Die spanische Nationalmannschaft hat sich vom peinlichen Vorrunden-Aus bei der WM 2014 offensichtlich gut erholt. Pünktlich zur EM in Frankreich zählen die lockerleicht durch die Quali spazierten Iberer wieder zum engsten Favoritenkreis.
Nach dem niederschmetternden Vorrunden-Aus in Brasilien mussten sich die Spanier allerdings jede Menge Kritik gefallen lassen.
Aus der gefürchteten Furia roja sei eine Furia rota, „eine kaputte Furie“, geworden, behaupteten böse Zungen.
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Selbst Coach Vicente del Bosque, der die Seleccion binnen zwei Jahren zum Welt- und Europameister machte, konnte sich seines Amtes nicht mehr sicher sein.
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Erst recht nicht nach dem 2. Quali-Spieltag, als sein Team mit 1:2 in der Slowakei verlor und damit an einem neuerlichen Tiefpunkt angelangt war.
Doch der von Natur aus stoische Altmeister behielt die Ruhe. Wohl auch im Wissen darüber, dass seine Mannschaft das in ihr schlummernde Talent lediglich abrufen müsse, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
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Ebendiese Beharrlichkeit hat sich rückblickend betrachtet voll ausgezahlt. Denn die Spanier haben sich am Riemen gerissen und sind in weiterer Folge mit acht aufeinanderfolgenden Dreiern souverän vorneweg marschiert.
Logische Konsequenz: der ungefährdete Sieg in der Quali-Gruppe C!
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Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich dieser Erfolgslauf auch auf die Psyche des amtierenden Europameisters positiv ausgewirkt.
Längst ist die Brust von Ramos, Iniesta & Co. wieder breit angeschwollen.
Und zwar so sehr, dass die del Bosque-Elf mittlerweile wieder offen über den möglichen Titel-Hattrick spricht.
Besteht doch die geschichtsträchtige Chance, in Frankreich – nach 2008 und 2012 – zum dritten Mal hintereinander Europameister zu werden.
Video: Teamchef Vicente del Bosque – der Grandseigneur des spanischen Fußballs. (Quelle: YouTube/SPOX)
Davon träumt auch Sergio Ramos, der bereits 2008 in Österreich und der Schweiz sowie vor vier Jahren in Polen und der Ukraine mit dabei war: „Die EURO in Frankreich ist meine dritte, ich habe schon zwei gewonnen, aber man kann nicht von der Vergangenheit leben.“
Die Spiele von Spanien in der Gruppe D:
- Spanien – Tschechien am 13. Juni (15:00 Uhr) in Toulouse
- Spanien – Türkei am 17. Juni (21:00 Uhr) in Nizza
- Kroatien – Spanien am 21. Juni (21:00 Uhr) in Lens
Zumal Spanien seiner Meinung nach auch nach dem vollzogenen Generationswechsel noch über „eine wunderbare Mannschaft“ verfüge. Diese, so Ramos, müsse sich lediglich darüber im Klaren sein, dass sie die Europameisterschaft tatsächlich gewinnen könne.
Motivation, dies zu bewerkstelligen, sollte ohnehin in ausreichendem Maße vorhanden sein.
Umso mehr gilt dies, weil die EURO in Frankreich neben der Aussicht auf den Titel-Hattrick auch eine historische Chance zur Wiedergutmachung bietet.
Nicht jedoch für das WM-Waterloo in Brasilien, sondern für die bislang einzige Niederlage in einem EM-Endspiel.
Diese datiert aus dem Jahr 1984 und musste ausgerechnet auf französischem Boden hingenommen werden. Gegner war der damalige wie nunmehrige Gastgeber Frankreich, an dem sich die Furia roja nun – am besten im EM Finale von Paris – rächen will.
Infografik: Als Zweiter der Ewigen EM-Tabelle (Auszug) und Titelverteidiger zählt Spanien naturgemäß auch im Juni zu den absoluten EM Topfavoriten.
In der Lage, dieses Unterfangen erfolgreich in die Tat umzusetzen, scheinen die Spanier allemal zu sein. Zumindest aus Sicht der Wettanbieter, die dem Titelverteidiger unmittelbar hinter Weltmeister Deutschland und den gastgebenden Franzosen die drittbesten Titelchancen prognostizieren.
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Auch wir Wettfreunde rechnen im Juni mit einer starken spanischen Auswahl – nicht zuletzt aufgrund der beeindruckenden EM-Historie des amtierenden Champions:
So schnitten die Spanier bisher ab:
- Europameister: 3x (Spanien 1964, Österreich/Schweiz 2008, Ukraine/Polen 2012)
- Vize: 1x (Frankreich 1984)
- Viertelfinale: 3x (Frankreich 1960, England 1996, Niederlande/Belgien 2000)
- Vorrunde: 3x (Italien 1980, Deutschland 1988, Portugal 2004)
- Nicht qualifiziert: 4x (Italien 1968, Belgien 1972, Jugoslawien 1976, Schweden 1992)
Nicht weniger als drei Titelgewinne, eine Final-Teilnahme sowie Platz zwei in der ewigen EM-Tabelle stehen vor dem Turnierstart am 10. Juni zu Buche. Auf eine positivere Bilanz kann bislang nur die DFB-Elf verweisen.
Gut möglich also, dass sich die Furia roja – über die Köpfe der machbaren Gruppengegner Tschechien, Türkei und Kroatien hinweg – zum dritten Mal hintereinander bis ins Finale kombiniert!
Dort wird es gegen die DFB-Elf dann allerdings nur zum Vizeeuropameister-Titel reichen!
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