Anderlecht – Man United Tipp und Wettquoten | Europa League 2017
Veröffentlicht am 13. April 2017
Donnerstag, 13. April 2017 um 21:05 Uhr – Hinspiel Europa League Viertelfinale – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Selbst ein englischer Rekordmeister hat in seiner zumeist ruhmreichen Vergangenheit noch nicht zwangsläufig alles Denkbare erlebt: Manchester United vermag bislang etwa weder in der Europa League noch im einstmals ausgespielten UEFA-Cup einen Titel vorzuweisen.
Wenngleich Franz Beckenbauer den entsprechenden Pokal nicht ganz zu Unrecht als Verlierer-Cup verspottete, bietet sich die laufende Saison nun auch zum Schließen dieser Lücke an – auf dem Weg ins Endspiel werden den Red Devils schließlich nur eher kleine Steine in den Weg gerollt.
Ließen sich die bisherigen K.o.-Gegner aus St. Etienne und Rostow ohne das Mobilisieren der allerletzten Kräfte niederringen, kann sich die Mannschaft von Jose Mourinho auch vor den Viertelfinal-Duellen gegen Anderlecht der haushohen Favoritenstellung sicher sein.
Die besten Wettquoten zu Anderlecht – Man United im Überblick:
Nach dem allgemeinen Dafürhalten der Wettanbieter wird der Königliche Sportklub in der anstehenden Runde endgültig an die Grenzen seines Leistungsvermögens geführt: Kein Wunder, immerhin hat schon der Sprung unter die besten acht Klubs die Erwartungen getoppt.
In der laufenden Saison vermochte Anderlecht schließlich erstmals seit zwei Jahrzehnten wieder in ein europäisches Viertelfinale vorzustoßen; letztmals hatte sich das Team an gleicher Stelle anno 1997 an Inter Mailand die Finger verbrannt.
Nach dieser langen Durststrecke braucht es also noch nicht einmal zwingend eine Sensation gegen United, um den aktuellen Durchgang als Erfolgssaison zu verbuchen; zumal dem RSC auch in der heimischen Liga nach zweijähriger Abstinenz endlich wieder die Krönung winkt.
Anderlecht – Man United: Unentschieden |
“Wir freuen uns auf dieses Spiel. Die Spieler haben es sich mit guten Leistungen verdient. Die Meisterschaft ist wichtiger.”
– Rene Weiler weiß, dass mit dem RSC Anderlecht nur auf der nationalen Bühne Titel greifbar sind.
Die vielversprechende Situation in der Meisterschaft garantiert der Mannschaft von Rene Weiler nun jedoch zugleich den erforderlichen Background, um in aller Unbeschwertheit antesten zu können, ob gegen die Red Devils nicht möglicherweise doch ein Kraut gewachsen ist.
Während die verheerende Bilanz auf der Insel für einen schweren Gang im Rückspiel spricht, scheinen sich die ersten 90 Minuten durchaus für eine Überraschung anzubieten: Schon in den vergangenen Monaten hatten sich die Erfolge zumeist auf die Auftritte in der heimischen Arena gestützt.
Im laufenden Wettbewerb konnte Anderlecht vier der fünf im Constant-Vanden-Stock-Stadion ausgetragenen Partien für sich entscheiden; lediglich das bedeutungslose letzte Gruppenspiel gegen Saint-Etienne wurde von den Belgiern mit 2:3 abgeschenkt.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
RSC – Gent | 0:0 |
Waregem – RSC | 1:2 |
RSC – APOEL | 1:0 |
3:0 | |
APOEL – RSC | 0:1 |
Sunderland – United | 0:3 |
United – Everton | 1:1 |
United – West Brom | 0:0 |
1:3 | |
United – Rostov | 1:0 |
RSC – United | 2:1 |
United – RSC | 5:1 |
RSC – United | 3:1 |
United – RSC | 3:0 |
United – RSC | 10:0 |
Umso gnadenloser bekam unmittelbar zuvor der FSV Mainz die Heimstärke des RSC vor Augen geführt; die böse 1:6-Klatsche im Brüsseler Vorort schien den Absturz der Rheinhessen in der Bundesliga hellsichtig vorwegzunehmen.
Im Sechzehntelfinale erbrachte dann der 2:0-Erfolg gegen Zenit St- Petersburg den Beweis, dass Anderlecht auch gegen international erfahrenes Personal bestehen kann: Der überzeugende Auftritt gegen den russischen Pokalsieger hat für den bisherigen Saison-Höhepunkt gesorgt.
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Zu diesen Resultaten scheint auch die Bilanz gegen Manchester United zu passen, die nach drei Heimspielen erstaunliche zwei Siege vermeldet; auch beim bis dato letzten Vergleich im Oktober 2000 hatte der Außenseiter das bessere Ende (2:1) für sich.
Einer Neuauflage dieser Sensation könnte nun die Tatsache Vorschub leisten, dass United jenseits der Landesgrenzen zuletzt nur zögerlich in die Gänge kam, von den fünf in der Europa League abgespulten Gastspielen kehrten die Engländer lediglich in zwei Fällen siegreich nach Hause zurück.
Die Gruppenphase bekam mit den knappen Niederlagen bei Feyenoord und Fenerbahce derweil gleich zwei Fehltritte des ersten Titelaspiranten zu sehen; auch das 1:1 beim FK Rostow im jüngst absolvierten Achtelfinale stellte sich als eine einzige Quälerei heraus.
Zweifelsohne wäre es jedoch verfehlt, von solch ausbaufähigen Resultaten auf generelle Probleme bei den Red Devils zu schließen – in der Europa League ließ Jose Mourinho seine Mannschaft stets nur so hoch springen, wie es sich für das Weiterkommen als unbedingt erforderlich erwies.
Von der wohldurchdachten Dosierung der Kräfte haben nicht zuletzt die Auftritte in der Premier League profitiert, in der es letztmals im Oktober – ausgerechnet im Derby gegen die Citizens – eine Niederlage zu beklagen gab.
Der gewaltige Rückstand auf den FC Chelsea weist den Verein zwar nach wie vor jenseits der normalen Ansprüche aus; nach mehreren mit der Sinnsuche verbrachten Spielzeiten ist es nichtsdestotrotz ein Erfolg, dass die direkte CL-Quali noch immer aus eigener Kraft zu stemmen ist.
Seinen Ruf als Titelsammler konnte Mourinho zudem bereits mit dem Triumph im League Cup untermauern: Dem Portugiesen gelang es damit als erstem Trainer überhaupt, die Red Devils gleich in der Premieren-Saison an die Spitze eines Wettbewerbs zu führen.
— Manchester United (@ManUtd) 9. April 2017
Dass in der Europa League nun sogar noch eine weitere Krönung lockt, führt für das zuletzt nicht gerade verwöhnte United fast schon paradiesische Verhältnisse herbei – zumal dem Sieger ganz nebenbei ja auch noch ein Startplatz in der Königsklasse winkt.
Als besonders titelgeil dürfte sich in den Reihen der Gäste jedoch vor allem Zlatan Ibrahimovic erweisen, der sich das auf den 24. Mai terminierte Endspiel in der schwedischen Heimat verständlicherweise nicht entgehen lassen möchte.
Im Viertelfinale kündigt sich der Goalgetter nun sogar als ganz besonders zuverlässiger Vollstrecker an. Noch in den Diensten von Paris Saint-Germain stehend, hatte der 35-Jährige dem RSC Anderlecht schon einmal satte vier Treffer im heimischen Stadion eingeschenkt.
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Trotz dieses beachtlichen Arbeitsnachweises würde es uns jedoch nicht wundern, wenn sich Ibracadabra und seine Kollegen in den anstehenden Duellen vor allem auf das sich deutlich dankbarer ankündigende Rückspiel im „Theater der Träume“ fokussieren.
In Anderlecht dürfte sich United hingegen zunächst einmal darauf konzentrieren, keinen allzu großen Flurschaden anzurichten – gegen das von uns folglich prognostizierte Unentschieden werden deshalb vermutlich beide Vereine nicht viel einzuwenden haben.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden!
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