APOEL Nikosia – Schalke Tipp, Quoten, Wetten | Europa League 2015
Veröffentlicht am 8. Januar 2017
Donnerstag, 17. September 2015 um 21:05 Uhr – Europa League Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Obwohl die Königsblauen bei sämtlichen Wettanbietern den Kampf um den Sieg in der Gruppe K dominieren, wird nur vom ersten Gegner aus Nikosia meisterlicher Glanz in der Europa League versprüht: Zwei Double-Triumphe in Folge dienen immerhin als hochoffizieller Nachweis, dass es der FC Schalke nun mit dem stärksten Team aus Zypern zu tun bekommt.
Weil das fußballerische Niveau in der dortigen Division A jedoch am Boden kniet, kann sich der Bundesligist beim Gastspiel in der GSP-Arena trotzdem einer recht deutlichen Favoritenstellung sicher sein – zumal es bei APOEL noch um einiges chaotischer als bei der anerkannten Skandalnudel aus Gelsenkirchen zuzugehen scheint.
Die besten Wettquoten zu APOEL – Schalke im Überblick:
Während beim FC Schalke die enorme Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit seit etlichen Jahren mehr oder weniger große Scharmützel zwischen Fans, Trainer, der Mannschaft sowie den Vereins-Oberen nach sich zieht, ist man in Nikosia noch nicht einmal zwingend auf sportlichen Misserfolg angewiesen, um in schöner Regelmäßigkeit die Reißleine zu ziehen.
Obwohl APOEL etwa in den vergangenen beiden Jahren erstmals in der Vereinsgeschichte das doppelte Double gelang, wurden allein in diesem Zeitraum sage und schreibe fünf Übungsleiter verschlissen: Aufgrund eines angeblich zu unattraktiven Stils jagte der Klub in diesem Frühjahr beispielsweise Torsten Fink nach nur vier Monaten vom Hof.
Da man sich bei APOEL bereits an solchen ästhetischen Makeln stört, kann es dann auch nicht verwundern, dass ein sportlicher Misserfolg gleichfalls nicht verziehen wird: Fink-Nachfolger Paciencia wurde es entsprechend zum Verhängnis, dass der Klub in der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Astana den Kürzeren zog.
Schalke gewinnt gegen APOEL |
Nach dessen umgehender Entlassung darf sich nun für die nächste Etappe Temur Ketsbaia auf dem Schleudersitz des zypriotischen Rekordmeisters platzieren: Aufgrund eines unguten Bauchgefühls würden die Wettfreunde vorsichtshalber lieber nicht darauf wetten, dass der Georgier auch noch das im November angesetzte Rückspiel in der Veltins-Arena in einer verantwortlichen Funktion erlebt.
Fraglos käme es alles andere als überraschend, sollte auch Ketsbaia schon bald die beachtliche Anspruchshaltung von APOEL zum Verhängnis werden: Dass man im Verein ohne Wenn und Aber den Aufstieg in das Sechszehntelfinale verlangt, dürfte angesichts der seit Jahren fehlenden Kontinuität dann schließlich doch ein bisschen zu viel der Erwartungshaltung sein.
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Wie schädlich regelmäßige Trainerwechsel für die Auftritte einer Mannschaft sind, weiß nicht zuletzt auch der diesbezüglich leidgeprüfte FC Schalke zur Genüge zu berichten – dabei scheinen Horst Heldt & Co. im Vergleich zu den zypriotischen Verhältnissen geradezu über eine wahre Engelsgeduld zu verfügen.
Nach dem Desaster mit Roberto di Matteo zeigen sich die Knappen gegenwärtig obendrein fest gewillt, ihre Lernfähigkeit unter Beweis zu stellen: Während es dem Verein vor gar nicht so langer Zeit noch mächtig Freude bereitete, den in der Gesamtschau eigentlich ziemlich erfolgreichen Vorgänger Jens Keller bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu demontieren, soll der aus Paderborn gekommene Andre Breitenreiter nun im besten Falle eine ganze Epoche prägen dürfen.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Larnaca – APOEL | 2:2 |
APOEL – Paphos | 1:2 |
APOEL – Astana | 1:1 |
Ermis – APOEL | 1:5 |
Astana – APOEL | 1:0 |
Schalke – Mainz | 2:1 |
Wolfsburg – Schalke | 3:0 |
Schalke – Darmstadt | 1:1 |
Bremen – Schalke | 0:3 |
Duisburg – Schalke | 0:5 |
Schalke – APOEL | 1:1 |
APOEL – Schalke | 1:4 |
Um es dem neuen Hoffnungsträger jedoch nicht zu leicht zu machen, wurde kurz vor dem Ende der Wechselfrist mit Julian Draxler noch schnell der mutmaßlich wichtigste Spieler des Teams verscherbelt – und dies selbstverständlich, ohne dafür adäquaten Ersatz an Land zu ziehen.
Doch obwohl diese Personalpolitik irgendwie „typisch Schalke“ ist, könnte sich nach unserer Vermutung dennoch bald zeigen, dass Draxler selbst in seinen besten königsblauen Zeiten deutlich überbewertet war: Richtete sich die Mannschaft in schwierigen Situationen ohnehin stets eher an etwas gestandeneren Profis auf, war der 35-Millionen-Mann bislang auch rein fußballerisch weit davon entfernt, seinem langjährigen Herzensklub neue Perspektiven aufzuzeigen.
Video: Schalke-Coach Andre Breitenreiter war mit seiner Mannschaft nach dem 2:1-Sieg gegen Mainz zufrieden. (Quelle: YouTube/FC Schalke 04)
Der beim jüngsten 2:1-Sieg gegen Mainz auf der Draxler-Position wirbelnde Max Meier machte seine Sache zudem so gut, dass die Trauerarbeit bereits unmittelbar nach der Länderpause beendet schien – die gelungene Generalprobe vermittelte in jedem Falle den Eindruck, dass man in Gelsenkirchen für den Start der europäischen Saison gewappnet ist.
Dieses gute Gefühl ist dabei weniger auf die allenfalls am Rande einmal aufblitzende neue Handschrift von Breitenreiter, als vielmehr die Tatsache zurückzuführen, dass die Mannschaft über die Sommerpause ihre Spielfreude und ihren Kampfgeist zurückgewonnen hat. Nachdem der fehlende Charakter und die Wischiwaschi-Mentalität unter di Matteo zunehmend zu den größten Baustellen von Schalke gerieten, dürfte der eingeleitete Sinneswandel die mit Abstand wichtigste Neuerung der ersten Saisonphase sein.
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Von dem wiedererwachten Elan sollte nun nicht zuletzt auch das Gastspiel in Nikosia profitieren, das nach der reinen Papierform nicht sonderlich attraktiv erscheint: Gegen die vor allem von Sekundärtugenden lebenden Gastgeber kommt es schließlich weniger auf eine feine Klinge, als auf die richtige Einstellung an.
Wir tippen auf einen Sieg des FC Schalke!
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