Barca-Sieg, im Zuge derer beide Hauptstadtklubs bis auf einen Zähler heranrücken konnten.
Dank eines herausragenden Schlussspurts reichte es für die Enrique-Elf am Ende aber dennoch zum sechsten Titel in den vergangenen acht Jahren.
Bild: Reals Europameister Ronaldo und Pepe lechzen nach dem ersten Meistertitel seit 2012.
Dieser Umstand sorgt natürlich insbesondere bei Rekordmeister und Dauerrivale Real für Unmut. Sind doch mittlerweile satte vier Spielzeiten ins Land gezogen, seit die erfolgsverwöhnten Madrilenen den bis dato letzten ihrer 32 Meistertitel bejubeln durften.
Eine Schmach, die sich selbst durch zwei Champions League-Siege in den vergangenen drei Jahren nicht gänzlich tilgen lässt.
Viele Experten haben daher im Sommer mit einer groß angelegten Einkaufstour der Madrilenen gerechnet. Doch völlig überraschend ist der erwartete Vorstoß auf dem Transfermarkt bislang fast zur Gänze ausgeblieben.
Womöglich liegt`s am neuen Erfolgscoach Zinedine Zidane, der bereits bei seinem Amtsantritt im Januar betonte, dem bestehenden Kader auch weiterhin vertrauen zu wollen…
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Ganz ohne Verstärkungen muss allerdings auch er nicht auskommen.
Immerhin fanden im Sommer einige namhafte Leihspieler den Weg zurück in die spanische Hauptstadt – allen voran Álvaro Morata (ausgeliehen an Juventus Turin), Marcos Asensio (Espanyol Barcelona) und Fábio Coentrão (AS Monaco).
Ob und inwiefern bei Real doch noch Handlungsbedarf herrscht, wird sich frühestens am ersten Spieltag der neuen Saison zeigen. Dann sind die Madrilenen auswärts in San Sébastian (Sonntag, 20:15 Uhr) gefordert.
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Bis dahin dürften die Königlichen jedoch erstmal vor Selbstvertrauen strotzen. Ganz besonders natürlich Superstar Cristiano Ronaldo, der sich als frischgebackener Europameister aus der Sommerpause zurückmeldet.
Als solcher wäre freilich auch Antoine Griezmann, der Superstar von Lokalrivale Ateltico, gerne in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Doch wie schon im Champions League Finale knapp einen Monat zuvor, zog der Franzose im Endspiel der jüngsten Heim-EM gegen den Portugiesen den Kürzeren.
Für seinen Klub-Trainer Diego Simeone ist dennoch klar: „Griezmann verdient den Ballon d`Or!“ Gleichermaßen, so der Argentinier, hätte seine Elf in der Vorsaison zumindest einen Titel verdient gehabt. Doch weder in der Liga, die auf dem dritten Platz beendet wurde, noch in der Königsklasse (3:5 i.E.), meinte es das Schicksal gut mit seinen Mannen.
Für Simeone ein schwerer Schlag, von dem er sich nun aber wieder erholt zu haben scheint. Anders ist es schließlich nicht zu erklären, dass der langjährige Erfolgscoach nun doch ein weiteres Jahr auf der Atletico-Bank Platz nehmen wird.
Ziel muss dabei einmal mehr sein, so lange wie möglich mit den beiden Liga-Dominatoren Schritt zu halten. Idealerweise so wie in der Saison 2013/14, die nach 38 Spieltagen mit dem ersten Titel seit 1996 gekrönt wurde.
Die Wettanbieter stehen einer Wiederholung dieses Kunststücks allerdings eher skeptisch gegenüber.
Auch so namhafte Neuzugänge wie Simone Vrsaljko (Sassuolo), Kevin Gameiro (FC Sevilla), Nico Gaitán (Benfica) und Fernando Torres (AC Milan), der im Vorjahr bereits ausgeliehen war und nun ablösefrei kommt, vermögen daran nicht zu rütteln.
Meister in Spanien
2016 | FC Barcelona |
2015 | FC Barcelona |
2014 | Atletico Madrid |
2013 | FC Barcelona |
2012 | Real Madrid |
2011 | FC Barcelona |
2010 | FC Barcelona |
2009 | FC Barcelona |
2008 | Real Madrid |
2007 | Real Madrid |
Real Madrid | 32 |
FC Barcelona | 24 |
Atletico Madrid | 10 |
Athletic Bilbao | 8 |
FC Valencia | 6 |
Ganz zu schweigen von den Außenseitern aus Villarreal, Valencia, Bilbao und Sevilla, die im internationalen Vergleich zwar gefürchtet werden, in der spanischen Heimat aber schon seit Jahren nur die zweite Geige spielen.
Schuld daran sind riesige Etatlücken, die zwischen dem Top-Trio und den genannten Verfolgern aufreißen. Sorgen diese doch dafür, dass nahezu jährlich unzählige Leistungsträger aus finanziellen Gründen das Weite suchen.
Paradebeispiel: Der Europa League-Serienchampion aus Sevilla. Müssen die Andalusier in der neuen Spielzeit doch nicht nur Erfolgscoach Unai Emery (zu PSG), sondern auch die langjährigen Schlüsselspieler, Gameiro, Reyes, Coke, Krychowiak und Banega ersetzen.
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Somit braucht es keine hellseherischen Fähigkeiten, um im Rahmen der Meisterwette erneut mit den seit mehr als einem Jahrzehnt tonangebenden Teams aus Madrid und Barcelona zu rechnen.
Verändern wird sich unserer Meinung nach nur insofern etwas, als dass der Meister erstmals seit 2012 wieder Real Madrid heißen wird!
Denn nirgendwo sonst ist der Durst nach diesem Erfolg so groß wie bei den unter Zidane im Kollektiv wiedererstarkten Königlichen.
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