Italien – Deutschland Tipp, Quoten & Wetten | U21 EM 2017
Veröffentlicht am 23. Juni 2017
Samstag, 24. Juni 2017 um 20:45 Uhr in Krakau – U21-EM 2017, Vorrunde Gruppe C – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Nach zwei Pflichtsiegen steuert die deutsche U-21-Auswahl bei der EM in Polen scheinbar unaufhaltsam auf das Halbfinale zu: Am Samstagabend muss die Mannschaft von Stefan Kuntz zunächst einmal aber noch die vermeintlich größte Hürde der ersten Turnierphase überspringen.
Der in Krakau zu bespielenden jungen Squadra Azzurra wurden im Vorfeld fast ebenso gute Chancen auf den Sieg im Vorrundenquartett eingeräumt – weshalb der dritte Spieltag in der Gruppe C für ein echtes Endspiel prädestiniert erschien.
Angesichts der jüngsten Entwicklungen geht es nun am Wochenende möglicherweise aber doch nicht ganz so dramatisch zu: Da bislang nur das deutsche Team den enormen Erwartungen Rechnung trug, könnten die Italiener nun schon mit leicht hängenden Köpfen zum direkten Schlagabtausch erscheinen.
Die besten Wettquoten zu Italien – Deutschland im Überblick:
Nachdem zunächst auch den Azurblauen mit einem 2:0-Erfolg gegen Dänemark der standesgemäße Start in das Turnier gelang, hatte die zuletzt erlittene 1:3-Schlappe gegen Tschechien für die bis dato größte Überraschung der Europameisterschaft gesorgt.
Dieser Fehltritt hat nun unter anderem auch zur Folge, dass gegebenenfalls nicht nur im Cracovia-Stadion über den Gruppensieg entschieden wird: Mathematisch darf sich schließlich auch der EM-Gastgeber von 2015 noch immer den direkten Sprung in die Vorschlussrunde erhoffen.
Während die noch verlustpunktfreie deutsche Mannschaft am Sonnabend bereits mit einem Unentschieden klare Fakten schaffen kann, droht der Zieleinlauf bei einem siegreichen Auftritt der Italiener umso unübersichtlicher zu werden.
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Deutschland (U21) gewinnt gegen Italien (U21) |
Dies gilt zumindest dann, wenn sich im Parallelspiel auch die tschechische Auswahl mit einem Sieg gegen die Dänen schadlos hält: Zwischen den punktgleichen Mannschaften aus Deutschland, Italien und eben Tschechien käme es in diesem Fall auf das Abschneiden in den direkten Duellen an.
Bei dieser Konstellation könnte sich das DFB-Team sogar gefahrlos eine Niederlage mit einem Tor Unterschied erlauben – während jede höhere Schlappe den Traum vom anvisierten Gruppensieg unweigerlich zerplatzen lässt.
Diese Rechnung besitzt aber freilich nur dann Relevanz, sofern es auch Tschechien nach dem Abend der Entscheidung auf sechs Zähler bringt: Muss der östliche Nachbar in Tychy Federn lassen, wäre das Turnier für die Deutschen wohl auch schon nach einer knappen Niederlage gegen Italien vorbei.
Für den aktuellen Tabellenführer bedeutet es deshalb den Königsweg, gar nicht erst auf die ungewisse Schützenhilfe im anderen Spiel der Gruppe C zu bauen. Ein für endgültige Gewissheit sorgender Punktgewinn ist in Krakau als das absolute Minimalziel anzusehen.
Germany well placed in #U21EURO Group C ?
Who will qualify? pic.twitter.com/KQhogCmJm8
— UEFA U21 EURO (@UEFAUnder21) 21. Juni 2017
Unabhängig von solchen rechnerischen Gedankenspielen muss es aber ohnehin der Anspruch der deutschen Auswahl sein, gegen die Squadra Azzurra etwas mitzunehmen – immerhin hat man es bei der Europameisterschaft in Polen auf nicht weniger als den Titel abgesehen.
Nach den bislang gesetzten Duftmarken mutet diese Zielstellung auch nur als folgerichtig an: Mit den gegen Tschechien und Dänemark eingefahrenen Dreiern wurde die Pflichtspielsiege Nummer elf und zwölf in unmittelbarer Folge verbucht.
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Da es letztmals bei der Endrunde vor zwei Jahren einen – umso deftigeren – Rückschlag setzte, kam die aktuelle U-21-Generation noch ohne jeden Fehler durch. Nach den zehn in der Qualifikation gefeierten Erfolgen wurden die Machtdemonstrationen zuletzt auch in der EM-Vorrunde fortgesetzt.
Positiv stimmt dabei vor allem die Beobachtung, dass bereits die ersten 180 Turnier-Minuten eine fortschreitende Entwicklung erkennen ließen. Nach dem etwas krampfigen Auftakt schienen sich die deutschen Mannen schon am Mittwoch endgültig freizuspielen.
Zwar war die überlegen geführte erste Halbzeit gegen die Skandinavier noch nicht von dem gewünschten Erfolg gekrönt; die nochmalige Steigerung nach dem Wiederanpfiff war zu guter Letzt dann aber erfreulicherweise auch dem Endstand zu entnehmen.
Den beileibe auch nicht restlos enttäuschenden Dänen wurden schlussendlich gleich drei Treffer eingeschenkt: Nachdem Selke den Torreigen früh eröffnete, konnten bald darauf auch noch Kempf und Amiri ihre Premieren-Tore bei der laufenden Europameisterschaft bejubeln.
⏰ FULL TIME ⏰
??⚽️ Selke 53
??⚽️ Kempf 73
??⚽️ Amiri 79? Reaction https://t.co/3YZezKeVK4 #U21EURO #GERDEN pic.twitter.com/yCsA5izSjY
— UEFA U21 EURO (@UEFAUnder21) 21. Juni 2017
“Wir haben nach dem ersten Spiel auch über Selbstkritik gesprochen, die Jungs haben ja auch einen anderen Anspruch – speziell der Spielaufbau hat diesmal schon anders ausgesehen.”
– Beim 3:0 gegen Dänemark bekam Stefan Kuntz erstmals einen titelverdächtigen Auftritt seiner Mannen zu sehen.
Von seinem ersten vorzeigbaren Arbeitsnachweis sollte im weiteren Turnierverlauf jedoch insbesondere Selke profitieren, dem nach dem verschossenen Elfmeter im Auftaktspiel noch die inoffizielle Rolle des Buhmanns zugefallen war.
Auch darüber hinaus konnte Stefan Kuntz zufrieden konstatieren, dass sich die zunächst bemängelten Problemchen zunehmend zu verflüchtigen beginnen; so machte etwa der anfänglich noch unsicher wirkende Keeper Pollersbeck gegen die Dänen einen richtig guten Job.
Wenn sich die Formkurve weiterhin derart erfreulich entwickelt, sollte auch ein abschließender Sieg gegen die Azurblauen keine große Sache sein – zumal die Squadra Azzurra nach dem 1:3 gegen Tschechien einen echten Wirkungstreffer verkraften muss.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| 3:1 | |
| 0:2 | |
| 1:2 | |
| 1:2 | |
| 0:0 |
| 3:0 | |
| 2:0 | |
| 0:1 | |
| 1:0 | |
| 1:0 |
| 2:2 | |
| 1:0 | |
| 2:2 | |
| 0:1 | |
| 1:0 |
Mit der Defensivabteilung versagte am zweiten Spieltag ausgerechnet das italienische Prunkstück seinen Dienst. Hatte es in den vorherigen elf Pflichtspielen insgesamt gerade einmal drei Einschläge gesetzt, wurde dieser Wert bei der EM nun innerhalb von nur 90 Minuten egalisiert.
Angesichts dieser Bestandsaufnahme ist es auch nur ein schwacher Trost, dass das deprimierende Ergebnis nicht dem tatsächlichen Leistungsvermögen entsprach: Über weite Strecken der Partie hatte erwartungsgemäß die Squadra Azzurra die besseren spielerischen Anlagen unter Beweis gestellt.
Da der Favorit jedoch vor dem gegnerischen Kasten zu viel liegen ließ, brachen der Mannschaft gänzlich untypische Fehler das Genick: Bereits dem ersten Gegentreffer ging ein Ausrutscher von Daniele Rugani voraus.
Nach dem hochverdienten Ausgleich wurden die Italiener in der Schlussphase dann gar klassisch ausgekontert; das Fahrenlassen jeglicher defensiven Vorsicht stellt selbst für eine italienische U-21-Auswahl ein absolutes Novum dar.
Die sich hier erstmals offenbarenden Schwierigkeiten sollte sich nun auch die deutsche Mannschaft zu Nutze machen können – zumal das Angriffsspiel der DFB-Jünglinge schon im bisherigen Turnierverlauf ganz besonders unberechenbar erschien.
Da für alle fünf erzielten Treffer verschiedene Torschützen verantwortlich zeichneten, dürfte es die italienische Hintermannschaft vor erhebliche Herausforderungen stellen, stets sämtliche potentiellen Pappenheimer im Auge zu behalten.
Die Mission „sauberer Kasten“ wird zudem von dem Umstand erschwert, dass die Squadra Azzurra ihr letztes Gruppenspiel unbedingt gewinnen muss. Die zuletzt schon von den Tschechen zum Kontern genutzten Räume sollten deshalb auch der DFB-Auswahl zur Verfügung stehen.
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Nachdem die Italiener bereits vor zwei Jahren schon nach drei Spielen die Segel streichen mussten, kündigt sich somit auch dieses Mal ein frühes Ende der Titelträume an: Die Wettfreunde können sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die deutsche Elf das Halbfinale noch nehmen lässt.
Setzt sich der positive Trend auch am Samstag fort, sollte ein abschließender Dreier zweifelsohne nicht zu viel erwartet sein: Wir wagen deshalb die Prognose, dass das Team von Kuntz auch bei seinem dritten EM-Auftritt ohne Fehl und Tadel bleibt.
Wir tippen auf einen Sieg der deutschen Mannschaft!
