EM 2021 Schweiz: Kader, Spiele, Chancen & Quoten – wie weit kommt die Schweiz?
Veröffentlicht am 2. Juli 2021
Bild: Granit Xhaka wird die Schweiz bei der EM 2021 dirigieren. Wie weit kommt die Schweiz bei dieser EURO? (© Elmar Kremser / dpa Picture Alliance / picturedesk.com)
Kann die Schweiz bei der EM 2021 aus dem Schatten der großen Nationen für eine Überraschung sorgen?
Bei den letzten drei Turnieren – WM 2018, EM 2016, WM 2014 – erreichten die Eidgenossen jedes Mal das Achtelfinale. Jetzt wollen sie mehr.
Und es ist ihnen auch gelungen. Im Achtelfinale haben sie zur Überraschung aller den Weltmeister Frankreich eliminiert und stehen somit erstmals in einem EM-Viertelfinale. Was ist noch möglich für die Eidgenossen?
Wetten & Quoten für Schweiz bei der EM 2021
Wie weit kommt die Schweiz?
26.0
Europameister
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Bet365 besuchen | |
10.0
Finale
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Bet365 besuchen | |
3.40
Halbfinale
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Quoten Stand vom 02.07.2021 11⁚55 Uhr. Angaben ohne Gewähr. 18+ | AGB gelten.
Der Schweiz Kader für die EM 2021
Tor: Yann Sommer (Mönchengladbach), Yvon Mvogo (PSV), Jonas Omlin (Montpellier),
Abwehr: Manuel Akanji (Dortmund), Loris Benito (Bordeaux), Eray Cömert (Basel), Nico Elvedi (Mönchengladbach), Jordan Lotomba (Nozza), Kevin Mbabu (Wolfsburg), Becir Omeragic (Zürich), Ricardo Rodríguez (Torino), Fabian Schär (Newcastle United), Silvan Widmer (Basel)
Mittelfeld: Christian Fassnacht (Young Boys), Edimilson Fernandes (Mainz), Remo Freuler (Atalanta), Admir Mehmedi (Wolfsburg), Xherdan Shaqiri (Liverpool), Djibril Sow (Frankfurt), Ruben Vargas (Augsburg), Granit Xhaka (Arsenal), Denis Zakaria (Mönchengladbach), Steven Zuber (Frankfurt)
Angriff: Breel Embolo (Mönchengladbach), Mario Gavranović (Dinamo Zagreb), Haris Seferović (Benfica)
Das ist Schweiz Trainer Vladimir Petkovic
Als Spieler stand der bosnische Kroate Vladimir Petkovic beim FK Sarajevo unter Vertrag. Ab 1987 spielte er bei diversen Clubs in der Schweiz, unter anderem beim FC Sion und beim AC Bellinzona.
Auf der Trainerbank sitzt er seit 2004. Seine erste Station: Lugano. Es folgten unter anderem Young Boys Bern, Samsunspor und von 2012 bis 2014 sogar Lazio Rom.
Nach der Fussball-Weltmeisterschaft 2014 übernahm Petkovic die Schweizer Fussballnationalmannschaft als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld. Er führte die Nati zur EURO 2016, zur WM 2018 und nun zu dieser EM-Endrunde.
Die Schweiz Nationalmannschaft im EM-Check
Der Kader der „Nati“ gilt wie bei jedem Turnier in der jüngeren Vergangenheit als kompakt und ausgewogen. Der große Star fehlt, aber das Kollektiv ist sehr stark.
Leader und Kapitän ist Granit Xhaka. Um den Ex-Gladbacher herum gibt es eine Vielzahl an Bundesliga-erprobten Akteuren, die den Schweizer EM Kader 2021 prägen.
Die Verteidigung wird angeführt von Manuel Akanji – ebenfalls bekannt aus der Bundesliga von Borussia Dortmund. Dazu kommen noch Kevin Mbabu (Wolfsburg), Nico Elvedi (Gladbach).
Auch das Mittelfeld kennt jeder, der sich mit der deutschen Elite-Liga regelmäßig beschäftigt. Der Gladbacher Dennis Zakaria ist hier ebenso zu finden wie die Frankfurter Djibril Sow und Steven Zuber.
In der Offensive ist neben dem in die Jahre gekommenen Xerdan Shaqiri auch noch die Bundesliga-Akteure Breel Embolo (Gladbach), Rubén Vargas (Augsburg) zu sehen.
Mit Haris Sefereovic steht noch dazu einer im Sturmzentrum, der einige Jahre in Deutschlands Oberhaus gespielt hat.
Analyse: So stehen die EM-Chancen für die Schweiz
Mit Blick auf die EM 2021 Quoten der Buchmacher fällt auf, dass die Schweiz zum Kreis der Geheimfavoriten für den Europameistertitel gezählt wird.
Kann die Schweiz bei der EM 2021 tatsächlich für Furore sorgen?
Die Qualifikatiuon für diese Europameisterschaft haben die Eidgenossen jedenfalls recht souverän genommen. Platz 1 in der Gruppe vor EM-Teilnehmer Dänemark. Am Ende standen aus 8 Spielen fünf Siege und zwei Unentschieden. Das Torverhältnis lautete 19:6.
Auffallend war die Vielseitigkeit in der Offensive: 15 verschiedene Torschützen für 19 Treffer.
Schweiz gegen die Gegner in EM Gruppe A
60 Spiele, 9 Siege, 23 Unentschieden, 28 Niederlagen.
Letztes Spiel: Juni 2010 (1:1 / Test)
15 Spiele, 4 Siege, 3 Unentschieden, 8 Niederlagen.
Letztes Spiel: Juni 2008 (1:2 / EM 2008)
7 Spiele, 5 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Letztes Spiel: Oktober 2011 (0:2 / EM-Quali)
Diese Unberechenbarkeit wird es auch bei der Europameisterschaft 2021 brauchen.
Die Gegner der Gruppe A befinden sich alle auf Augenhöhe bzw. in Reichweite. Somit ist für die Schweiz bei der EM 2021 alles denkbar – von Gruppensieg bis zum letzten Platz.
Wenn man sich die Ergebnisse aus diesem Jahr ansieht, ist die Schweiz wohl ein Anwärter für den Aufstieg ins Achtelfinale dieser EURO.
Drei Spiele gab es 2021, alle drei wurden gewonnen: In der WM-Qualifikation gegen Bulgarien (3:1) und Litauen (1:0). Zudem gab es einen 3:2-Testspielsieg gegen EM-Teilnehmer Finnland.
Zahlen & Fakten zu EM Teilnehmer Schweiz
Trainer: | Vladimir Petković |
Kapitän: | Granit Xhaka |
FIFA-Weltrangliste: | 13 |
Spitzname: | Nati |
Rekord-Nationalspieler: | Heinz Hermann (118 Spiele) |
Rekord-Torschütze: | Alex Frei (42 Tore) |
EM-Teilnahmen: | 5 |
Qualifiziert als: | Sieger Gruppe D |
Größter EM-Erfolg: | Achtelfinale (2016) |
Ergebnis letzte EM: | Achtelfinale |
Bester EM-Torschütze: | Hakan Yakin (3 Tore) |
Auch wenn die drei Vorrunden-Gegner in der Gruppe A sicherlich stärker einzustufen sind, die Eidgenossen kommen mit Selbstvertrauen zu dieser EM.
Das werden sie auch brauchen, denn das das große Ziel der Schweizer EM-2021-Mannschaft ist das Viertelfinale. Denn die Schweiz war noch bei einer EURO in der Runde der letzten Acht.
Wobei die Schweiz einen Nachteil aufgrund des Spielplans hat: Der Auftakt gegen Wales steigt in Baku, das zweite Spiel gegen Italien in Rom und für das dritte Gruppenspiel gegen die Türkei geht es wieder nach Baku.
Historie: Die Schweiz bei der Europameisterschaft
Vier Mal hat die Schweiz bislang bei einer Europameisterschaft dabei. Das erst Mal war 1996.
Bei den ersten zwei EM-Teilnahmen – 1996 und 2004 – schieden die Eidgenossen jeweils sieglos und mit nur einem Remis in der Gruppenphase aus.
Den ersten Sieg bei einer EM-Endrunde feierte die Schweiz 2008. Doch am Ende reichte es nicht für den Aufstieg in die K.o.-Runde.
EM-Resultate der Schweiz seit 2004
2016 | 2012 | 2008 | 2004 | |
---|---|---|---|---|
Achtelfinale | Nicht qualifiziert | Vorrunde | Vorrunde |
Das erstmalige Überstehen einer EM-Vorrunde gelang erstmals bei der EURO 2016.
Die Schweiz blieb in der Gruppenphase unbesiegt und stieg mit einem Sieg und zwei Unentschieden ins Achtelfinale auf. Dort war dann Endstation. Somit ist die Nati bei EM-Endrunden in der K.o.-Runde noch sieglos.
Bei der fünften EM-Teilnahme soll das geändert werden.
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