S. Donezk – FC Sevilla Aufstieg Wettquoten | Europa League 2016
Veröffentlicht am 18. Juli 2016
Europa League Halbfinale 2016 – Einzug in das Finale – Vorschau, Prognosen und Tipps
Europa League und Sevilla – das passt zusammen. Keine andere Mannschaft hat diesen Wettbewerb dermaßen lieb gewonnen wie die Andalusier. Im vorangegangenen Jahr haben sich die Spanier Jahr zum bereits zweiten Mal in Folge den Titel gesichert.
Werden die beiden Doppel-Erfolge im Vorgänger-Bewerb, dem UEFA Pokal, dazugezählt, ergibt das unglaubliche vier Triumphe innerhalb von nur zehn Jahren.
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* Wettquoten Stand: vor dem Rückspiel; Text: vor dem Hinspiel
Nun können die Sevillistas jedoch einen weiteren Meilenstein setzen, nämlich dann, wenn den Iberern zum bereits zweiten Mal am Stück die Titelverteidigung gelingt. Bevor es soweit ist, gilt es aber zunächst einmal die Halbfinal-Hürde Schachtar Donezk zu nehmen.
Die Ukrainer, die wie Sevilla als Champions League-Absteiger direkt in die K.o.-Phase eingestiegen sind, haben zuletzt 2009 in diesem Bewerb reüssieren können. Seit aus dem UEFA Cup allerdings die Europa League wurde, hielten sich die Erfolge Schachtars in Grenzen.
Nachdem man bei den beiden vorangegangenen Teilnahmen nie über die Zwischenrunde hinausgekommen war, erreichten die Osteuropäer heuer erstmals das EL-Halbfinale.
In diesem schicken sich die Ukrainer nun an, ein rein spanisches Finale (im Parallelspiel kämpft mit Villarreal ebenfalls ein Vertreter der Primera Division um den Endspieleinzug) zu verhindern und stattdessen selber nach Basel zu reisen, wo am 18. Mai das Finale der Europa League über die Bühne gehen wird.
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Donezk erreicht das Finale |
Als wäre die Aussicht auf das Endspiel nicht schon Motivation genug, haben die Ukrainer mit den Spaniern zudem noch eine offene Rechnung aus dem Jahre 2007 zu begleichen.
Damals lieferten sich beide Mannschaften im UEFA Pokal ein spektakuläres Achtelfinal-Duell:
In diesem sah der spanische Titelverteidiger seine Felle schon davonschwimmen, als die Ostukrainer im Rückspiel bis kurz vor dem Schlusspfiff mit 2:1 vorangelegen waren, ehe der damalige Torhüter, Andrés Palop, in der 94. Minute doch noch auf Remis stellte. Da das Hinspiel mit demselben Ergebnis geendet hatte, mussten beide Teams in die Verlängerung, in der die Los Rojiblancos letztlich die Oberhand behielten.
“Vor neun Jahren ist Sevilla gegen uns durch unglaubliches Glück weitergekommen. Aber ich denke nicht mehr über dieses Spiel nach, weil Sevilla heute ein ganz anderes Team hat. Wir werden versuchen, Revanche zu nehmen, aber es wird schwierig”, erklärte Donezk-Trainer Mircea Lucescu.
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Die Buchmacher gehen jedenfalls davon aus, dass es erneut die Andalusier sind, die aus diesem Duell als Sieger hervorgehen werden.
Eine Prognose, die jedoch nicht nur daher rührt, dass Sevilla als amtierender Titelverteidiger antritt, sondern zunächst auch das Gastspiel im ukrainischen Lwiw bestreiten wird. Selbst Lucescu sieht darin einen entscheidenden Nachteil: „Ich denke, dass es für uns noch schwieriger wird, weil wir zuerst zuhause spielen.“
Die Osteuropäer müssen folglich schon im Hinspiel dafür Sorge tragen, sich in eine möglichst komfortable Ausgangslage zu bringen. Dies gilt umso mehr, in Anbetracht der enormen Auswärtsschwäche der Sevillistas.
Von sechs Gastspielen im Europacup gewannen die Andalusier nur ein einziges. Noch prekärer die Situation in der Meisterschaft, wo Sevilla nach 16 Spielen keinen auswärtigen Erfolg zu verbuchen hat.
So schwach die Elf von Unai Emery auf fremden Geläuf auch sein mag, so stark präsentieren sich die Rojiblancos dann in den eigenen vier Wänden, in denen heuer sogar schon Top-Teams wie Real Madrid, Barcelona oder Juventus Turin zur Strecke gebracht wurden.
“Unser Ziel war es, nicht gegen ein spanisches Team zu spielen. Wir wollen ein innerspanisches Finale. Der erste Schritt ist gemacht, aber jetzt müssen wir nachlegen.“
– Monchi, Sportdirektor Sevilla.
Dass es allerdings auch ganz anders laufen kann, bewiesen die beiden Viertelfinal-Begegnungen gegen Athletic Bilbao, als Sevilla kurioserweise im Heimspiel unterlag, dafür aber zuvor das Auswärtsspiel im Baskenland für sich entscheiden konnte. Schlussendlich benötigte es am Ende eine Entscheidung im Elfmeterschießen, in dem der Titelverteidiger das bessere Ende für sich behalten hatte.
Deutlich nervenschonender war dagegen das Viertelfinale von Donezk verlaufen, das sich gegen Sporting Braga mit einem Gesamtscore von 6:1 durchsetzte. Auch in den vorangegangenen Paarungen gegen den belgischen Traditionsklub RSC Anderlecht machten die Ukrainer kurzen Prozess.
Einzig gegen Schalke 04 war es der Lucescu-Elf in der K.o.-Phase nicht gelungen, in beiden Spielen als Sieger vom Platz zu gehen.
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Nur allzu logisch, dass man in Sevilla den Ukrainern nun mit allerhöchstem Respekt begegnet. „Wir haben eine harte Nuss zu knacken. Shakhtar hat sehr gute brasilianische Spieler und auch sehr erfahrene Spieler wie Darijo Srna und Andriy Pyatov in seinen Reihen“, so Sportdirektor Monchi.
Auch wir Wettfreunde sind davon überzeugt, dass Donezk den Andalusiern alles abverlangen wird. Bei unserem Aufstiegstipp lehnen wir uns daher sogar etwas aus dem Fenster und prophezeien den Finaleinzug der Ukrainer.
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