Schweizer Super League 2016/2017 – Saisonvorschau & Quoten
Veröffentlicht am 22. Juli 2016
Wett Tipps, Vorschau und Prognose Spielzeit 2016/2017 der Super League in der Schweiz
Soviel steht fest: Gegen die wehrhaften Eidgenossen ist selbst das sportjournalistische Sommerloch machtlos! Nicht einmal 14 Tage sind vergangen seit sich Portugal im Stade de France den EM-Titel geschnappt hat, da startet die Schweizer Super League schon in ihre 120. Spielzeit!
Im Laufe derer gilt es einmal mehr satte 36 Spieltage zu absolvieren. Dabei treten die zehn Erstligisten gegen jedes der neun anderen Teams je zweimal zu Hause und auswärts an.
Wer wird Schweizer Meister 2016/17? – Die besten Wettquoten:
Los geht`s am Samstag den 23. Juli – unter dem gewohnten Motto: „Basel gegen Alle – Alle gegen Basel!“ Kein Wunder, war der Schweizer Vorzeigeklub doch auch in der abgelaufenen Saison das Maß aller Dinge.
Nicht weniger als 14 Punkte trennten den langjährigen Ligaprimus am Ende des Spieljahres 2015/16 von Verfolger Young Boys Bern. Logische Konsequenz: der siebte Meistertitel in Serie!
FC Basel wird Meister 2016/17 |
Damit fehlt dem 19-fachen Champion nur noch ein nationaler Triumph zum zweiten Stern über dem Vereinslogo – ein Kunsstück, das bislang nur Rekordmeister Grasshopper Club Zürich (27 Meisterschaften) gelungen ist.
Kurios: Für Trainer Urs Fischer, den Rekordspieler in der eidgenössischen Eliteliga, war es der erste Titelgewinn überhaupt. Klar, dass das Urgestein nun Lunte gerochen hat. Bis zur erfolgreichen Titelverteidigung ist es allerdings noch ein weiter Weg.
Insbesondere der Start in die neue Spielzeit bringt Unwägbarkeiten mit sich. Teils sind es altbekannte Probleme, wie der alljährliche Verlust von Schlüsselspielern (Embolo, Samuel, Safari, Degen), teils aber auch eher ungewohnte, wie die hohe Belastung für die immerhin sieben EM-Fahrer im Kader.
Urs Fischer und der FC Basel greifen nach dem zweiten Stern auf dem Trikot des Serienmeisters. (Credit: AFP PHOTO / FABRICE COFFRINI)
Eine Schwächephase zu Saisonbeginn scheint daher keineswegs ausgeschlossen. Zumal es dann ja auch zahlreiche Neuzugänge zu integrieren gilt. Eine Aufgabe, die der FCB jedoch schon seit Jahren mit Bravour meistert – voraussichtlich also auch heuer.
Erst recht, wenn sich der Blick auf die teils vielversprechenden Verstärkungen des Titelverteidigers richtet:
So wurde mit Dribbelkönig Seydou Doumbia (Leihgabe vom AS Rom) und Heimkehrer Serey Dié (zuvor VfB Stuttgart) ein namhaftes ivorisches Nationalspielerduo verpflichtet, das die Abgänge schnell vergessen machen könnte.
Video: Die Basler Fans haben Grund zur Freude: Publikumsliebling Serey Dié ist von Bundesliga Absteiger VfB Stuttgart zum Schweizer Ligaprimus zurückgekehrt. (Quelle: YouTube/ Fussball Club Basel)
Hinzu kommen mit Rechtsverteidiger Omar Gaber (EGY/Zamalek), Innenverteidiger Eder Balanta (COL/River Plate Buenos Aires), Linksverteidiger Blas Riveros (PAR/Olimpia Asuncion) sowie Mittelfeldmann Mohamed Elyounoussi (NOR/Molde) vier junge, aber dennoch länderspielerfahrene Perspektivspieler.
Als solcher gilt freilich auch das heimische Toptalent Kevin Bua aus der Konkursmasse von Absteiger FC Zürich. Titelfähiges Personal sollte somit erneut in ausreichendem Maße vorhanden sein.
Nicht zuletzt deshalb wird seitens der Wettanbieter lediglich dem Vizemeister aus Bern zugetraut, den Serienmeister vom Thron zu stoßen.
Dies jedoch völlig zu Recht, denn die Young Boys haben sich unter dem Österreicher „Adi“ Hütter sukkzessive weiterentwickelt und stellen das beste Rückrundenteam der abgelaufenen Spielzeit – noch vor Ligaprimus Basel.
Und aktuell spricht einiges dafür, dass sich die YB-Erfolgsstory in der neuen Saison fortsetzt.
Allem voran natürlich jene Tatsache, dass das Erfolgsteam der Vorsaison samt Trainern und Betreuern weitestgehend zusammengeblieben ist.
Mit dem Österreicher Thorsten Schick (Sturm Graz) und Sturmtalent Michael Frey (OSC Lille) hat sich der elffache Meister zudem klug verstärkt. Was allerdings vonnöten gewesen sein dürfte…
→ jetzt 100 Euro Super League Bonus bei Bet365 sichern
Die Konkurrenz im Kampf um Platz zwei schläft schließlich nicht! Schon gar nicht der Vorjahresdritte aus Luzern, wie dessen jüngste Testspiel-Erfolge über Kaiserslautern (1:0), Monaco (2:1) und Schalke (4:2) belegen.
Mit den finanzstarken Innerschweizern wird im oberen Tabellendrittel also erneut zu rechnen sein. Zumal ihnen die Verpflichtung des langjährigen portugiesischen Nationalspielers Rodrigo Costa zu noch mehr Stabilität verholfen haben dürfte.
Dafür sorgt freilich auch die Weiterbeschäftigung von Coach Markus Babbel, der den Klub im Oktober 2014 auf dem letzten Platz übernommen hat und nun auf dem Sprung in die Europa League steht.
Dort will dieser Tage auch der Rekordmeister Grasshopper Zürich hin. In der Super League ist hingegen Platz drei hinter den Topklubs aus Basel und Bern das erklärte Ziel – zumindest für die Klubführung.
Trainer Pierluigi Tami sieht das etwas anders. Er schraubt die Erwartungen angesichts der vielen Abgänge deutlich zurück. „Einfach keine Abstiegsangst“, lautet seine oberste Maxime.
Dabei helfen, diese Vorgabe zu erfüllen, sollen die Top-Neuzugänge Lucas Andersen (Ajax Amsterdam/2 Länderspiele für Dänemark), Runar Mar Sigurjonnson (GIF Sundsvall/11 für Island) und Ridge Munsy (FC Thun/25 für D.R. Kongo), der in der abgelaufenen Spielzeit elf Treffer erzielte.
Wieder weiter oben mitmischen will der FC Sion. Nachdem die Pokal-Spezialisten (13 Fianlteilnahmen – 13 Siege) im Frühjahr am nationalen Endspiel vorbeischrammten und auch in der Liga nur Platz fünf belegten, wurde das Ziel „Europapokal“ nicht erreicht.
Deshalb haben die Sittener im Sommer – unter anderem mit der Verpflichtung des Ex-Stuttgarters Artur Boka (33/Malaga CF) – personell noch einmal mächtig aufgerüstet.
Deutlich niedriger sind die Ansprüche beim FC Thun. Für die Berner Oberländer liegen die internationalen Startplätze momentan zwar nicht außer Reichweite, doch fehlt es im Vergleich mit der Konkurrenz an den finanziellen Möglichkeiten.
Nichtsdestotrotz ist der Vorjahressechste und Gewinner der Fairplay-Wertung immer für eine Überraschung gut. Davon zeugen unter anderem die Qualifikation zur Euro League-Gruppenphase 2013/14 sowie das knappe Playoff-Aus gegen Sparta Prag im Vorjahr.
Einen ungleich dickeren Geldbeutel hat der FC St. Gallen. In der abgelaufenen Spielzeit fehlte der Elf von Joe Zinnbauer (vormals HSV) allerdings die Konstanz, um über einen enttäuschenden siebten Rang hinauszukommen. In der Rückrunde sammelten die „Espen“ gar die wenigsten Punkte aller Super League-Teams. Somit kann und muss ihr Ziel nun fraglos erst einmal Konsolidierung sein.
Schweizer Meister
2016 | FC Basel |
2015 | FC Basel |
2014 | FC Basel |
2013 | FC Basel |
2012 | FC Basel |
2011 | FC Basel |
2010 | FC Basel |
2009 | FC Zürich |
2008 | FC Basel |
2007 | FC Zürich |
GC Zürich | 27 |
FC Basel | 19 |
Servette Genf | 17 |
FC Zürich | 12 |
Young Boys Bern | 11 |
Gleiches gilt im Übrigen für den Aufsteiger aus Lausanne, dem das hohe Tempo in der Beletage anfangs sicherlich zusetzen wird. Wie man damit zurechtkommt, weiß der FC Vaduz. Der liechtensteinische Underdog hat sich nun schon zwei Spielzeiten in Serie erfolgreich über Wasser gehalten.
Über dem Strich fand sich am Ende auch der FC Lugano ein. Wie das gelungen ist, wissen die Tessiner aber wohl selbst nicht so genau.
Grund dafür ist die Meisterleistung, die Klasse trotz der schlechtesten Tordifferenz aller Super League-Teams (-26) gehalten zu haben. Ähnliches ist bislang nur dem FC Aarau in der Saison 2005/06 gelungen.
In Raiffeisen Super League rollt ab kommendem Wochenende wieder der Ball.
Für mehr Stabilität und Ruhe soll nun Andrea Manzo sorgen. Der italienische Coach ersetzt Altmeister Zdenek Zeman, der mit den Südschweizern im Vorjahr immerhin das Cupfinale (0:1 gegen den FC Zürich) erreicht hat.
Geht es nach den Buchmachern, wird sich allerdings auch er rasch im Abstiegskampf wiederfinden. Auf der Hut sein müssen aber ohnehin nahezu alle eidgenössischen Erstligisten...
Was passiert, wenn dies nicht geschieht, zeigt sich am traurigen Beispiel FC Zürich: Der zwölffache Meister und amtierende Cupsieger musste nach einer Katastrophensaison und Platz zehn den bitteren Gang in die Challenge League antreten.
→ die besten Wettanbieter im Überblick
Lediglich die Top-Teams aus Basel und Bern können es sich somit leisten, den Blick vom ersten Spiel an ausschließlich nach oben richten.
Jedoch wäre es falsch, deshalb automatisch von einem spannenden Zweikampf an der Spitze auszugehen. Dafür war der Punkteabstand in der Vorsaison (14) schlichtweg zu groß.
Wir Wettfreunde kommen daher nicht umhin, im Titelrennen erneut auf den FCB zu tippen!
Das könnte Dich auch interessieren:
→ Fußball International Tipps
→ Sommerfahrplan Bundesliga 2016/17
→ Bundesliga Spielplan 2016/17