Rapid – Austria Wien Tipp, Quoten | Österreich 23.10.2016
Veröffentlicht am 19. Oktober 2016
Sonntag, 23. Oktober 2016 um 16:30 Uhr – Österreich Bundesliga – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Wieder einmal ist Derbyzeit in Wien. Zum bereits 319. Mal – zum 287. Mal in einem Meisterschaftsspiel – treffen die beiden Wiener Traditionsklubs Rapid und Austria am kommenden Sonntag aufeinander.
Diesmal gibt es allerdings eine Premiere, denn zum ersten Mal findet das Derby im Allianz-Stadion statt. Zu Saisonbeginn kehrte Rapid in die angestammte Heimat in Wien-Hütteldorf zurück, nachdem zuvor zwei Jahre lang alle Heimspiele im Ernst-Happel-Stadion im Prater ausgetragen wurden.
Die besten Wettquoten zu Rapid Wien – Austria Wien im Überblick:
Die bis zu 28.000 Zuschauer fassende neue Heimstätte wird ausverkauft sein. Dennoch könnte die Stimmung bei beiden Wiener Klubs besser sein. In der Tabelle liegt Rapid nach elf Spielen nur auf Platz fünf, zwei Punkte hinter der unmittelbar davor rangierenden Austria.
Dabei hatte die Saison für Rapid unter ihrem neuen Trainer Mike Büskens zunächst gut begonnen. Nach einem 2:0-Sieg im Stadion-Eröffnungsspiel gegen den FC Chelsea gelang auch der Meisterschaftsstart mit einem 5:0-Erfolg über die SV Ried.
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Rapid Wien gewinnt gegen Austria |
In der Folge machte sich aber das alte Leiden der Grün-Weißen bei Spielen in den Bundesländern erneut bemerkbar. Nach einer 0:1-Niederlage in Altach konnten auch die Spiele in Wolfsberg (0:1), St. Pölten (1:1), Graz (1:1) und Ried (2:4) nicht gewonnen werden.
Der einzige Auswärtssieg wurde innerhalb der Wiener Stadtgrenzen errungen – beim 4:1-Sieg im Derby gegen die Austria im Ernst-Happel-Stadion. Zuletzt konnte Rapid aber auch daheim nicht mehr überzeugen und rettete gegen Altach erst in den Schlussminuten noch ein 1:1 und verhinderte damit die erste Meisterschaftsniederlage im neuen Stadion.
Verlieren ist aus Sicht der Grün-Weißen auch am Sonntag im Derby strengstens verboten, ansonsten könnten die Tage von Büskens in Hütteldorf bereits gezählt sein und auch dessen langjähriger Mannschaftskollege aus Schalker Zeiten, Sportdirektor Andreas Müller, steht mittlerweile in der Kritik.
Büskens wird vor allem sein starres Spielsystem und das Festhalten an seinem Spielerstamm vorgeworfen, obwohl der Verein im Sommer einiges investiert und den Kader deutlich verbreitert hat. Dennoch kommen meist dieselben Spieler zum Einsatz und selbst das Austauschkontingent wird trotz matter Darbietungen nicht vollständig ausgenützt.
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Neuzugang Ivan Mocinic kam damit zuletzt ebenso wenig zum Einsatz wie davor auch der langjährige Kapitän Steffen Hofmann oder dessen bisheriger Stellvertreter Mario Sonnleitner, der in dieser Saison noch keine Minute spielte. Als Hofmann in Ried doch aufgestellt wurde, verletzte er sich prompt und fällt wohl bis zum Winter aus.
Dagegen stand etwa Tomi, der Siegtorschütze des letzten Heimderbys am 17. April 2016, das mit einem 1:0-Erfolg Rapids endete, in der laufenden Saison noch kein einziges Mal im Kader, obwohl es jüngst vor allem in der Offensive starke Defizite gab.
Video: Tomi erzielte das entscheidende Tor für Rapid beim 1:0-Derbysieg im Frühjahr 2016. Unter Trainer Mike Büskens ist der Spanier aber kein Thema.
(Quelle: YouTube/skysportaustria)
Etwas besser ist die Stimmung aktuell bei der Austria, die zwar ebenfalls nicht überragend spielt, aber zuletzt zumindest zwei Siege einfahren konnte. So wurde der Vertrag von Trainer Thorsten Fink erst unlängst bis 2019 verlängert.
Zwar hat die Austria in dieser Saison zwei Spiele mehr verloren als Rapid, aber auch um zwei Spiele mehr gewonnen, wodurch sich das um zwei Punkte bessere Punktekonto erklärt. Dabei hat Finks Truppe mit 19 Gegentoren fast doppelt so viele Treffer hinnehmen müssen wie der Stadtrivale (10 Gegentreffer).
Am vergangenen Wochenende blieb die Austria aber beim 2:0-Erfolg in Mattersburg zum ersten Mal in der laufenden Saison ohne Gegentor, obwohl sie auf den verletzten Teamtorhüter Robert Almer verzichten musste.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| Rapid – Altach | 1:1 |
| Ried – Rapid | 4:2 |
| Bilbao – Rapid | 1:0 |
| St. Pölten – Rapid | 1:1 |
| Rapid – Mattersburg | 3:0 |
| Mattersbg. – Austria | 0:2 |
| Austria – St. Pölten | 2:1 |
| Austria – Pilsen | 0:0 |
| Austria – Admira | 1:2 |
| Salzburg – Austria | 4:1 |
| Austria – Rapid | 1:4 |
| Rapid – Austria | 1:0 |
| Austria – Rapid | 0:3 |
| Rapid – Austria | 1:2 |
| Austria – Rapid | 2:5 |
Dagegen hat die Austria bisher in allen Meisterschaftsspielen der Saison zumindest ein Tor erzielt. Almer wird im Derby wohl wieder mit dabei sein und auch sonst können die Violetten bis auf den verletzten Windbichler weitgehend aus dem Vollen schöpfen.
Rapid muss neben den Langzeitausfällen Hofmann und Schobesberger auch den zuletzt ausgeschlossenen Grahovac vorgeben. Letzterer wird wohl durch Mocinic ersetzt werden. Die Violetten wollen nun die Gunst der Stunde nutzen und Rapid die erste Meisterschaftsniederlage im neuen Stadion zufügen.
Zudem will die Austria die vierte Derbyniederlage in Folge verhindern. Eine derartige Negativserie einer Mannschaft hatte es im Derby seit 1993 nicht mehr gegeben, als die Austria vier Mal in Folge gegen Rapid gewann.
Um eine ähnliche Erfolgsserie bei den Grün-Weißen zu finden, muss man bis ins Jahr 1967 zurückblättern, damals gewann Rapid sogar fünf Derbys in ununterbrochener Reihenfolge.
In der laufenden Saison sind beide Wiener Klubs auch in der Gruppenphase der Europa League engagiert. Am Donnerstag vor dem direkten Duell bekommen es sowohl Rapid als auch die Austria mit italienischen Klubs zu tun.
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Dabei haben die Violetten mit dem Auswärtsspiel beim AS Rom wohl die schwierigere Aufgabe zu bewältigen. Rapid kommt es dagegen im Allianz-Stadion mit dem Europacup-Debütanten US Sassuolo zu tun, der allerdings gleich zum Auftakt mit einem 3:0-Heimsieg über Athletic Bilbao auf sich aufmerksam machte.
Während die Austria daher gewisse Reisestrapazen in Kauf nehmen muss, kann Rapid die Begegnung im eigenen Stadion bereits als Generalprobe für das Derby am Sonntag nutzen, wo die Grün-Weißen sicherlich stark unter Druck stehen werden und sich keine Niederlage erlauben dürfen.
Wenn die Gastgeber ihr vorhandenes Leistungspotenzial abrufen können und die Drucksituation in positive Energie umsetzen können, sind sie dem Stadtrivalen sicherlich überlegen.
Die Wettfreunde tippen auf einen Sieg von Rapid im Wiener Derby gegen die Austria!
