Spät aber doch hat sich die schwedische Nationalmannschaft auf dem Relegationsweg ein EM-Ticket gesichert. Hauptverantwortlich für den Erfolg gegen Dänemark zeichnete einmal mehr Superstar Zlatan Ibrahimovic, auf den es auch im Juni ankommen wird.
„Sie wollten mich in den Ruhestand schicken. Stattdessen habe ich eine ganze Nation in den Ruhestand geschickt“, tönte Ibrahimovic, nachdem er die Dänen mit einem Treffer im Hinspiel (2:1) sowie einem Doppelpack im Rückspiel nahezu im Alleingang erlegt hatte.
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Trotzdem wird die EM 2016 wohl das letzte große Turnier für den 34-Jährigen. Dementsprechend motiviert reist er nach Frankreich, wo er Fans und Gegnern noch einmal „Big magic“ verspricht.
Große Magie wird dort allerdings auch vonnöten sein. Erst recht, seitdem bekannt ist, dass die schwedische Auswahl in einer veritablen Todesgruppe gelandet ist.
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Denn neben dem Weltranglistenersten Belgien treffen die Schweden in der Vorrunde in Gruppe E auch noch auf Vizeeuropameister Italien und die kampfstarken Iren.
Nicht nur die Wettanbieter, sondern auch wir prophezeien den Skandinaviern deshalb einen steinigen Weg durch die Gruppenphase.
Schweden scheidet in der Gruppenphase aus |
Zumal Top-Leistungen der „Blagult“ auf kontinentaler Ebene ohnehin eher Seltenheitswert haben:
Ein Halbfinaleinzug bei der Heim-EM 1992 (0:2 gegen Deutschland) und eine Viertelfinalteilnahme 2004 in Portugal (4:5 i.E. gegen Holland) waren bislang das Höchste der Gefühle. Bei drei weiteren Turnierteilnahmen war stets bereits in der Vorrunde Endstation.
So auch bei der bis dato letzten Endrunde in Polen und der Ukraine, wo die Gruppenphase nach knappen Niederlagen gegen die ukrainischen Gastgeber (1:2) und England (2:3) sowie einem unbedeutenden Sieg gegen Frankreich (2:0) als Tabellenletzter beendet wurde.
Die Spiele von Schweden in der Gruppe E:
- Irland – Schweden am 13. Juni (18:00 Uhr) in Paris
- Italien – Schweden am 17. Juni (15:00 Uhr) in Toulouse
- Schweden – Belgien am 22. Juni (21:00 Uhr) in Nizza
Trainer damals, wie heute: Erik Hamrén. Der 58-Jährige ist bei den Spielern zwar durchaus beliebt, hat seit seinem Amtsantritt im Jahr 2009 jedoch keine allzu großen Erfolge vorzuweisen:
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Abgesehen von der EM-Teilnahme 2012 schlagen seither lediglich zwei verpasste WM-Qualifikationen (2010, 2014) zu Buche.
Auch in der abgelaufenen Quali zur EM in Frankreich hat sich sein Team nicht gerade mit Ruhm bekleckert:
Als Mitfavorit auf den Gruppensieg mussten die Schweden letzten Endes sowohl den starken Österreichern als auch Russland den Vortritt lassen.
Dies jedoch völlig zurecht, denn in vier Partien gegen die beiden besser platzierten Nationen gelang kein einziger Sieg.
Mit Albin Ekdal (HSV), Emil Forsberg (RB Leipzig) und Alexander Milosevic (Hannover 96) zählen auch drei in Deutschland beschäftigte Profis zum schwedischen EM-Aufgebot.
Wohl auch deshalb hat Hamrén bereits zu Jahresbeginn angekündigt, sein Engagement beim schwedischen Verband nach der EM in Frankreich zu beenden. Als heißer Kandidat für seine Nachfolge wird Ex-Barca-Star Henrik Larsson gehandelt.
Wie bereits erwähnt, hängt Schwedens Abschneiden bei der EURO 2016 allerdings weniger von Hamréns taktischen Vorgaben, als vielmehr von Zlatan Ibrahimovic ab. Zumal es eine offenes Geheimnis ist, dass der Maestro bei den Schweden nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine den Ton angibt.
Neben seinem Talent, Spiele im Alleingang zu entscheiden, werden in Frankreich daher auch seine Führungsqualitäten gefragt sein. Stellt sich nur die Frage, ob „Ibracadabra“ diese Last letzten Endes auch schultern kann…
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Wir Wettfreunde sind da eher skeptisch und rechnen mit einem neuerlichen Vorrunden-Aus für Ibrahimovic & Co.!
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