EM 2021 Russland: Kader, Spiele, Chancen & Quoten – wie weit kommt Russland?
Veröffentlicht am 21. Juni 2021
Bild: Aleksandar Golovin will mit Russland bei der EM 2021 ähnlich aufspielen, wie bei der WM 2018. (© IMAGO / Buzzi)
Russland bei der die EM 2021Gruppe B – mit EM-Titelfavorit Belgien, dem selbstbewussten Dänemark und einem mutigen EM-Neuling Finnland.
Die Russland Spiele bei der EM 2021 | Gruppe B
Datum | Paarung | Spielort |
---|---|---|
12.06., 21 Uhr | Belgien - Russland | St. Petersburg |
16.06., 15 Uhr | Finnland - Russland | St. Petersburg |
21.06., 21 Uhr | Russland - Dänemark | Kopenhagen |
Wetten & Quoten für Russland bei der EM 2021
Wie weit kommt Russland?
151
Europameister
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41.0
Finale
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13.0
Halbfinale
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4.33
Viertelfinale
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2.10
Achtelfinale
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1.66
Vorrunden Aus
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-
Gruppensieger
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1.72
Gruppenletzter
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6.00
Über 4,5 Tore im Turnier
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Quoten Stand vom 21.6.2021 14⁚00 Uhr. Angaben ohne Gewähr. 18+ | AGB gelten.
Der Russland Kader für die EM 2021
Tor: Yuri Dyupin (Rubin), Matvei Safonov (Krasnodar), Anton Shunin (Dinamo Moskva)
Abwehr: Georgi Dzhikiya (Spartak Moskva), Igor Diveev (CSKA Moskva), Yuri Zhirkov (Zenit), Vyacheslav Karavaev (Zenit), Fedor Kudryashov (Antalyaspor), Andrei Semenov (Akhmat), Mario Fernandes (CSKA Moskva)
Mittelfeld: Dmitri Barinov (Lokomotiv Moskva), Rifat Zhemaletdinov (Lokomotiv Moskva), Maksim Mukhin (CSKA Moskva), Aleksandr Golovin (Monaco), Daniil Fomin (Dinamo Moskva), Roman Zobnin (Spartak Moskva), Alexei Ionov (Krasnodar), Daler Kuzyayev (Zenit), Andrei Mostovoy (Zenit), Magomed Ozdoev (Zenit), Denis Makarov (Rubin), Aleksei Miranchuk (Atalanta), Denis Cheryshev (Valencia)
Angriff: Artem Dzyuba (Zenit), Anton Zabolotny (CKSA Moskva), Aleksandr Sobolev (Spartak Moskva)
Das ist Russland Trainer Stanislaw Tschertschessow
In der Saison 2003/04 trat er seine erste Trainerstation in Österreich, beim FC Kufstein an. In den darauffolgenden zwei Jahren saß er auf der Trainerbank des FC Wacker Tirol.
Im Sommer 2006 unterzeichnete er einen Kontrakt als Teammanager bei Spartak Moskau. Es folgten einige Stationen in Russland, u.a. bei Amkar Perm und Dynamo Moskau.
Im Juli 2016 wurde Tschertschessow, der in seiner aktiven Karriere in Torhüter war und auch bei Dynamo Dresden spielte, russischer Nationaltrainer. Er führte Russland bei der Heim-WM 2018 bis ins Viertelfinale.
Russlands Nationalmannschaft im EM-Check
Zugegeben, die echten Weltstars findet man im EM 2021 Kader der Russen nicht. Dafür besticht das Team mit einem guten Kollektiv.
Ausgerechnet im Tor ist die große Schwachstelle zu finden. Nach dem Rücktritt von Igor Akinfeev ist noch keine richtige Nummer 1 gefunden. Anton Shunin wird wohl den Zuschlag bekommen, gilt aber nicht als unumstritten. Noch hofft auch Andrey Lunev auf den Platz zwischen den Pfosten.
Die Verteidigung verfügt ebenfalls nicht über einen echten Eckpfeiler. Fürs Zentrum stehen wohl Georgiy Dzhikiya, Andrey Semenov, Dimitri Christyakov und Maksim Belyave zur Verfügung.
Der stärkste Mann: Mario Fernandes auf der rechten Seite. Links läuft vermutlich Vyadcheslav Karavaev auf, da die Alternativen Zhirkov und Kudryashow weit über 30 sind. Die russischen Mittelfeldspieler stehen fast alle bei den dortigen Topklubs unter Vertrag.
Der Topstar des Teams ist zweifelsfrei Aleksandr Golovin von ZSKA. Ihm assistieren könnten Ozdoev, Zobnin oder Fomin. Offensiv ruhen die Hoffnungen außerdem auf Miranchuk von Atalanta und Erokhin von Zenit.
32 Jahre alt aber absolut treffsicher – das ist Russlands Mittelstürmer Arten Dzyuba. Ein Anwärter für den Titel des EM-Torschützenkönig dürfte er dennoch nicht sein. Bei den Wettquoten haben andere durchaus bessere Aussichten.
Sollte Dzyuba nicht treffen , stünde Sobolev als Ersatz bereit. Für die Flügeln hat man mit Ionov, Mirzov, Cheryshev oder Bakaev einige Optionen, die zu Toren führen sollen.
Analyse: So stehen die EM-Chancen für Russland
Die Chancen auf den EM-Titel? Die Russen gehören erwartungsgemäß zu den Mannschaften, die von Seiten der Online Wettanbieter so gar nicht zu den Favoriten gezählt werden.
Wobei die Sbornaja durchaus ein wenig als Unbekannt gilt, die niemand so richtig einschätzen kann. Das führt hinsichtlich der EM Quoten dazu, dass einige Teams mit deutlich höheren Werten ins Rennen geschickt werden.
Selbstverständlich werden die Buchmacher wissen, dass das russische Team auch 2008 niemand auf dem Zettel hatte und es dennoch das Halbfinale gab.
Auch 2018, bei der Heim-WM, war das Viertelfinale eine Überraschung.
Russland gegen die Gegner in EM Gruppe C
7 Spiele, 0 Siege, 2 Unentschieden, 5 Niederlagen.
Letztes Spiel: November 2019 (1:4 / EM-Quali)
5 Spiele, 4 Siege, 0 Unentschieden, 1 Niederlagen.
Letztes Spiel: Juni 2009 (3:0 / WM-Quali)
1 Spiele, 1 Siege, 0 Unentschieden, 0 Niederlagen.
Letztes Spiel: Februar 2012 (2:0 / Test)
Qualifiziert hat sich Russland als Zweiter der Qualifikationsgruppe – hinter Belgien. Gegen die roten Teufel, die auch in der EM-Vorrunde warten, gab es erwartungsgemäß zwei Niederlagen. Doch alle anderen acht Spiele wurden gewonnen. Am Ende stand ein Vorverhältnis von 33:8.
In diesem Jahr haben sich bislang positive und negative Auftritte abgewechselt. Die WM-Qualifikation brachte Siege gegen Malta und Slowenien, dafür aber auch eine Niederlage gegen die Slowakei.
Sehr durchwachsen lief es auch im vergangenen Jahr in der Nations League. Türkei, Ungarn und Serbien hießen die Gegner, mit je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen waren die Verantwortlichen nicht gerade zufrieden.
Besser soll es bei der EM 2021 laufen. Leicht wird es allerdings nicht.
Mit dem Match gegen Belgien startet die russische EM-Mission. Der Vorteil: Das Match wird in St. Petersburg angepfiffen, in einem der elf EM-Spielorte.
Zahlen & Fakten zu EM 2021 Teilnehmer Russland
Trainer: | Stanislav Cherchesov |
Kapitän | Artem Dzyuba |
FIFA-Weltrangliste: | 39 |
Spitzname: | Sbornaja |
Rekord-Nationalspieler: | Sergei Nikolajewitsch Ignaschewitsch (127) |
Rekord-Torschütze: | Alexander Kerschakow (30) |
EM-Teilnahmen: | 5 |
Qualifiziert als: | Gruppenzweiter Qualifikation |
Größter EM-Erfolg: | Halbfinale 2008 |
Ergebnis letzte EM: | 0:3 gegen Wales |
Bester EM-Torschütze: | Dsagojew und Pawljutschenko (3) |
Weiter geht’s mit einer Partie gegen Finnland. Es wird das Duell sein, das sich am schwersten vorhersagen lässt. Die Finnen sind zum allerersten Mal dabei, Russland darf sich über die Favoritenrolle UND den erneuten Heimvorteil freuen.
Abschließend im dritten und letzten Gruppenspiel trifft Russland bei der EM 2021 noch auf Dänemark, und zwar auswärts in Kopenhagen. Hier könnte es um den Aufstieg ins EM-Achtelfinale gehen, das von den Russen das Mindestziel sein wird.
Wie große die Chancen aufs Weiterkommen tatsächlich sind? Belgien scheint wohl nicht in Reichweite zu sein, somit müssen die Russen darauf hoffen, dass gegen Finnland und Dänemark die Punkte geholt werden.
Ob es beim zweiten Turnier in Folge – wie bei der WM 2018 – auch fürs EM-Viertelfinale reichen wird, scheint vor Turnierbeginn eher unrealistisch. Aber wie gesagt: Die Russen sind schwer einzuschätzen…
Historie: Russland bei der Europameisterschaft
Es ist das sechste Mal, dass die russische Nationalmannschaft bei einer Europameisterschaft dabei ist.
Beinahe könnte man sagen: Wie zuvor erwartet, war immer nach der Gruppenphase Schluss. Im Falle von 1996, 2004, 2012 und 2016 stimmt das auch…
… doch 2008 gelang der Sbornaja ein sensationelles Turnier. Eine Niederlage gegen Spanien und Siege gegen Schweden und Griechenland schickten sie ins Viertelfinale.
Dort angekommen und gegen Holland als krassen Außenseiter abgestempelt, überraschte Russland alle. Nach erfolgreichem Elfmeterschießen stand das Team plötzlich im Halbfinale!
EM-Resultate von Russland seit 2004
2016 | 2012 | 2008 | 2004 | |
---|---|---|---|---|
Vorrunde | Vorrunde | Halbbfinale | Vorrunde |
Obwohl es dort mit einem 0:3 die zweite deutliche Pleite gegen Spanien gab, war das Land stolz auf seine Nationalmannschaft.
Als Underdog unter die letzten Vier – von einem erneuten Halbfinale 2021 träumen nur sehr wenige.
Vor vier Jahren hatten die Russen übrigens auf ganzer Linie enttäuscht. Nach einem starken 1:1 gegen England zum Auftakt gab es zwei Niederlagen gegen die Slowakei und Wales und damit das frühe Aus.
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