Mit vier WM-Titeln sowie dem Triumph bei der Heimeuropameisterschaft 1968 gehört das italienische Nationalteam zu den erfolgreichsten seiner Zunft. Trotzdem werden die Südeuropäer bei der kommenden EURO in Frankreich bloß zum erweiterten Favoritenkreis gezählt.
Wirft man einen Blick auf die vorangegangenen Turniere, wird aber schnell klar, weshalb die Wettanbieter den Azurblauen den großen Coup offenbar nur unter ganz bestimmten Umständen zutrauen.
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Im Gegensatz zu anderen großen Nationen, wie beispielsweise Deutschland, erwiesen sich die Italiener in den vergangenen Jahren oftmals als nur schwer einschätzbare Wundertüte. Vom Vorrunden-Aus bis hin zum Final-Einzug deckte die Squadra Azzurra das gesamte Spektrum ab.
So bejubelte Italien im Jahre 2012 noch den sensationellen Finaleinzug bei der EM in Polen und der Ukraine, nur um zwei Jahre später in Brasilien zum zweiten Mal in Folge bei einer WM-Endrunde bereits in der Gruppenphase die Segel zu streichen.
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Bei einer Europameisterschaft war der vierfache Weltmeister zuletzt 2004 in Portugal in der Vorrunde gescheitert. Seither stehen für Italien ein Viertelfinaleinzug sowie die bereits erwähnte Final-Teilnahme bei der letzten EURO zu Buche.
Der Einzug in die K.o.-Runde ist freilich auch in Frankreich das oberste Gebot bei den Italienern. Erst recht, nachdem bei dieser Europameisterschaft erstmals sogar drei Teams pro Gruppe die Vorrunde überstehen können.
Von einem Selbstläufer für die italienische Auswahl kann aber dennoch nicht die Rede sein. Der Grund: Mit Spielen gegen Belgien, Schweden und Irland kommt es für die Squadra Azzurra schon in der Vorrunden knüppeldick.
Italien scheidet im Halbfinale aus |
Allerdings: “Mit harter Arbeit und unseren Qualitäten können wir alle schlagen“, so Antonio Conte im vergangenen November. „Ich möchte, dass die Italiener stolz auf uns sind.”
Das Selbstbewusstsein der Italiener kommt selbstverständlich nicht von ungefähr und ist in besonderem Maße darauf zurückzuführen, dass der EM-Sieger von 1968 eine überaus erfolgreiche Qualifikation absolvierte. So heimsten die Südeuropäer 24 von 30 möglichen Punkten ein und sicherten sich damit ungeschlagen den Gruppensieg.
Video: Bei der EM 2012 stieß Italien bis ins Finale vor, dort gab es gegen Spanien dann allerdings eine heftige Abreibung. (Quelle: YouTube/sport)
Vier Punkte betrug der Vorsprung am Ende auf Verfolger Kroatien. Aber nicht alles was glänzte, war am Ende auch Gold, wirklich souverän wirkten die Conte-Elf nämlich bloß in den wenigsten Begegnungen.
Lediglich zwei Spiele wurden von den Italienern mit mehr als einem Tor Unterschied gewonnen. Selbst gegen den Fußballzwerg aus Malta leisteten die Azurblauen mit zwei knappen 1:0-Siegen nur das Allernötigste.
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Das Resultat: nur 16 Tore in 10 Partien, womit die Italiener in der Quali zu den offensivschwächsten Gruppensiegern gehörten. Ein Umstand, der allerdings nicht sonderlich verwundert, nachdem im italienischen Team ein absoluter Torjäger derzeit nicht aufzufinden ist.
So genügten Southampton-Profi Graziano Pellè ganze drei Treffer, um die Qualifikation als erfolgreichster italienischer EM-Torschütze abzuschließen.
Demnach sind auch bei der EM in Frankreich Schützenfeste der Italiener wohl eher auszuschließen. Dies gilt umso mehr, angesichts dessen, dass sich die Südeuropäer in einer der schwierigsten Gruppen bei der diesjährigen EURO befinden.
Die Spiele von Italien in der Gruppe E:
- Belgien – Italien am 13. Juni (21:00 Uhr) in Lyon
- Italien – Schweden am 17. Juni (15:00 Uhr) in Toulouse
- Italien – Irland am 22. Juni (21:00 Uhr) in Lille
So bekommt es die Squadra Azzurra in der Gruppe E gleich zum EM-Auftakt mit Belgien zu tun, das dank zahlreicher großer Namen (de Bruyne, Hazard, Lukaku) zu den großen Turnierfavoriten gehört.
Auch das schwedische Nationalteam ist trotz mittelmäßiger Qualifikation keinesfalls zu unterschätzen. Nicht zuletzt aufgrund eines gewissen Zlatan Ibrahimovic, der die Skandinavier im Play-off-Spiel gegen Dänemark mit drei Treffern quasi im Alleingang zur EM 2016 schoss.
Und selbst bei der Auseinandersetzung mit dem nominell schwächsten Gruppengegner, Irland, ist für die Italiener Vorsicht geboten. Immerhin habe The Boys in Green dem amtierenden Weltmeister Deutschland in den zwei Partien während der EM-Qualifikation ganze vier Zähler abtrotzen können.
Mut macht den Italienern hingegen der Rückblick auf die vergangene Europameisterschaft in Polen und der Ukraine.
Damals bekam es Italien in der Vorrunde mit Spanien, Kroatien und Irland zu tun, was die Südeuropäer allerdings nicht daran hinderte, sich als Gruppenzweiter einen Platz im Viertelfinale zu sichern.
Da in Frankreich bereits ein dritter Rang das Tor in die K.o.-Phase aufstößt, hegen wir Wettfreunde keinen Zweifel daran, dass die Azurblauen zum dritten Mal in Folge die Vorrunde bei einer EURO überstehen.
Mehr noch: Hat Italien erst einmal die K.o-Phase erreicht, gehen wir davon aus, dass der vierfache Weltmeister sogar – wie schon bei der EM 2012 – für die eine oder andere Überraschung sorgen wird. Für den ganz großen Coup scheint der Conte-Elf zwar die nötige Qualität zu fehlen, ein Halbfinal-Einzug wäre unter Umständen aber durchaus denkbar.
Der Tipp der Wettfreunde lautet also wie folgt: Italien scheidet im Semifinale aus.
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