Italienische Serie A 2015/2016 – Saisonvorschau & Quoten
Veröffentlicht am 8. Januar 2017
Wett Tipps, Vorschau und Prognose Spielzeit 2015/2016 der Serie A in Italien
Zeitgleich mit der spanischen Primera Division bequemt sich ab 21. August auch die Serie A dazu, ihren Spielbetrieb wieder aufzunehmen: Obwohl es in der bevorstehenden Saison erneut sportliche 38 Spieltage zu absolvieren gilt, gibt man sich im Land des vierfachen Weltmeisters eben gern ein bisschen ausgiebiger dem „Dolce Vita“ hin.
Vielleicht ist die lange Sommerpause aber auch darauf zurückzuführen, dass die wichtigste Entscheidung der Liga ohnehin nur wenig Spannung verspricht – am Serienmeister aus Turin führt nach den Prognosen der Wettanbieter nämlich auch im neuen Jahr kein Weg vorbei.
Während hierzulande der FC Bayern in dieser Saison das erste Meisterschafts-Quartett der Bundesliga-Geschichte anvisiert, ist Juventus den Münchenern diesbezüglich schon ein kleines Stück voraus. Schlappe neun Jahre, nachdem den Klub der Zwangsabstieg in die Niederungen der 2. Liga führte, hat die Mannschaft von Massimiliano Allegri vor wenigen Monaten bereits die dritte Titelverteidigung in Serie in Sack und Tüten gebracht. Darüber hinaus sorgten der Gewinn der Coppa und die überraschende Teilnahme am Champions-League-Finale in der deutschen Hauptstadt dafür, dass den Turinern die Vorsaison in guter Erinnerung geblieben ist: durch die Bank ehrenwerte Leistungen, hinter denen die alte Dame natürlich auch in der anstehenden Spielzeit nicht zurückstehen will.
Nachdem Juve im letzten Jahr jedoch noch mit einem souveränen Vorsprung von 17 Zählern das nationale Geschehen dominierte, scheint das qualitative Polster auf die Konkurrenzen in der Sommerpause kleiner geworden zu sein: Die königliche Niederlage gegen den FC Barcelona nahmen schließlich gleich mehrere Leistungsträger zum Anlass, sich nach neuen Tätigkeitsfeldern umzusehen. In der Folge hat somit nicht nur die Legende Pirlo ihr lukratives Altenteil in der MLS bezogen; auch Torjäger Tevez kehrte mittlerweile auf den amerikanischen Kontinent zurück. Darüber hinaus haben sich die Bayern bekanntlich die Dienste von „Krieger“ Vidal gesichert – als Resultat dieses Aderlasses klaffen beim italienischen Top-Klub ungewohnte Lücken auf, die selbst so renommierte Neuzugänge wie Sami Khedira oder Mario Mandzukic wohl nicht mal eben so über Nacht stopfen können.
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Juventus Turin wird Meister 2015/2016 |
Angesichts des kleinen Umbruchs ist es für Juve zwar tröstlich, dass dem Verein zumindest die bewährte defensive Achse erhalten blieb; dennoch wird der Titelverteidiger sicherlich zur Kenntnis nehmen, dass man in der Hauptstadt entschlossen die Messer wetzt. Namentlich der Vizemeister AS Rom hat auf dem Transfermarkt mächtig zugeschlagen, um einen ähnlichen Leistungsabfall wie in der vergangenen Spielzeit zu verhindern: Dank des von den Citizens leihweise zur Verfügung gestellten Dzeko haben die Giallorossi insbesondere ihrer ohnehin schon imposant besetzten Offensive nochmals den Rücken gestärkt. Von der Insel stößt zudem auch Salah zum Kader hinzu; wenngleich dies für die erste Meisterschaft seit 15 Jahren unter dem Strich wohl zu wenig ist, sollte die Roma über die Sommerpause somit gewiss nicht schwächer geworden sein.
Dass auch der Lokalrivale Lazio einen ordentlichen Fußball spielt, bekommt aktuell Bayer Leverkusen in den Playoffs der Champions League zu spüren: Hinter dem nimmermüden Leitwolf Miro Klose scheinen sich unter dem Strich jedoch zu viele noch nicht fertige Talente zu verstecken, um in der Meisterschaft wirklich eine entscheidende Rolle spielen zu können. Folglich gehen die Buchmacher davon aus, dass selbst die Wiederholung des 3. Tabellenplatzes für die Mannschaft von Stefano Pioli illusorisch ist – neben dem SSC Neapel werden von den Bookies auch die beiden bis zu den Zähnen aufgerüsteten Klubs aus Mailand als deutlich stärker eingeschätzt.
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Derweil jedoch sowohl Inter als auch Milan zuletzt viel zu viele negative Schlagzeilen produzierten, um nun gleich wieder aus dem Stand an die Spitze zu springen, hat sich Napoli schon in den vergangenen Jahren regelmäßig im Dunstkreis der Spitzenpläne herumgetrieben. So wurde die Champions-League-Qualifikation in der Vorsaison erst denkbar unglücklich am allerletzten Spieltag verpasst – in einem Endspiel um Platz 3 hatte ein verschossener Elfmeter von Higuain zur Folge, dass nun stattdessen Lazio die Chance auf die Königsklasse erhält.
Infolge des verfehlten Saisonziels war die Kriegskasse des Klubs in der laufenden Transferperiode natürlich nicht zum Bersten gefüllt – folglich ist die wohl wichtigste personelle Veränderung auf der Trainerbank festzustellen.
Da Rafa Benitez mit dem Wechsel nach Madrid ein echter Karrieresprung gelang, steht dem Verein nunmehr mit Mauricio Sarri ein ausgewiesener Konzepttrainer als neuer Hoffnungsträger vor, der allerdings zumindest hierzulande noch als ein unbeschriebenes Blatt erscheint. Aufgrund der ausgeblieben großen Verstärkungen ist jedoch davon auszugehen, dass dem neuen Chef bestenfalls die Rückkehr in die Champions League gelingt – erst dank der dann eingespielten Gelder kann sich das Team vielleicht in ein paar Jahren doch wieder einmal mit der benötigten Ernsthaftigkeit um den Scudetto bewerben.
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Obwohl Juventus in der bevorstehenden Saison aufgrund der zu beklagenden Abgänge durchaus als angreifbar erscheint, ist somit weit und breit kein wirklich ernstzunehmender Kandidat zu entdecken, der dem Titelverteidiger auf Dauer tatsächlich gefährlich werden kann – allenfalls wenn wahlweise der AC Milan (Bacca, Adriano) oder Inter (Miranda, Montoya) auf Anhieb die zahlreichen Neuzugänge erfolgreich integriert, ist möglicherweise doch ein Zweikampf um den Titel in Sicht. Wir gehen jedoch davon aus, dass es einige Monate brauchen wird, bis sich die Lombarden endgültig zurechtgeruckelt haben: Die nächste Meisterschaft für die alte Dame scheint somit praktisch unausweichlich zu sein.
Die Wettfreunde sehen Juve auch im neuen Jahr vorn!
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