EM 2021 Tipps & Prognosen heute
Wie viele Tore fallen bei der EM 2021? Tipp, Wettquoten EURO 2020
Veröffentlicht am 8. Juni 2021
Bild: Auch Belgiens Keeper Thibaut Courtois könnte sich zu einem Garanten für eine torarme EM entwickeln (© IMAGO / Panoramic International)
Torwetten erfreuen sich auch bei der Europameisterschaft 2021 – so wie bei vielen anderen Fußballereignissen – großer Beliebtheit! Der Grund? Sie sorgen für eine Menge Unterhaltung, da man gleich beide Mannschaften anfeuern kann!
Die einen interessieren sich beispielsweise für Wetten auf den Teilnehmer, der die wenigsten Tore erzielen wird, andere wiederum treibt die Frage um, welches Team wohl die meisten Tore der Euro 2021 schießen wird!
In beiden Fällen ist zwar viel Spannung geboten, doch mit dieser EM Prognose wollen wir primär der Frage nachgehen, wie viele Tore wir im gesamten Turnier zu erwarten haben!
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Weniger als 124 Tore? Mehr als 130? Oder doch irgendwo dazwischen?
Fangen wir mit der Ausgangslage an: Der Wettanbieter bet-at-home bietet eine besondere Wette an, bei der die insgesamt im Turnier erzielten Tore getippt werden können, hierbei stehen drei Optionen zur Verfügung:
Unter 124 Tore führen zu einer Quote von aktuell 2.40, wohingegen alles ab 130 Treffer aufwärts eine Quote von 2.00 bringt. Wer sich schließlich auf einen schmalen Korridor zwischen 125 und 129 Treffer festlegt, kann mit einer Ver-5-fachung des Wetteinsatzes rechnen.
Doch glücklicherweise tappen wir bei dieser Fragestellung nicht ganz in Dunkeln und können uns der Zahlen der vorangegangenen Europameisterschaften bedienen, um zu dieser Wette einen wohlbegründeten EM 2021 Tipp abzugeben!
Würden wir uns allein an die vergangene Euro halten, der Europameisterschaft 2016 in Frankreich, dann würden wir uns ganz klar für die erste Option des Buchmachers entscheiden, denn damals fielen insgesamt nur 108 Treffer im gesamten Turnier!
Ironischerweise handelte es sich jedoch zugleich um die EM mit den meisten Toren der Geschichte – ganze 31 Treffer mehr als noch bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz, die bis dahin als die torreichste aller Zeiten galt. Wie kann das sein?
Der Grund hierfür ist, dass die Anzahl der EM-Spiele von zunächst 31 auf inzwischen 51 aufgestockt wurde. Die EM 2021 wird somit erst das zweite Turnier sein, das 51 EM-Spiele zu sehen bekommt – dementsprechend sind, in absoluten Zahlen gemessen, zahlreiche Tore vorprogrammiert.
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Betrachten wir jedoch die Anzahl an Treffern, die während der EM 2016 durchschnittlich fielen, erhalten wir den Wert 2.11. Eine Wette auf “weniger als 124” erhält weiteren Auftrieb, wenn wir diesen Wert nun in einen Kontext setzten.
Denn die Europameisterschaft in Frankreich stellt die vierte EM in Folge dar, bei der die Toranzahl stetig abgenommen hat. Waren es bei der EM 2000 noch 2,74 Treffer pro Spiel, ging es seitdem rasant bergab.
2012 in Polen und der Ukraine waren es bereits nur 2,45 Treffer, während der Schnitt bei der letzten EM in Frankreich noch einmal um 0,34 Tore pro Spiel nach unten ging – wird sich dieser Trend nun fortsetzen?
Abgesehen davon, dass die Statistik ganz klar auf eine Abwärtstendenz hinweist, gibt es meiner Meinung nach zwei weitere Gründe, weshalb wir auch diesmal mit einem Turnier mit insgesamt weniger als 124 Toren rechnen können.
Müde Spiele
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Saison 2020/21 eines der intensivsten Fußballjahre überhaupt war. Fast in allen europäischen Ligen wurde aufgrund des terminlichen Rückstands, der durch die Corona-Pandemie verursacht wurde, das Tempo gehörig angezogen.
Englische Wochen waren eher die Regel als die Ausnahme und die Winterpause fiel in mehreren Ländern fast komplett flach. Kaum eine europäische Liga hat seinen Vereinen eine längere Verschnaufpause gegönnt.
Vor allem die Teams, aus denen sich die meisten EM-Spieler rekrutieren, waren bis vor Kurzem in einem nie enden wollenden Karussell aus nationalen und internationalen Verpflichtungen gefangen.
Dementsprechend müde könnten viele Spieler, die vor knapp zwei Wochen noch bei ihren Vereinen alles geben mussten, zum Turnier anreisen.
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Turniermodus
Zur Müdigkeit könnte sich auch ein bisschen taktisches Kalkül hinzugesellen. Denn dadurch, dass bei der EM fast drei von vier Mannschaften pro Gruppe weiterkommen, muss kein erbitterter Kampf mehr um die ersten zwei Plätze geführt werden.
In der Regel könnten am Ende sogar drei Punkte reichen – bestes Beispiel hierfür: der amtierende Europameister Portugal. Die Selecao rückte nämlich vor vier Jahren mit nur drei Unentschieden in die K.-o.-Phase vor.
Bei der letzten Europameisterschaft hätten 4 Punkte in jedem Fall für ein Achtelfinal-Ticket gereicht. Die logische Schlussfolgerung: Bei einem Spiel eines Teams mit drei Punkten gegen einen Spitzenreiter wird am letzten Spieltag das Risiko von beiden Seiten eher gescheut als gezielt gesucht.
Denn mit vier Punkten ist man höchstwahrscheinlich weiter, was dem Tabellenführer nur recht sein kann, da dieser mit einem Remis auf den Schlussmetern nicht überholt werden kann.
Diese Erkenntnis wird besonders am letzten Spieltag eher zu einer Nullnummer führen als zu einem 4:3-Spektakel mit zwei Platzverweisen.
Und tatsächlich gibt mir die Statistik recht – am letzten Vorrundenspieltag der EM 2016 fielen im Schnitt nur 1,83 Tore pro Partie und somit sogar deutlich weniger als der ohnehin schon niedrige Turnierdurchschnitt von 2,11.
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Fazit: Klar unter 124 EM-Tore!
Die Statistik, der Trend als auch der gesunde Menschenverstand legen die Vermutung nahe, dass wir eine Europameisterschaft erleben werden, die von einer erneuten Torarmut geprägt sein wird.
Folglich gehe ich davon aus, dass sich der Tor-Durchschnitt bei dieser EM erneut etwas reduzieren wird und wir am Ende weniger als 124 Tore zu sehen bekommen werden.
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