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EM 2016: Wie weit kommt England? – Quoten & Wetten

Aktualisiert Jun 28

Heinz Patzelt

Von Heinz Patzelt

Sportwetten-Experte

Wettfreunde Grafik England bei der EM 2016Mit dem Brüllen taten sich die Three Lions in der Vergangenheit noch nie schwer. Und mangelndes Selbstvertrauen ist ihnen auch nicht anzudichten.

Für die englische Presse ist es schon so etwas wie Folklore, in Jahren mit internationalen Fußballgroßereignissen das eigene Team, so es denn qualifiziert ist, mit einer Mischung aus Trotz und Größenwahn zum Favoriten oder zumindest Mit-Favoriten auszurufen.

Traditionell müssen die Engländer anschließend, von der WM 1966 und EM 1996 im eigenen Land einmal abgesehen, spätestens mit der beginnenden K.O.-Phase eines Turniers wieder das Feld räumen.
 

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Dass sich dieses mediale Motivationsspektakel bei jedem neuen Antreten wiederholt mag wohl nach dem Motto ‚Auch eine kaputte Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Zeit an‘  geschehen. Leider aber dreht sich die Entwicklung des Fußballs nicht im Kreis sondern schreitet voran.

Und aus diesem Grund ist das Mutterland des Association Football nicht der zwangsläufige Welt- oder Europameister bei späteren Titelkämpfen.

Einen kleinen Hinweis darauf liefert bereits die Weltmeisterschaft 1950, mit der, das zuvor fußballtechnisch eher isolationistisch geprägte, England, erstmals die Weltbühne betrat. Dort setzte es gleich im ersten Match eine 0:1-Niederlage gegen die vermeintlichen Emporkömmlinge aus den USA.

 

Die aktuellen Wettquoten für England bei der EM 2016:

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Europameister
Vizeeuropameister
Halbfinal-Aus
Viertelfinal-Aus
Achtelfinal-Aus
Gruppensieg
Vorrunden-Aus

* England ist im Achtelfinale ausgeschieden.

 

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Nur einmal reichte es zum ganz großen Wurf und das war 1966 bei der WM auf der Insel. Die Leistung die das Team um die Weltstars Gordon Banks, Bobby Moore und Bobby Charlton damals bot, konnte keine spätere Equipe mehr wiederholen.

Das beste Abschneiden bei einer Europameisterschaft zeigten die Engländer genau 30 Jahre später, wiederum im eigenen Land. Dort verhinderten nur wieder einmal ein Elfmeterschießen und der deutsche Torwart Andreas Köpke, der den Schuss von Gareth Southgate hielt, den Aufstieg ins Finale.

 

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Es gibt also viel was die Kicker ihrer Majestät in Frankreich anders machen wollen. Und mit ihrer überragenden EM-Qualifikation haben sie sich dabei schon einmal keine schlechte Basis geschaffen. In zehn Spielen gab es ebensoviele Siege zu feiern.

Keinen einzigen Punkt abzugeben schaffte diesmal keine andere Mannschaft und erst vier andere in der Geschichte der EM-Qualifikation zuvor. Ebenso fabelhaft liest sich das Torverhältnis von 31:3. Daran, dass hier Könner am Werk sind kann also kein Zweifel herrschen.

 

Die Spiele von England in der Gruppe B:

 

Doch bei der EM-Endrunde werden andere Kaliber auf die Engländer warten als in der Qualifikation, wo der schärfste Konkurrent aus der Schweiz kam. Während die bärenstarke Qualifikationsleistung klar für eine erfolgreiche Europameisterschaft spricht, gibt es vor allem zwei Gründe, skeptisch zu sein und die hängen beide mit der heimischen Liga zusammen.

 

Video: Mit 31 Treffern war England die Torfabrik in der Qualifikation zu EM-Endrunde. (Quelle: YouTube/FATV)
 

Auch in diesem Jahr werden wieder alle Profis im Kader von Trainer Roy Hodgson aus der englischen Eliteklasse kommen. Und finanziell ist die Premier League ganz klar die Nummer Eins auf dem gesamten Erdenrund. Allein mit den Fernsehrechten werden Milliarden erlöst. Gehälter und Ablösesummen setzen internationale Standards.

 
Icon HilfeDie Qualifikation haben die Engländer mit wehenden Fahnen überstanden. Nun stellt sich die Frage ob sie es schaffen die guten Leistungen aus der Vorausscheidung endlich einmal bei einer Endrunde umsetzen zu können.
 

Das einzige was mit dieser Entwicklung nicht mithalten kann ist die taktische Ausrichtung. Regelmäßig kaufen englische Clubs die besten Kicker der Welt, doch unter dem Strich schauen im Verhältnis zum Aufwand viel zu wenige internationale Erfolge dabei heraus.

 

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Trotz der großartigen Einzelakteure kann die englische Liga spielerisch nicht mit den Konkurrenten aus Spanien und Deutschland mithalten. Primera División und Bundesliga haben die Premier League inzwischen in der UEFA-Wertung auf den dritten Platz verdrängt. Und die italienische Serie A rangiert nur noch knapp dahinter.

 
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Premier League Statistik: in der englischen Premier League stellen Legionäre über zwei Drittel aller Spieler. Für einheimische Kicker bleibt da oft sehr wenig Platz in den Kadern der großen Clubs aus London, Liverpool oder Manchester.
 

Gleichzeitig macht es der Auflauf an internationalen Stars heimischen Talenten doppelt schwer sich in die legionärsgespickten Stamm-Mannschaften zu spielen. Und wenn sie sich dort einmal durchgesetzt haben, dann spielen sie in Teams, die in Bezug auf Taktik und System jenen auf dem Kontinent oft nicht hinterherkommen.

Riesige Ablösesummen, die innerhalb der Premier League bezahlt werden, überdecken oft die mangelnde Qualität der gehandelten Spieler. Die Europa-Cup- und Länderspiel-Tore des um 71 Millionen Euro vom FC Liverpool zu Manchester City getradeten Raheem Sterling lassen sich an einer Hand abzählen.

 

Icon Stern 64Die Mannen von England-Coach Roy Hodgson sind allesamt gestandene Premier-League-Profis. Hervor sticht unter ihnen jedoch ManUtd-Stürmer Wayne Rooney der bereits mit 30 Jahren den legendären Sir Bobby Charlton als erfolgreichsten Torschützen für das Mutterland des Fußballs überflügelt hat.

 

Der einzige wirkliche Welt-Star im momentanen Kader der Engländer ist Wayne Rooney. Denn im Vergleich zu Ronaldo, Messi, Müller und Co. sind etwa Danny Welbeck oder Daniel Sturridge auch eher lokale Größen.

 

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Eine dritte Problemstelle, die jedoch nicht so grundsätzlich ausfällt, tut sich zwischen den beiden Pfosten auf. Gehörte der einstige Torwart-Heroe Gordon Banks noch zur Premium-Klasse der internationalen Keeper, brach nach ihm eine schwierigere Zeit an. Peter Shilton und Ray Clemence konnten, trotz mancher Aussetzer, immer noch einen recht soliden Rückhalt bieten.

Jedoch sieht es seit dem Rücktritt des auch nicht immer ganz sicheren David Seaman düster bis stockdunkel aus im englischen Kasten. Ob David James, Paul Robinson, Scott Carson oder Robert Green, sie alle fielen eher durch Fehler auf als durch großartige Leistungen.

Nun glaubt Roy Hodgson mit Manchester Citys Joe Hart, einem der wenigen englisch Stammkeeper in der Premier League, endlich den richtigen Rückhalt gefunden zu haben.

 

icon zoomMit Wales trifft England in den Gruppenspielen auf einen alten Bekannten von der Insel. Das Match in Lens wird Begegnung Nummer 102 sein. Nur mit Schottland kreuzten die Engländer öfter die Klingen.

 

Als Spielsystem bevorzugt Hodgson ein offensiv ausgerichtetes 4-3-3, wie es die Engländer auch in den meisten Qualifikationsspielen gezeigt haben. Die Posten der Innenverteidiger können dabei an Gary Cahill, Chris Smalling oder Phil Jones gehen.

Wobei Jones zusammen mit Nathaniel Clyne ein Kandidat für die rechte Abwehrseite ist. Auf der linken Seite wird es sich zwischen Kieran Gibbs und Leighton Baines entscheiden.

 

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Um die Plätze im zentralen Mittelfeld dürften sich Fabian Delph, Michael Carrick und Jordan Henderson matchen. Eine weitere Option ist hier Tottenhams Shooting-Star Dele Alli. Für den nötigen Offensiv-Schwung könnten die beiden Liverpooler Jordan Henderson oder Adam Lallana sorgen.

Im Sturmzentrum ist Kapitän Wayne Rooney klarerweise gesetzt. Hinter ihm warten jedoch bereits Leicester-Überraschungsmann Jamie Vardy und Tottenham-Bomber Harry Kane.

Welche Akteure auf den Außenbahnen starten, wird sich wahrscheinlich kurzfristig nach der aktuellen Form entscheiden. Die besten Karten hat hier sicher der beidseitig einsetzbare Raheem Sterling.

 
Icon PokalAb dem Achtelfinale wird es sicher wieder sehr schwer für die englischen Löwen. An den wirklich großen Gegnern sind sie bei den vergangenen Turnieren nur sehr selten vorbeigekommen.
 

Die Engländer haben heuer wieder einmal ein gutes Team, aber kein überragendes. Darüber kann auch die furiose Qualifikation nicht hinwegtäuschen. Trotzdem ist die Vorrunden-Gruppe B mit den Gegnern aus Russland, Wales und der Slowakei kein unüberwindlicher Prüfstein.

Auch ins EM Viertelfinale sollten es die Three Lions wohl schaffen. Dort wird sich dann die Spreu vom Weizen trennen, zu dem England zurzeit leider nicht gehört.

Die Wettfreunde tippen deshalb auf eine Heimreise der Engländer nach dem Viertelfinale.

 

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