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EM 2016: Wie weit kommt Frankreich? – Quoten & Wetten

Veröffentlicht am 8. Juli 2016

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

Wettfreunde Grafik Frankreich bei der EM 2016Die letzten beiden Male als ein fußballerisches Großereignis in Frankreich stattfand, war die “Grande Nation” am Ende auch der strahlende Sieger. Das war bei der Weltmeisterschaft 1998 so, wie auch 14 Jahre davor bei der Europameisterschaft 1984.

Damit ist Frankreich auch der letzte EM-Gastgeber, der zu Hause den Titel gewann. Portugal war 2004 am nächsten dran, verlor aber im Finale.

Jetzt wollen die Franzosen den “Fluch der Gastgeber” endlich besiegen – und damit den dritten EM-Titel nach 1984 und 2000 gewinnen. Mit einem Sieg würde zudem Frankreichs “Titel-Rhythmus” von 16 Jahren bestehen bleiben.
 

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Geht es nach der Meinung der Wettanbieter, sind die Chancen dafür auch recht groß – die “Equipe Tricolore” zählt neben Weltmeister Deutschland und Titelverteidiger Spanien zu den Top-3-Kandidaten auf den “Coupe Henri-Delaunay”.

Allerdings hat die französische Nationalmannschaft auf ihrer “Tour de France” einige schwere Etappen zu meistern.

 

Die aktuellen Wettquoten für Frankreich bei der EM 2016:

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Europameister 1,45 1,44 1,45 1,45 1,45 1,44
Vizeeuropameister 2,80 2,87 2,70 2,95 2,85 2,87
Aus Halbfinale
Aus Viertelfinale
Aus Achtelfinale
Gruppensieg
Aus Vorrunde

* Wettquoten Stand: vor dem Finale; Text: vor Turnierbeginn.

 

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So etwa, schon die Vorbereitung. Seit dem Viertelfinal-Aus bei der WM 2014 haben die Franzosen, da sie als Veranstalter automatisch für ihr “Heimspiel” qualifiziert sind, kein Pflichtspiel mehr bestritten. Sondern nur Testspiele. Und diese oftmals mit mäßigen und nur wenig überzeugenden Leistungen.

 
Fußball EM 2016 FrankreichWobei: Von den acht Testspielen zwischen dem 4. September 2015 und dem 29. März 2016 haben sie sieben gewonnen. Die einzige Niederlage in diesem Zeitraum setzte es mit 0:2 gegen England.

Allerdings sind fünf dieser acht Test-Gegner nicht bei der EM-Endrunde dabei!

Dennoch zeigt es, dass Teamchef Didier Deschamps seine Wunsch-Elf gefunden haben dürfte. Und diese verfügt über unglaublich viel Potenzial, ist gespickt mit zukünftigen Weltstars. Einer von ihnen ist Paul Pogba.

In dieser Saison hat der hochbegabte Ballkünstler von Juventus Turin den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gemacht. Nachdem er sich in den letzten Jahren im Schatten von Andrea Pirlo in Ruhe entwickeln konnte mittlerweile selbst zu dem Mann geworden, der den Schatten wirft.

 

icon thumb up 64x64Paul Pogba ist Box-to-Box-Player, Spielmacher, Torschütze, Häuptling und Exzentriker in Personalunion – und trotz seiner erst 22 Jahre soll er die “Grande Nation” bei der Heim-EM nicht nur an- sondern letztlich auch zum Titel führen.

 

Christian Karembeu, Mitglied der WM-Mannschaft von 1998 und der EM-Truppe von 2000 sagt: “Ich hoffe, Pogba kann das Team anführen, so wie es Zidane 1998 und 2000 gemacht hat. Für Frankreich ist Pogba der Schlüssel bei der EM.”
 

Video: Frankreichs Genie Paul Pogba soll mit seinen spielerischen Geistblitzen die Franzosen zum EM-Titel führen . (Quelle: YouTube/ JavierNathaniel)


 
Neben Pogba ist Frankreichs EM-Team noch mit zahlreichen anderen hochkarätigen Jungstars gespickt, wie etwa mit Antonie Griezmann (Atletico Madrid), Kingsley Coman (Bayern München) oder Anthony Martial (Manchester United).

Da sich die französische Nationalmannschaft aus vielen jungen Spielern zusammensetzt, die auch noch nicht über sehr viel Länderspiel-Erfahrung verfügen, bleibt die Frage, ob diese Youngsters dem großem Druck und der riesigen Erwartungshaltung, die eine Heim-EM mit sich bringen, auch schon gewachsen sind.

Das wird sich dann das erste Mal im Eröffnungsspiel am 10. Juni in Saint-Denis gegen Rumänien zeigen.

 


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Zwar hat Frankreich gegen Rumänien noch nie ein Pflichtspiel verloren, aber zwei der letzten drei Duelle endeten jeweils torlos. So könnte auch das Auftaktspiel zur großen Geduldsprobe werden, da die Rumänen in den zehn Spielen der EM-Quali lediglich zwei Tore kassiert haben.

Im zweiten Gruppenspiel warten die Albaner, gegen die es im Vorjahr in zwei Testspielen keinen Sieg gab – eine Partie endete 1:1, die andere ging 0:1 verloren. Zur Beruhigung sei aber erwähnt, dass Frankreich alle bisherigen vier Pflichtspiele gegen Albanien gewonnen hat – Torverhältnis: 11:1.

Spiel Nummer 3 steigt gegen die Schweizer Nachbarn. Das letzte Aufeinandertreffen gab es bei der WM 2014 – Frankreich gewann mit 5:2. Nationaltrainer Didier Deschamps grinste bei der Auslosung: “Wir kennen die Schweiz.”

 

icon infoZusammengefasst: Die “Grande Nation” hat gegen die drei Gruppengegner bei einer EM oder WM noch kein einziges Spiel verloren.

 

Unter diesen Voraussetzungen sollten “Les Bleus” die erste Etappe, die Gruppenphase, auf jeden Fall überstehen. Das denken auch die Buchmacher. Die “Top-Quote” für dieses Szenario liegt nur bei: 1,02.

An den Worst-Case, an ein “Au revoir” nach der Gruppenphase, will in Frankreich niemand denken. Allerdings haben sich die Franzosen in der jüngeren Vergangenheit schon einige solcher Blamagen geleistet.

 

Die Spiele von Frankreich in der Gruppe A:

 

Für den Fall der Fälle, sollte Frankreich, wie alle vier Veranstalter der letzten beiden Endrunden, bereits in der Gruppenphase scheitern, gibt es beim britischen Sportwetten-Anbieter Bet365 dafür die Quote 21,00.

 
icon smileyDie letzte Niederlage bei einem Heim-Turnier mussten die Franzosen bei der EM 1960 hinnehmen. Bei der WM 1998 und der EM 1984 haben sie kein Spiel verloren – beide Male beendeten sie die Gruppenphase mit drei Siegen, beide Male als Gruppensieger.
 

Beenden sie die Vorrunde auch diesmal auf Platz 1, dann gibt es immerhin noch das 1,40-fache des Wetteinsatzes.

Abgesehen für das Selbstvertrauen und für eine positive Stimmung im Land ist Rang 1 nach der Gruppenphase auch nicht unwesentlich für den weiteren Turnierverlauf – und die weiteren Etappen bis zum Finale.

 

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Interwetten WettbonusAls Erster der Gruppe A würde es für Frankreich im Achtelfinale gegen einen Dritten aus den Gruppen C, D oder E weitergehen. Als Gruppen-Zweiter bekämen es die Franzosen im Achtelfinale mit dem Zweiten der Gruppe C zu tun.

Egal, wer in der Runde der letzten 16 der Gegner ist – diese Runde sollten “Les Bleus” schon auch überstehen. Aber dann wartet auf die “Equipe Tricolore” eine Hürde, die in der Vergangenheit schon des Öfteren zum großen Stolperstein wurde: Das Viertelfinale.

Bei den letzten sechs Großereignissen kam Frankreich vier Mal in die K.O.-Phase und unterlag dann jedes Mal späteren Turniersieger – drei Mal im Viertelfinale (EM 2004/Griechenland, EM 2012/Spanien und WM 2014/Deutschland) und ein Mal im Finale (WM 2006/Italien).

 

Video: Frankreich scheitert bei der EM 2004 an den Griechen, die danach den Titel gewinnen. Es ist der Beginn von Frankreichs schwarzer Viertelfinal-Serie. (Quelle: YouTube/ SiajPL)


 
Deshalb ist die Angst der Franzosen vor dem “Adieu” in der Runde der letzten Acht wohl nicht ganz unbegründet. Sollten “Les Bleus” schon bei der Viertelfinal-Etappe aussteigen, hätten die Freunde des Sportwettens etwas zu feiern – nämlich Gewinne mit der -Top-Quote von 4,65 bei Betsafe.

18 Jahre nach dem WM-Triumph im eigenen Land und 16 Jahre nach dem EM-Titel im Jahr 2000 streben die “Blauen” aber mehr an, als “nur” ein weiteres Viertelfinale – vor allem in der Heimat. Auch der Einzug ins Halbfinale gilt schon als Niederlage.

 

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So sagt Deschamps: “Es wird ein gelungenes Turnier sein, wenn wir es gewinnen. Sollten wir vorher ausscheiden, sind wir gescheitert.”

Er legt die Messlatte auch deshalb so hoch an, weil er weiß, dass mit einem Heim-Triumph gleich mehrere historische Meilensteine gesetzt werden könnten:

  • Noch nie wurde ein ehemaliger Europameister als Gastgeber wieder Europameister. Möglich wäre es gewesen 1980 für Italien, 1988 für Deutschland und 2000 für die Niederlande. Jetzt kann es Frankreich, Europameister 1984 und 2000, erstmals schaffen.
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  • Erst drei Mannschaften konnten die EM im eigenen Land gewinnen: Spanien 1964, Italien 1968 und Frankreich 1984. Die Franzosen wären die Ersten, denen es zwei Mal gelingen würde.
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  • Berti Vogts ist der Einzige, der sowohl als Spieler (1972) als auch als Trainer (1996) Europameister wurde: Deschamps könnte das nun auch schaffen – er gewann im Jahr 2000 als Spieler den EM-Titel, stemmte damals sogar als Kapitän den Siegespokal in die Höhe.

 

Für die Buchmacher zählen die Franzosen jedenfalls zu den großen Favoriten, wenn es darum geht, die letzte Etappe, das Finale in Paris, zu erreichen.

Quotenmäßig liegen sie gleichauf mit Weltmeister Deutschland und sogar noch vor Titelverteidiger Spanien. Selbiges gilt auch für den Gewinn des EM-Titels.

Die Wettfreunde tippen auf ein Aus im Halbfinale!

 

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