Wobei die Betonung auf „kann“ liegt. Frank Lampard-Nachfolger Thomas Tuchel muss vorerst mit den altbekannten Defiziten seiner neuen Truppe vorlieb nehmen und das ist das ziellose Tiki Taka im Belagerungszustand vor dem Strafraum.
Ohne Eric Diers Fauxpas und dem darauffolgenden Strafstoß wäre wohl die Top-Begegnung gegen Tottenham 0:0 ausgegangen. Obwohl die Angriffe punktuell gefährlich anmuteten, hatten die Blues mit Mourinhos Verteidigungsbollwerk ihre liebe Mühe und Not.
Zumindest konnte Tuchel nach dem ersten Auswärtstest die zuletzt desaströse Bilanz verbessern, wodurch beim Rückblick auf die letzten fünf Partien in der Fremde nun zwei Siegen drei Niederlagen gegenüberstehen.
Desaströs bleibt weiterhin die Torbilanz: Vier Tore bei sechs Gastspielen. Seit November (2:0 vs. Newcastle) hat der Sturm der Blauen in keinem Auswärtsspiel mehr als ein Tor erzielen können.
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Ironischerweise startete Tuchel mit einem torlosen Heimauftritt gegen Wolverhampton (0:0), obwohl die unterlegenen “Wolves” an allen Ecken und Enden des Feldes dominiert wurden.
Die Vorgabe ist klar definiert: Das ineffizient zehrende Passspiel muss zielstrebiger werden. Der Neu-Trainer weiß wie schnell man bei Abramovich in Ungnade fällt und muss das Minimum erfüllen – bei Underdogs Punkte abstauben.
Und das möglichst in ebenso beeindruckender Manier wie im Hinspiel, als sie die Blades im November unter der Führung der Clublegende Lampard 4:1 bezwangen. Sheffield gilt daher als Pflichtaufgabe.
So leicht werden es ihnen die Rot-Weißen aber nicht wieder machen – die zwar in (fast) jeder Partie einen Gegentreffer hinnehmen, doch verlieren sie selten höher als mit zwei Toren Differenz. Bei Heimspielen gelang das nur Wolverhampton (0:2) und Tottenham (1:3).