Dieser besagt: Große Ziele brauche man sich gegen Manchester City nicht stecken. Im Ligabetrieb nämlich haben die Blades gegen die Citizens seit sechs Partien keinen Stich mehr machen können (4N/2U). Den letzten Heimsieg feierten sie um die Jahrtausendwende in der Championship.
Überhaupt konnten sie in keiner der letzten vier Premier-League-Begegnungen Citys weiße Weste bekleckern. Angesichts der neun sieglosen Spiele in Serie, wird der Tabellen-Vorletzte jede Hilfe brauchen, die er bekommen kann.
Nur welche? Vielleicht der Umstand, dass der Vizemeister in elf Tagen vier Partien bestreitet und somit gut daran tut, den Kräftevorrat zu rationieren. Wie sich das etwa gegen unterlegene Gegner in der Champions-League-Gruppenphase äußert, konnte man am Dienstagabend sehen.
Gerade in der Schnörkellosigkeit der verhaltenen Performance drückte sich ihre absolute Dominanz über Olympique Marseille aus. Sie spulten ihr Programm ab und die Franzosen hatten dabei so gut wie nichts zu melden – Ergebnis: 3:0.
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Dass Guardiolas Methode nicht jeden Underdog unterwürfig macht, bewies bereits das keck aufspielende West Ham (1:1) vergangenen Samstag. Leeds-Trainerguru Marcelo Bielsa nahm seinem ehemaligen Taktik-Lehrling ebenfalls einen Punkt ab – 1:1.
Leicester führte Peps Zermürbungstaktik gar ad absurdum. Die Millionärstruppe – nicht dafür bekannt beim Ballbesitz die Spendierhosen anzuhaben – zeigte sich hingegen ganz großzügig bei den erlaubten Gegentreffern. Endstand 5:2 für die Foxes bei 28 Prozent Ballbesitz.
Sheffield hat nichts zu verlieren und wird Citys Gewohnheiten, das Geschehen zu diktieren, ebenfalls herausfordern. Hilfreich dürfte für sie auch sein, dass dem Tabellendreizehnten ein Prestigeduell gegen die Reds aus Liverpool bevorsteht.
Worauf sie also im Hinblick auf das Programm ihres Kontrahenten hoffen können: nicht genug ernst genommen zu werden. Und: Dass die Citizens ihre Fehltritte aus dem Saisonstart fortsetzen.