Deutschland – Kamerun | Confed Cup 2017 Wetten & Quoten
Veröffentlicht am 23. Juni 2017
Sonntag, 25. Juni 2017 um 17:00 Uhr in Sotschi – Confed Cup 2017, Gruppe B – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Der deutsche Perspektivkader hat seinen ersten großen Härtetest beim Confed Cup in Russland am Donnerstag mit Bravour gemeistert.
Gegen den zweifachen Südamerikameister Chile, der in Kasan seine beste Elf aufgeboten hatte, landete die Truppe um Kapitän Julian Draxer ein beachtliches 1:1-Unentschieden.
Beachtlich mutet dieses Resultat vor allem deshalb an, weil sich die blutjunge DFB-Auswahl gegen die “Weltklassemannschaft” (O-Ton Joachim Löw) Chile auch von einem frühen Rückstand nicht aus der Bahn werfen ließ.
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Im Gegenteil: Die deutschen Turnierlehrlinge drehten nach dem Führungstreffer durch Arsenal-Star Alexis Sanchez (6.), der nach einem Fehlpass seines Londoner Teamkollegen Skhodran Mustafi eiskalt zur Stelle war, erst so richtig auf und drückten der Partie ab Mitte der ersten Hälfte zunehmend ihren Stempel auf.
Der Lohn: Das Ausgleichstor zum 1:1 kurz vor der Halbzeit – erzielt von Solospitze Lars Stindl, der Chiles Ersatzkeeper Johnny Herrera nach einem stark vorgetragenen Flügelangriff über die Stationen Emre Can und Jonas Hector aus kurzer Distanz keine Chance ließ.
Deutschland gewinnt gegen Kamerun |
In weiterer Folge flachte das Niveau der hartumkämpften Partie dann etwas ab. Chile musste seiner stürmischen Anfangsphase körperlich Tribut zollen und die DFB-Auswahl war eher bemüht, das ordentliche Resultat zu verteidigen, anstatt alles auf die Karte “Sieg” zu setzen.
Bezeichnend: Joachim Löw verzichtete erstmals in seiner nunmehr elfjährigen Cheftrainer-Ära gänzlich auf Spielerwechsel.
“Weil die Mannschaft so gut gearbeitet hat und ich von den Spielern eine gewisse Widerstandsfähigkeit und Härte erwartet habe, auch im läuferischen Bereich gegen sich selbst, lange Wege zu gehen und viel zu investieren”, begründete er die ungewöhnliche Maßnahme, die es so zuletzt 1995 in einem EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien unter Berti Vogts gegeben hatte.
Video: Im zweiten Gruppenspiel gegen Südamerikameister Chile reichte es für die “Jungen Wilden” von Joachim Löw zu einem beachtlichen Unentschieden. Hier noch einmal alle Highlights dieser intensiven Partie! (Quelle: YouTube/FIFA TV)
Ein Blick auf das Klassement verrät: Das Remis zu halten, war eine gute Entscheidung.
Zwar bleibt die DFB-Auswahl in der Gruppe B damit weiter Gruppenzweiter hinter dem punktgleichen Spitzenreiter Chile, doch genügt nun im abschließenden Vorrundenduell gegen Kamerun bereits ein Remis, um ins Halbfinale einzuziehen.
Und diesen Punkt in Sotschi zu holen, scheint zumindest für die Wettanbieter alles andere als ein Hexenwerk. Ihrer Meinung nach geht der seit Juni 2016 ungeschlagene Weltmeister gegen den Afrika-Champion nämlich als glasklarer Favorit in die Partie.
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Diese Prognose kommt freilich nicht von ungefähr, denn bislang boten die “Unzähmbaren Löwen” bei der Mini-WM eher maue Vorstellungen.
Auf die verdiente 0:2-Auftaktniederlage gegen Chile folgte dabei ein gerechtes 1:1-Unentschieden gegen den zweiten Gruppen-Außenseiter Australien. Macht für das Team von Hugo Broos (BEL) einen Punkt nach zwei Spielen und bis auf weiteres den letzten Platz in der Gruppe B.
Dennoch ist der Halbfinalzug für die Kameruner noch nicht abgefahren. Allerdings braucht es nun schon einen Sieg gegen die DFB-Auswahl, um erstmals seit 2003 wieder die Gruppenphase bei einem Confed Cup zu überstehen.
“Jetzt müssen wir schauen, was am Sonntag möglich ist”, hat Broos die Hoffnung trotzdem noch nicht aufgegeben. Womöglich auch, weil er sich bei den Deutschen eine neuerliche Personalrochade anbahnt, die Abstimmungsprobleme nach sich ziehen könnte.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
1:1 | |
2:3 | |
7:0 | |
1:1 | |
1:4 |
1:1 | |
0:2 | |
4:0 | |
1:0 | |
1:2 |
2:2 | |
3:0 | |
0:2 |
Wobei: Groß bemerkbar machen sich Löws bereits im vor dem Turnier angekündigte Wechselorgien bislang nicht – was zum einen daran liegt, dass die Neuen kaum Anpassungsprobleme offenbarten und sich zum anderen mittlerweile ein Kern an gesetzten Leistungsträgern herausgebildet hat.
Dieser umfasst neben den EM-Fahrern Kimmich, Mustafi, Hector und Draxler auch das Senkrechtstarter-Duo Goretzka/Stindl. Nachdem der Schalker Mittelfeldmotor beim Auftakt gegen Australien (ein Treffer, ein Assist) zum Spieler des Spiels avanciert hatte, nahm der Gladbacher diese Rolle gegen Chile ein.
?? Getting to know #DieMannschaft through the players' eyes! ?
What do the boys have to say about the #ConfedCup's top scorer @stindl28? ⚽️ pic.twitter.com/SHQ1VfbSTv
— Germany (@DFB_Team_EN) 23. Juni 2017
Im Duell mit dem Südamerikameister glänzte der 28-Jährige “Team-Opa” zudem bei weitem nicht nur mit seinem wichtigen Ausgleichstreffer. Auch die Art und Weise, wie Stindl in ungewohnter Position als Solospitze vorne die Bälle festmachte, rang dem Teamchef ein dickes Lob ab.
“Normalerweise spielt er hinter den Spitzen. Wir haben Lars Stindl heute bewusst vorne reingestellt, weil er die Bälle gut verarbeiten und halten kann. Er hat das super gemacht”, so Löw. Keineswegs ausgeschlossen also, dass der Spätberufene am Sonntag erneut das Vertrauen erhält.
Going into the last round of fixtures, it is all to play for in Group B…
Sunday:#CHIAUS ????#GERCMR ????#ConfedCup pic.twitter.com/RIX1U3M1f4
— #ConfedCup (@FIFAcom) 22. Juni 2017
Darüber, wer gegen Kamerun das deutsche Tor hüten wird, lässt der Bundestrainer die Öffentlichkeit ebenfalls noch im Unklaren. Verfolgt er seine Linie, alle drei Neuer-Herausforderer abwechselnd einzusetzen, wird die Entscheidung aber voraussichtlich auf Kevin Trapp (Paris St. Germain) fallen.
Daran ändert vermutlich selbst jene Tatsache nichts, dass Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona) es gegen Chile besser als Bernd Leno (Bayer Leverkusen) gegen Australien machte und eine fehlerfreie Vorstellung bot.
Ganz egal jedoch, wer schlussendlich im Kasten stehen wird – rückblickend auf die drei bisherigen Duelle mit dem fünffachen Afrikameister darf sich derjenige wohl auf einen vergleichsweise ruhigen Abend einstellen.
Schließlich ist es den “Unzähmbaren Löwen” lediglich bei der bis dato letzten Auseinandersetzung kurz vor der WM 2014 in Mönchengladbach (2:2) gelungen, die deutsche Defensive zu bezwingen.
Damals jedoch immerhin gleich zwei Mal, sodass es nach zuvor zwei Niederlagen (0:2 bei der WM 2002; 0:3 im Test 2004) immerhin erstmals zu einem Remis gegen Deutschland reichte.
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Bei allem Respekt für Kamerun rechnen wir dennoch fest damit, dass sich Löws “Junge Wilde” am Sonntag durchsetzen werden.
Denn: Sowohl, was individuelle Klasse als auch, was das Leistungsvermögen im Kollektiv anbelangt, halten wir den deutschen Perspektivkader schlichtweg für zu stark, um nun ausgerechnet gegen die bis dato eher fahrigen Zentralafrikaner ins Hintertreffen zu geraten.
Umso mehr gilt dies, weil in Russland auch der Afrikameister auf eine junge Truppe setzt, deren Turniererfahrung abseits des Schwarzen Kontinents sich noch in Grenzen hält.
Unser Tipp für Sonntag lautet daher ohne Wenn und Aber: Sieg Deutschland!
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