Englische Premier League 2015/2016 – Saisonvorschau & Quoten
Veröffentlicht am 12. Mai 2017
Wett Tipps, Vorschau und Prognose Spielzeit 2015/2016 der Premier League in England
Ob die englische Premier League nun die sportlich beste Fußball-Liga der Welt ist oder nicht, darüber kann bekanntlich gestritten werden. Aus finanzieller Sicht lässt man die Konkurrenz aber tatsächlich alt aussehen. Vor allem hinsichtlich des neuen TV-Vertrags, welcher den 20 Oberhausklubs von 2016 bis 2019 mehrere Milliarden Euro einbringt, können Bundesliga und Co. nur neidvoll den Blick in Richtung Insel schweifen lassen.
Selbst die vermeintlichen Nachzügler der Liga scheinen inzwischen vor größeren Investitionen nicht mehr zurückzuschrecken. Am sportlichen Gefälle ändert dies aber herzlich wenig, schließlich zählen auch in der bevorstehenden Saison, welche am 8. August eingeläutet wird, die üblichen Verdächtigen zum Favoritenkreis auf den Titel. Allen voran Titelverteidiger FC Chelsea.
Zwar hielten sich die Transferausgaben der Blues im Vergleich zu so manch anderem potenziellen Meisterschaftskandidaten eher in Grenzen, gerade deshalb haben Experten wie auch Buchmacher die Londoner aber auch in diesem Jahr wieder ganz oben auf der Rechnung. Kontinuität lautet offenbar das Zauberwort bei Trainer Jose Mourinho, der seinen Kader bloß punktuell verstärkte. So erscheint als bisheriger „Königstransfer“ Cech-Nachfolger Begovic mit einer Ablöse von 11 Millionen Euro auf. Wobei sich dies bloß auf den finanziellen Aufwand beläuft, schließlich sorgte die Leihe von Falcao, der unter Mourinho zu alter Stärke zurückfinden soll, für ein weit größeres Medien-Echo.
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Chelsea wird Meister 2015/2016 |
Als schärfster Rivale der Blues dürfte sich im kommenden Jahr einmal mehr Manchester City entpuppen. Satte 62 Millionen Euro ließen sich die Skyblues die Verpflichtung von Raheem Sterling kosten, der künftig über die rechte Flanke für Gefahr sorgen soll. Als größtes Ass im Ärmel der Citizens ist aber weniger die bisherige Einkaufspolitik anzuführen, als die Tatsache, von einem Totalumbruch trotz der finanziellen Möglichkeiten Abstand genommen zu haben und damit wie Chelsea auf einen eingespielten Stamm zurückgreifen zu können.
Bei Stadtrivalen Manchester United ging einstweilen das große Aufrüsten weiter. Im zweiten Jahr sieht sich Tulpengeneral Louis van Gaal mehr denn je genötigt, dem enormen finanziellen Aufwand während seiner Amtszeit mit Titelgewinnen Rechnung zu tragen. Um auf Nummer sicher zu gehen, investierte der Niederländer bisher weitere 98 Millionen Euro. Wenngleich Neuerwerbungen wie Schneiderlin, Depay, Darmian und vor allem Schweinsteiger zweifellos jede Menge Qualität mit sich bringen, blieb nach den Abgängen von Robin van Persie sowie Falcao doch die Baustelle auf der Position des Mittelstürmers bisher unbehandelt. Auch in der Abwehr gibt es laut Meinung der Wettfreunde noch Handlungsbedarf.
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Eine Wundertüte ist dagegen wieder der FC Arsenal. Mit Ausnahme des Engagements von Petr Cech blieben die Gunners auf dem Transfermarkt weitgehend inaktiv. Im Gegenzug konnten alle Schlüsselspieler gehalten werden. Ein Umstand, der in den Vorbereitungsspielen – mit teils äußerst attraktivem Fußball – bereits lohnend zu Buche schlug.
Nach einer eher bescheidenen letzte Saison, in der Liverpool sowohl offensiv wie auch defensiv der Elite der Premier League nicht das Wasser reichen konnte, saß das Geld bei den Reds im Sommer äußerst locker. Nicht weniger als 110 Millionen Euro ließ sich der Sechste der abgelaufenen Saison seine Neuzugänge kosten. Während mit den Verpflichtungen von Benteke und Firmino sowie dem ablösefreien Milner puncto offensiver Schlagkraft zur führenden Konkurrenz vermutlich wieder etwas aufgeschlossen werden konnte, hat man sich den Defensivproblemen bislang nur halbherzig gewidmet.
Am unteren Ende des Tablets dürften sich neben den Aufsteigern aus Norwich, Watford und Bournemouth auch wieder das Trio Aston Villa, Newcastle und Sunderland einfinden. Obwohl alle drei Mannschaften in der Vorsaison lange Zeit gegen den Abstieg kämpften, konnten die Kader im Sommer qualitativ kaum aufgewertet werden. Vor allem den Villains steht nach den Abgängen von Top-Torjäger Benteke und dem zentralen Mittefeldspieler Delph (zu ManCity) eine schwere Saison bevor, zumal den aus der französischen Ligue 1 kommenden Neulingen Ayew, Amavi, Veretout oder Gueye allesamt ihr erstes Jahr in der Premier League bevorsteht.
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Letztlich gehen wir von den Wettfreunden davon aus, das sich die eingespielte Truppe von Jose Mourinho erneut die Meisterschaft unter den Nagel reißen wird, da Konkurrenten wie United oder Liverpool wohl noch an der richtigen Mannschaftszusammensetzung zu feilen haben bzw. City und Arsenal qualitativ um eine Nuance hintanzustellen sind.
Unser Tipp lautet folglich: Chelsea wird Meister!
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