EM 2016: Wie weit kommt die Ukraine? – Quoten & Wetten
Veröffentlicht am 18. Juli 2016
Zum zweiten Mal ist die Ukraine bei der Endrunde einer Europameisterschaft mit dabei, allerdings gelang erstmals die Qualifikation auf sportlichem Weg, denn vor vier Jahren waren die Ukrainer neben Polen Veranstalter der EURO 2012.
Damals gelang unter Nationaltrainer Oleg Blochin zwar ein Auftaktsieg gegen Schweden, nach Niederlagen gegen Frankreich und England schied man allerdings bereits in der Vorrunde aus.
Ob es vier Jahre später unter Michail Formenko besser laufen wird, ist ungewiss. In der Gruppe C bekommt es die Ukraine mit Weltmeister Deutschland sowie Polen und Nordirland zu tun.
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Die Wettanbieter zählen die Ukrainer nicht zum Favoritenkreis, ein EM-Triumph würde bei fast allen Anbietern den mehr als hundertfachen Wetteinsatz einbringen. Ein Überstehen der Vorrunde besteht aber im Bereich des Möglichen.
In der FIFA-Weltrangliste rangierte die Ukraine im März 2016 auf Platz 27 und lag damit vor den Gruppengegnern Nordirland (Platz 28) und Polen (Platz 31).
Die aktuellen Wettquoten für die Ukraine bei der EM 2016:
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In der Qualifikation tat sich die Ukraine aber einigermaßen schwer. So war es letztendlich die Aufstockung auf 24 Nationen, die eine Teilnahme an der Endrunde überhaupt erst möglich machte.
Denn in der Qualifikationsgruppe C musste sich die Mannschaft hinter Spanien und der Slowakei mit Platz drei begnügen. Ihre sechs Siege fuhren die Ukrainer gegen die wenig profilierten Teams aus Weißrussland, Luxemburg und Mazedonien ein.
Ukraine scheidet in der Vorrunde aus |
Dass er dennoch zurecht in Frankreich mit dabei ist, stellte der EM-Gastgeber von 2012 im Playoff gegen Slowenien sicher. Nach einem 2:0-Heimsieg in Lwiw, erreichte man im Rückspiel in Maribor ein 1:1-Remis und löste damit das Endrunden-Ticket.
Dennoch gelten die Ukrainer in Frankreich als Außenseiter. Das liegt auch daran, dass die Mannschaft nicht so prominent besetzt ist wie so mancher Konkurrent.
So ist mit Ausnahme von Stürmer Artem Kravets, der in der deutschen Bundesliga im Kader des VfB Stuttgart steht und Evgen Konoplyanka vom FC Sevilla, kein Spieler in einer der europäischen Topligen engagiert. Wobei Kravets weder bei den Schwaben noch im Nationalteam zu den Stammkräften zählt.
Wettfreunde-Infografik: die Ukraine bei der Fußball EM 2016
Die meisten ukrainischen Teamspieler sind bei den heimischen Topklubs wie Dynamo Kiew, Schachtar Donezk oder Dnjepropetrowsk engagiert, die zwar ebenfalls zur internationalen Spitze zählen, in der heimischen Meisterschaft jedoch nicht regelmäßig gefordert werden.
Superstar der Mannschaft ist Offensivmann Andrij Jarmolenko von Dynamo Kiew, der ebenso wie Konoplyanka mit einem Marktwert von etwa 25 Millionen Euro deutlich über seinen Teamkollegen gehandelt wird. Er war auch im Playoff mit zwei Treffern gegen die Slowenen maßgeblich an der Qualifikation für die Endrunde beteiligt.
Dennoch haben die Ukrainer vor allem in der Offensive Probleme und tun sich mit dem Torschießen schwer. Andererseits verfügt die Mannschaft über eine starke Defensivabteilung, aus der Innenverteidiger Jewhen Chatscheridi – ebenfalls von Dynamo Kiew – hervorsticht.
In der Qualifikation verlor die Ukraine zwar drei von zehn Spielen, kassierte aber insgesamt nur vier Tore. Von allen teilnehmenden Mannschaften mussten nur Rumänien (2) sowie England und Spanien (je 3) weniger Gegentreffer hinnehmen
Ein weiterer prominenter Name in den Reihen der Ukrainer ist Anatolij Tymoschtschuk, der auch einige Jahre beim FC Bayern unter Vertrag stand und neben mehr als 130 Teamspielen auch auf mehrere Meistertitel mit den Bayern, Schachtar Donezk und Zenit St. Petersburg verweisen kann.
Als mittlerweile 37-Jähriger ist er aber nicht mehr in der Form vergangener Jahre und kommt auch im Nationalteam meist nur noch als Wechselspieler zum Einsatz.
Bereits im ersten Spiel bei der Endrunde in Frankreich wartet auf die Ukrainer am 12. Juni in Lille mit Weltmeister Deutschland die wohl schwierigste Aufgabe. Dabei können sie aber nur positiv überraschen, da eine Niederlage allgemein erwartet wird.
Aufgrund der soliden Defensive ist allerdings auch nicht mit einem deutschen Schützenfest zu rechnen. Vier Tage später bekommen es die Ukrainer dann mit einem Gegner zu tun, der ihrer eigenen Leistungsstärke wohl eher entspricht.
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Ein Sieg gegen die Nordiren am 16. Juni in Lyon wäre sicherlich eine gute Basis, um zumindest als einer der vier besten Gruppendritten die K.o.-Phase zu erreichen.
Von den Wettanbietern werden ihnen dabei durchaus gute Chancen eingeräumt, wenngleich Nordirland sich als Gruppensieger für die Endrunde qualifiziert hat und daher keinesfalls unterschätzt werden sollte.
Das für die Ukrainer wohl entscheidende Duell um den Aufstieg ins Achtelfinale findet am 21. Juni um 18 Uhr in Marseille gegen Polen statt. Für die Buchmacher ist das Duell der beiden EM-Veranstalter von 2012 weitgehend offen. Allerdings haben die Polen in der Qualifikation etwa mit einem Sieg über Deutschland überzeugt.
Die Spiele der Ukraine in der Gruppe C:
- Deutschland – Ukraine am 12. Juni (21:00 Uhr) in Lille
- Ukraine – Nordirland am 16. Juni (18:00 Uhr) in Lyon
- Ukraine – Polen am 21. Juni (18:00 Uhr) in Marseille
Die Wettfreunde sind jedoch trotz der Platzierung in der Weltrangliste der Ansicht, dass die Polen über die Mannschaft der Ukrainer zu stellen sind. Mehrere Spieler sind in europäischen Topligen engagiert und mit Robert Lewandowski haben sie einen der besten Stürmer der Welt in ihren Reihen.
Somit brauchen die Ukrainer in jedem Fall im Duell mit den Nordiren einen Sieg, um zumindest die Chance als Gruppendritter in das EM Achtelfinale aufzusteigen, zu wahren. Der EM-Debütant hat zwar keine Stars in seinen Reihen, wird aber sicherlich hoch motiviert zu Werke gehen.
Zudem fehlt es der Ukraine trotz der Stars Jarmolenko und Konoplyanka häufig an offensiver Durchschlagskraft. Daher gehen wir davon aus, dass für die Osteuropäer das EM-Turnier bereits nach den drei Gruppenspielen zu Ende sein wird.
Wir tippen auf ein Aus der Ukraine in der Vorrunde!
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