Frauen-Fußball Europameisterschaft 2017 – Wetten, Tipps & Quoten
Veröffentlicht am 4. August 2017
Wer wird Frauen-Fussball Europameister bei der EM 2017 in den Niederlanden – Übersicht und Vergleich der Buchmacher Wettquoten
Der glorreiche deutsche Fußball-Sommer steuert in den kommenden Tagen seinem nächsten Höhepunkt entgegen: Nachdem bereits der Confed Cup und die U-21-EM ganz im Zeichen der schwarz-rot-goldenen Flagge standen, nehmen nun auch noch die DFB-Frauen einen Titel in den Blick.
Sieger Frauen EM 2017: Die besten Wettquoten im Überblick:
* Wettquoten Stand: 4.8.; Text: vor Turnierbeginn.
Während zuletzt jedoch insbesondere das gute Abschneiden beim FIFA-Konföderationen-Pokal ein wenig überraschte, scheint ein Triumph der Frauen-Nationalmannschaft bei der EM in den Niederlanden von Beginn an eine ziemlich wasserdichte Angelegenheit zu sein.
Immerhin wird das kontinentale Geschehen bereits seit zwei Jahrzehnten von den deutschen Damen nach Belieben dominiert: Bei den seit 1995 ausgetragenen letzten sechs Turnieren wurde am Ende stets der begehrte Cup nach Hause geholt.
Niederlande gewinnt die Frauen EM 2017 |
Auch die Gesamt-Bilanz weist die deutsche Mannschaft fast schon als ewigen Titelverteidiger aus. Da die Adlerträgerinnen bei acht der elf in den Annalen vermerkten Endrunden die Trophäe gewannen, fielen in grauer Vorzeit lediglich für Norwegen (2x) und Schweden (1x) ein paar Krumen ab.
Die bei den vorjährigen Olympischen Spielen gewonnene Goldmedaille lässt vermuten, dass sich an den zementierten Verhältnissen nur denkbar wenig geändert hat: Beinahe alternativlos wird das DFB-Team deshalb auch in Holland als erster Anwärter auf den Titel aufgeführt.
Quicklinks
Gegen diese Favoritenstellung kann allerdings eingewendet werden, dass das Turnier in Rio eine kleine Zeitenwende eingeläutet hat. Nach dem triumphalen Abschluss nahmen mit Bartusiak, Behringer und Krahn gleich drei altgediente Kräfte ihren Hut.
Als eine mindestens ebenso größere Zäsur ist überdies der Rücktritt von Bundestrainerin Silvia Neid anzusehen, die seit dem Amtsantritt im Jahre 2005 mehr als eine Dekade lang der deutschen Nationalmannschaft vorgestanden hatte.
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Die nach dem Coup in Brasilien erfolgte Übergabe des Staffelstabs an Steffi Jones scheint allerdings erfreulich reibungslos vonstattenzugehen; als Co-Trainerin hatte die frühere Nationalspielerin zuletzt bereits an der olympischen Krönung mitgewirkt.
Dank der eingespielten Abläufe wurde danach auch die EM-Qualifikation gänzlich stolperfrei absolviert: Acht in Serie eingefahrene Siege haben zur angenehmen Folge, dass Steffi Jones bei den fußballerischen Pflichtveranstaltungen bis dato ohne jeden Punktverlust geblieben ist.
“Wir haben sehr hohe Qualität im Kader. Alle verstehen sich prima. Der Teamgeist ist super. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir Europameister werden können.”
– Bei ihrer Turnier-Feuertaufe auf der DFB-Bank visiert Steffi Jones prompt den nächsten EM-Titel an.
Die perfekte Quali deutete an, dass sich der aktuell eingeschlagene Verjüngungskurs durchaus mit sofortigem sportlichen Erfolg verträgt: Exakt diese Erfahrung hatte die deutsche Mannschaft allerdings auch schon bei der letzten Europameisterschaft gemacht.
Bereits anno 2013 hatte das DFB-Team den im Durchschnitt jüngsten EM-Teilnehmer gestellt – und wenngleich es in der Vorrunde eine seltene Niederlage gegen Norwegen setzte, hatte es letztlich auch bei der Endrunde in Schweden zum obligatorischen Titelgewinn gereicht.
Die “deutsche” Vorrundengruppe B
Nach dem in Solna gefeierten Triumph könnte es ein gutes Omen sein, dass es nun auch bei der am 16. Juli beginnenden Endrunde gleich wieder gegen die Schwedinnen zur Sache geht; in der Vorrunde bekommen es die deutschen Frauen zudem mit den Teams aus Russland und Italien zu tun.
Dabei dürfte schon der zum Auftakt anstehende Klassiker gegen die „Damlandslaget“ über den Sieg in der Gruppe B entscheiden – aufgrund der qualitativen Diskrepanzen weisen die danach zu bewältigenden Herausforderungen ein deutlich geringeres Überraschungspotential auf.
Allerdings wäre es eine fast ebenso handfeste Überraschung, sollte das DFB-Team wider Erwarten das Auftaktspiel vergeigen: Denn obwohl sich die Schwedinnen schon häufiger als Endgegner inszenierten, haben sich die deutschen Frauen in diesem Dauerbrenner bislang noch immer durchgesetzt.
Nach elf gegen die Nordeuropäerinnen absolvierten Pflichtspielen kann die DFB-Elf auf ebenso viele Erfolgserlebnisse verweisen; auch vor einem knappen Jahr entschied Deutschland diesen Schlagabtausch im olympischen Finale verdientermaßen mit 2:1 für sich.
Obwohl die Wettanbieter Schweden als Geheimfavorit für den EM-Titel auf der Rechnung haben, scheinen von diesem Gegner folglich nur überschaubare Gefahren auszugehen: Deutlich härtere Konkurrenten rotten sich hingegen in den drei anderen Vorrundengruppen zusammen.
Hochtrabende Pläne werden in den kommenden Tagen vor allem von den in der Gruppe C startenden Französinnen verfolgt: Von den großen Erfolgen der Vereinsmannschaften soll bei der Endrunde in den Niederlanden nun erstmals auch die Èquipe Tricolore profitieren.
Die Spiele von Deutschland bei der Frauen EM 2017
Von den Buchmachern werden „Les Bleus“ in jedem Falle schon einmal fast auf Augenhöhe mit dem Titelverteidiger erwartet: Angesichts der geringen Quotenunterschiede ahnen die Langzeitwetten auf den kommenden Europameister ein nahezu völlig offenes Rennen voraus.
Bis auf weiteres steht allerdings noch der Nachweis aus, dass die Vertreterinnen der Grande Nation tatsächlich titeltauglich sind – trotz ähnlich optimistischer Prognosen hat Frankreich bei früheren Turnieren nie etwas gerissen.
War es bei den bisherigen EM-Endrunden spätestens im Viertelfinale mit der Herrlichkeit vorbei, konnte auch bei den in der Vergangenheit absolvierten Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen nie das Siegertreppchen geentert werden.
Video: Der gesamte EM-Kader der DFB-Auswahl im Überblick (Quelle: YouTube/DFB-Frauen)
Bei der auch aus deutscher Sicht gleichfalls enttäuschenden WM 2015 hatten sich die Französinnen allerdings schon einmal ganz dicht an einen nennenswerten Erfolg herangeschnuppert; im damaligen Viertelfinale setzte sich die DFB-Elf erst im Elfmeterschießen durch.
Auf ein Gleichgewicht der Kräfte deutet auch das im März absolvierte Freundschaftsspiel zwischen den beiden großen Favoriten hin: Bei jenem torlosen Remis hatte die Mannschaft von Olivier Echouafni schon einmal eine ihrer zentralen Stärken ausgespielt.
In den Niederlanden können die Französinnen ihre Titelhoffnungen vor allem auf eine bärenstarke Abwehr stützen; bereits die EM-Qualifikation hatte das Team mit einer blitzsauberen Bilanz von 24 Punkten und 27:0 Treffern absolviert.
Die Vorrunden Gruppen A, C & D bei der Frauen EM 2017
Entsprechend dürfte davon auszugehen sein, dass für die weiteren Mitglieder der Gruppe B aus Island, der Schweiz und Österreich lediglich noch ein erbarmungsloser Fight um den zweiten Aufstiegsplatz zur Debatte steht.
Ist in diesem Dreikampf vor allem den in der Quali ohne Punktverlust durchgekommenen Eidgenossen eine ganze Menge zuzutrauen, droht der angenommene Durchmarsch der Équipe Tricolore das einzig wahre Traumfinale zu verhindern.
Werden nämlich jeweilige Gruppensiege samt der anschließenden Pflichterfüllung im Viertelfinale vorausgesetzt, steuern die Schwergewichte aus Deutschland und Frankreich bereits in der Vorschlussrunde auf ein vorgezogenes Endspiel zu.
Von einer solchen Konstellation könnten unter anderem die Teams aus England und den Niederlanden profitieren, für die sich der vorgegebene Weg ins Finale nach der geduldigen Papierform als etwas gangbarer erweist.
Dabei muss sich der Gastgeber allerdings schon in den ersten Turnier-Tagen gegen eine fast ebenso ambitionierte Konkurrenz erwehren; in der Vorrundengruppe A haben es schließlich auch die traditionell ernst zu nehmenden Norwegerinnen auf den Platz an der Sonne abgesehen.
Hinter der unantastbaren deutschen Mannschaft hatte sich das Team aus Skandinavien in den vergangenen Jahren zur zweiten europäischen Kraft entwickelt; auch in das Land der Tulpen kehren die „Gresshoppene“ standesgemäß als amtierender Vize-Europameister ein.
Dass darüber hinaus auch die Däninnen mit vorzeigbaren Außenseiterchancen ausgestattet sind, weist das erste Vorrunden-Quartett als eine Art Todesgruppe aus: Wer hier erfolgreich durch das Nadelöhr schlüpft, dürfte fast schon mit einem Bein im Finale stehen.
"Wir sind unwahrscheinlich variabel" – das sagte Steffi Jones bei ihrem Auftritt im @ZDFsportstudio ➡ https://t.co/CgCGMhYrpH #WEURO2017 pic.twitter.com/VqcKFXaOe8
— DFB-Frauenfußball (@DFB_Frauen) 9. Juli 2017
Auf dieses haben es aber freilich auch die Engländerinnen abgesehen, die in der Gunst der Wettanbieter zuletzt ein großes Stück nach oben geklettert sind: Mittlerweile werden die Three Lionesses bereits unmittelbar hinter Deutschland und Frankreich aufgeführt.
In der machbar anmutenden Gruppe D hat die Mannschaft von Mark Sampson zunächst einmal wohl nur die Spanierinnen zu fürchten, die etwas überraschend gänzlich ungeschoren durch die EM-Qualifikation gekommen sind.
Spielorte und Stadien der Frauen EM 2017 in den Niederlanden
Im Spitzenspiel der Vorrunde sehen wir das Mutterland des Fußballs dennoch recht deutlich vorn; über die fällige Niederlage tröstet die Rote Furie jedoch sicherlich die Tatsache hinweg, dass von den weiteren Gruppengegnern aus Portugal und Schottland mutmaßlich keine nennenswerte Gefahr ausgeht.
Bereits im Viertelfinale wird eine Mannschaft von der Güteklasse Spaniens dann aber mit großer Wahrscheinlichkeit doch aussortiert – und selbst den so hoch gehandelten Niederländerinnen sagen wir schon in der ersten K.o.-Runde ein frühes Ende mit Schrecken voraus.
Nach der Prognose der Wettfreunde wird das zweite Semifinale stattdessen von den Teams aus Norwegen und England bestritten – der Sieger dieses Gefechts darf sich dann mit großer Wahrscheinlichkeit über die kontinentale Silbermedaille freuen.
Im Einklang mit den Buchmachern gehen schließlich auch wir davon aus, dass der neue Europameister im Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich ermittelt wird: Der Gewinner dieses Showdowns dürfte auch im folgenden Endspiel durch nichts und niemanden aufzuhalten sein.
Diesbezüglich entbehrt es zugegebenermaßen jeglicher Originalität, auf einen Erfolg der DFB-Auswahl zu tippen: Dennoch sind wir zuversichtlich, dass letztlich die deutsche Mannschaft siegreich dem sich als Stahlbad ankündigenden Halbfinale entsteigt.
In einem Halbfinal-Duell zweier fraglos hochkarätiger Schwergewichte dürfte nicht zuletzt die verinnerlichte Siegermentalität der DFB-Frauen ausschlaggebend sein – zumal die Équipe die unangenehme Erinnerung an etliche knappe Fehlschläge wohl nicht so ohne weiteres abschütteln vermag.
Video: Die DFB-Damen hatten in der Vorbereitung auf das Turnier ihren Spaß. (Quelle: YouTube/DFB-Frauen)
Jenseits der mentalen Vorteile sehen wir den Titelverteidiger aber auch in spielerischer Hinsicht um mindestens eine Nasenlänge vorn; immerhin hatte sich die Truppe von Steffi Jones bereits in der Vorbereitung für höhere Weihen empfehlen können.
Namentlich mit dem souveränen 3:1 gegen Brasilien hat sich die DFB-Elf für den nächsten EM-Titel in Stellung gebracht; zumal lediglich die schlampige Chancenverwertung sowie ein Torwartfehler von Almuth Schult verhinderten, dass die Machtdemonstration noch um zwei Nummern eindrucksvoller geriet.
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Wird die in der Vorbereitung nachgewiesene Form auch bei der Endrunde in Holland bestätigt, sollte sich der prognostizierte Erfolg im Halbfinale lediglich als eine Zwischenstation erweisen: Die Wettfreunde sind zuversichtlich, dass hiernach der Finalsieg in Enschede das deutsche Fußball-Märchen komplettiert.
Wir tippen, dass die deutschen Frauen den EM-Titel einmal mehr verteidigen!