RB Leipzig – SSC Neapel Wett Tipp & Quoten, Europa League 2018
Veröffentlicht am 22. Februar 2018
Donnerstag, 22. Februar 2018 um 19:00 Uhr – Europa League Sechzehntelfinale – Prognose, Wettquoten und Tipp
Während den BVB in Bergamo noch ein verdammt heißer Tanz in der Europa League erwartet, dürfen sich die Roten Bullen bereits auf das Achtelfinale freuen: Nach dem 3:1-Erfolg im Stadio San Paolo kündigen sich die noch ausstehenden 90 Minuten als eine reine Formsache an.
Von einer derart guten Ausgangsposition hatten vorab vermutlich nicht einmal die Sachsen selbst zu träumen gewagt; auch von den Wettanbietern wurde vor dem Start in die K.o.-Runde vielmehr der italienische Rivale als ernst zu nehmender Anwärter auf den Titelgewinn angesehen.
Die besten Wettquoten zu RB Leipzig – Napoli im Überblick:
+++ nach regulärer Spielzeit +++
* Quoten Stand vom 22.2.2018, 10:03 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Gänzlich unbeeindruckt von der vermeintlichen gegnerischen Größe knüpften die Leipziger dann jedoch prompt an ihr letztes Gastspiel in der Königsklasse an: Nach einem glatten 4:1-Erfolg beim AS Monaco erwiesen sich nun auch die Neapolitaner nicht als das befürchtete nennenswerte Problem.
Hatte RB im Fürstentum allerdings noch von einer furiosen ersten Halbzeit profitiert, machte sich am vergangenen Donnerstag ein langer Atem bezahlt. Der dem Spielverlauf widersprechende Rückstand beschwor eine regelrechte Leistungsexplosion der Ostdeutschen herauf.
Nachdem die Leipziger schon in den ersten 45 Minuten ein Chancenplus verbuchten, wurde erst in der finalen halben Stunde an der Effizienzschraube gedreht: Insbesondere der einen Doppelpack beisteuernde Werner stieß das Tor zur nächsten Runde bereits sperrangelweit auf.
Leipzig – Napoli: Unentschieden |
Dabei spielte es aber fraglose eine entscheidende Rolle, dass man sich in Sachsen offensichtlich deutlich stärker für die Europa League begeistern kann. Nach dem jeweiligen Abschied aus der Champions League werden vom SSC Neapel mittlerweile andere Schwerpunkte gesetzt.
Die hauchdünne Tabellenführung in der Serie A hat zur Folge, dass sich die Italiener derzeit vor allem für die mögliche erste Meisterschaft seit 28 Jahren interessieren – und in diesem Zusammenhang werden Abstecher auf das internationale Parkett offensichtlich eher als störend angesehen.
Von Trainer Maurizio Sarri wurde entsprechend schon vor dem Hinspiel großflächig durchrotiert. Im Vergleich zur vorherigen 4:1-Gala gegen Lazio Rom baute der 59-Jährige seine Startelf gleich auf fünf meist neuralgischen Schlüsselpositionen um.
Vor allem das Fehlen der gegnerischen Torjäger Insignie und Mertens machte es den Roten Bullen vergleichsweise leicht, ihre Ansprüche durchzudrücken: Die unterforderte Leipziger Defensivabteilung nutze die Gelegenheit, um mit einem geübten Auge immer wieder das eigene Offensivspiel anzukurbeln.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Frankfurt – RBL | 2:1 |
Napoli – RBL | 1:3 |
RBL – Augsburg | 2:0 |
Gladbach – RBL | 0:1 |
RBL – HSV | 1:1 |
Napoli – SPAL | 1:0 |
Napoli – RBL | 1:3 |
Napoli – Lazio | 4:1 |
Benevento – Napoli | 0:2 |
Napoli – Bologna | 3:1 |
Napoli – RBL | 1:3 |
“Es war enttäuschend zu sehen, dass wir nicht mit vollstem Einsatz gespielt haben. Ich erwarte nun, dass wir dann unseren ganzen Stolz im Rückspiel gegen Leipzig zeigen.”
– In Abwesenheit einiger Leistungsträger bekam SSC-Coach Maurizio Sarri ein erstaunlich schwaches Hinspiel seiner Jungs geboten.
Auch ein ersatzgeschwächt angetretener Gastgeber kann die Leistung der Sachsen jedoch nur unwesentlich schmälern – immerhin war es schon eine verdammt runde Sache, was RB in seinem erst vierten internationalen Auswärtsspiel der Vereinsgeschichte anzubieten wusste.
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Mit dem Sieg in Neapel schlichen sich die Bullen zumindest gefühlt in die allererste Liga des europäischen Fußballs ein; im Stadio San Paolo haben in der laufenden Saison ansonsten lediglich die Citizens (Champions League) und Juventus Turin (Serie A) einen vollen Dreier abgeräumt.
Nachdem RB auf die berüchtigte Heimstärke der Azzurri die richtige Antwort fand, scheint der Drops in der Zwischenrunde schon gelutscht – in der Red Bull Arena dürfte der SSC Neapel erfahrungsgemäß nur als ein eher harmloser Vertreter seiner Zunft zu erwarten sein.
So waren die Leistungen der Partenopei bereits in der Gruppenphase der Königsklasse in der Fremde stets um Längen abgefallen; bei den Abstechern auf die Insel (Manchester), die Ukraine (Donezk) und nach Holland (Rotterdam) schlug Napoli in jeweilige 1:2-Niederlagen ein.
Hatte die Auswärtsschwäche das Team somit schon den erhofften Sprung in das Achtelfinale der Champions League gekostet, dürften die mittlerweile hinlänglich bekannten Defizite nun auch der erforderlich gewordenen Aufholjagd in Leipzig in entscheidender Weise im Wege stehen.
Die am Donnerstag mindestens benötigten drei Treffer muten derart happig an, dass der prominente Gast möglicherweise schon vor dem Anpfiff zum Schwenken der weißen Flagge neigt – und sich im Rückspiel noch stärker auf das Schonen der andernorts dringender gebrauchten Kräfte verlegt.
Der deutliche Zwischenstand dürfte die Lust in jedem Falle nicht gesteigert haben, angesichts der minimalen Erfolgsaussichten ungebührlich viele Körner zu verbraten: Nach unserer Vermutung wird der ausschließliche Fokus deshalb auf einen gesichtswahrenden Abschied aus dem Wettbewerb gelegt.
Völlig offen erscheint uns hingegen die Frage, wie der Hausherr auf die unerwartet komfortable Ausgangsposition reagiert – mit dem Verwalten eines solchen Vorsprungs haben die Leipziger auf der internationalen Bühne bislang schließlich noch keinerlei Erfahrungen gemacht.
Aufstiegswette zu RB Leipzig – Napoli:
“Wir haben ein deutliches Zeichen gesetzt. Drei Tore sind natürlich viel wert, gerade in so einem Wettbewerb. Und zuhause sind wir sehr stark. Wir haben jetzt einen großen Vorteil.”
– Auch Yussuf Poulsen scheint das Gefühl zu haben, dass im Rückspiel nicht mehr viel anbrennen kann.
Wäre es sicherlich im Sinne der Bundesliga, gegen Napoli jedem vermeidbaren Kraftaufwand aus dem Wege zu gehen, könnte die Bullen das Fehlen nennenswerter Gegenwehr auch zu einem eigentlich gar nicht erforderlichen Schützenfest verleiten.
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Dabei wäre es sicherlich nicht die dümmste Entscheidung, den goldenen Mittelweg zwischen diesen beiden Extremen zu wählen. Die Wettfreunde gehen deshalb von einem schwungvollen Auftakt der Sachsen aus, die dann beizeiten aber wohl doch schon mit dem vorgezogenen Auslaufen beginnen.
Diese halbgare Herangehensweise hätte mutmaßlich auch den Gästen den erhofften glimpflichen Abschied zu bieten: In einem ob der bereits weitgehend geklärten Fronten etwas merkwürdigen Vergleich scheint uns ein Unentschieden deshalb das naheliegende Ergebnis zu sein.
Wir tippen auf ein Remis!