EM 2016: Wie weit kommt die Schweiz? – Quoten & Wetten
Veröffentlicht am 27. Juni 2016
Bei ihrer vierten EM-Endrundenteilnahme möchte die Schweiz erstmals die Vorrunde überstehen. Das ist den Schweizern bei den bisherigen Teilnahmen 1996, 2004 und 2008 nicht gelungen, obwohl man vor acht Jahren als Veranstalter (gemeinsam mit Österreich) durchaus die Chance dazu gehabt hätte.
Somit beschränken sich die größten Erfolge des Schweizer Nationalteams auf die drei Viertelfinalteilnahmen bei den WM-Turnieren 1934, 1938 und 1954 (im eigenen Land).
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Die Qualifikation für die Endrunde fiel den Schweizern vergleichsweise leicht. Aufgrund der Aufstockung des Teilnehmerfeldes auf 24 Nationen qualifizierten sich neben den Gruppensiegern auch die jeweiligen Zweiten direkt für das Finalturnier in Frankreich.
Zwar blieben die Schweizer in der Qualifikationsgruppe E deutlich hinter den Engländern zurück, die als einziges Team alle Spiele gewinnen konnten. Den zweiten Tabellenplatz hinter den “Three Lions” sicherte die Mannschaft von Vladimir Petkovic mit fünf Punkten Vorsprung auf Slowenien aber souverän ab.
Insgesamt feierte die Schweiz in den zehn Qualifikationsspielen sieben Siege. Die drei weiteren Partien gingen verloren, je zwei gegen England und eines auswärts gegen Slowenien.
Die aktuellen Wettquoten für die Schweiz bei der EM 2016:
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Bei den sechs Siegen gegen Litauen, Estland und San Marino ließen die Schweizer nur einen Gegentreffer zu, gegen hochkarätige Gegner waren sie aber in der Vergangenheit oft chancenlos.
Das zeigte sich auch bei der WM 2014 in Brasilien. Dort setzten sich die Eidgenossen zwar in der Vorrunde gegen Ecuador und Honduras durch, kassierten gegen Frankreich aber ein 2:5-Debakel, lagen dabei zwischenzeitlich bereits mit 0:5 zurück.
Schweiz scheidet im Viertelfinale aus |
Ein Wiedersehen mit den Franzosen gibt es nun auch zwei Jahre später bei der EM-Endrunde. Die Auslosung der Vorrunde im Dezember 2015 bescherte den Schweizern die Gruppe des Veranstalters.
Somit bekommen es die Schweizer bereits in der Gruppenphase mit einem der großen Favoriten auf den EM-Titel zu tun. Gegen die weiteren Gegner Rumänien und Albanien bestehen aber durchaus Chancen auf ein Weiterkommen.
Video: Bei der WM 2014 in Brasilien waren die Schweizer gegen Frankreich chancenlos. (Quelle: YouTube/ITV)
Das erste EM-Spiel bestreiten die Schweizer am 11. Juni 2016 in Lens gegen Albanien. In diesem Spiel gegen einen der großen Außenseiter des Turniers sind die Eidgenossen klarer Favorit.
Allerdings verspricht diese Begegnung einiges an Brisanz, da mehrere Spieler des Schweizer Nationalteams albanische Wurzeln haben. Dazu zählen auch Stützen wie Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri, Valon Behrami, Admir Mehmedi, Blerim Dzemaili oder Pajtim Kasami.
Die Spiele der Schweiz in der Gruppe A:
- Albanien – Schweiz am 11. Juni (15:00 Uhr) in Lens
- Rumänien – Schweiz am 15. Juni (18:00 Uhr) in Paris
- Schweiz – Frankreich am 19. Juni (21:00 Uhr) in Lille
Die Albaner werden bei ihrer Premiere bei einem Großereignis sicherlich mit großer Motivation zur Sache gehen und können damit auch die eine oder andere Überraschung liefern.
Wie bereits in der Qualifikation, wo die Albaner zum Auftakt einen sensationellen 1:0-Auswärtssieg über Portugal feierten und in weiterer Folge auch die Konkurrenz aus Dänemark, Serbien und Armenien hinter sich ließen, wenngleich in den Duellen mit den Serben die Grenzen des Sportlichen von beiden Seiten überschritten wurden.
Das zweite Gruppenspiel bestreiten die Schweizer am 15. Juni in Paris gegen Rumänien. Diesem Aufeinandertreffen kommt durchaus vorentscheidender Charakter zu, da sich der Sieger dieses Duells gute Chancen auf den zweiten Platz hinter den als Gruppensieger erwarteten Franzosen ausrechnen darf.
Den Rumänen werden zwar von den Wettanbietern keine großen Chancen eingeräumt, allerdings dürften sie sich dennoch als höchst unangenehmer Gegner erweisen.
Denn die von Anghel Iordanescu betreute Mannschaft blieb als eines von insgesamt nur vier Teams in allen Qualifikationsspielen ungeschlagen. Das schafften sonst nur England, Italien und Österreich.
Dennoch belegte Rumänien aufgrund von fünf Unentschieden in seiner Qualifikationsgruppe nur Platz zwei hinter Nordirland. Dabei kassierten die Rumänen insgesamt nur zwei Gegentreffer, so wenige, wie keine andere Mannschaft.
Daran ist bereits zu sehen, dass die Schweizer einige Geduld aufbringen werden müssen, um sich am Ende in dieser Partie durchsetzen zu können.
Das finale Duell gegen den Gruppenfavoriten Frankreich findet am 19. Juni in Lille statt. Die Gastgeber sind klarer Favorit, könnten aber zum Zeitpunkt dieses Duells bereits als Gruppensieger feststehen, was sich auf die Chancen der Schweizer auf einen Punktgewinn gegen Frankreich bemerkbar machen könnte.
Zwar besteht auch die Möglichkeit, als einer der vier besten Gruppendritten ins Achtelfinale der EM 2016 einzuziehen, mit einem zweiten Gruppenplatz stehen die Chancen auf einen schlagbaren Gegner im Achtelfinale allerdings deutlich besser.
Zahlreiche Schweizer Nationalspieler sind bei Vereinen in der deutschen Bundesliga engagiert, darunter auch die drei Torhüter Yann Sommer, Roman Bürki und Marwin Hitz sowie die Verteidiger Johan Djourou, Fabian Schär und Ricardo Rodriguez.
Routinier Stephan Lichtsteiner ist Stammspieler auf der linken Seite beim italienischen Serienmeister Juventus Turin. Im Mittelfeld sorgt der Gladbacher Granit Xhaka neben Kapitän Gökhan Inler für die nötigen Impulse. Allerdings hat Inler das Manko, dass er beim englischen Sensationsteam Leicester City in dieser Saison über eine Reservistenrolle nicht hinauskam.
Ähnliche Probleme haben auch die Schweizer Stürmer. Sowohl Josip Drmic als auch Haris Seferovic und Admir Mehmedi hatten in der Bundesliga bei ihren Klubs eine durchwachsene Saison und kamen nur unregelmäßig zum Einsatz.
Der ebenfalls in der englischen Premier League engagierte Xherdan Shaqiri ist dagegen eine fixe Größe bei Stoke City. Insgesamt hat die Schweizer Mannschaft viel an individueller Qualität zu bieten, sodass ihr der zweite Platz in der Vorrunden-Gruppe A durchaus zuzutrauen ist.
In diesem Fall könnten die Schweizer im Achtelfinale auf die Polen treffen, denen in der Deutschland-Gruppe C gute Chancen eingeräumt werden, Platz zwei hinter dem Weltmeister zu belegen.
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Zwar wäre Polen aufgrund der Weltranglisten-Platzierung hinter der Ukraine und Nordirland einzureihen, allerdings können Klassespieler wie Bayern-Torjäger Robert Lewandowski hier den Unterschied ausmachen.
In einem allfälligen Duell zwischen der Schweiz und Polen im Achtelfinale würde viel von der jeweiligen Tagesform abhängen. An einem guten Tag wäre es den Eidgenossen aber durchaus zuzutrauen, über Lewandowski & Co. hinwegzukommen.
Spätestens im EM Viertelfinale könnte allerdings ein ganz dicker Brocken auf die Schweizer zukommen. Sollte die Mannschaft von Vladimir Petkovic so weit vordringen, könnte es in der Runde der letzten Acht zu einem Zusammentreffen mit Titelverteidiger Spanien kommen.
Zwar haben die Schweizer recht gute Erinnerungen an die Spanier, denn bei der WM 2010 in Südafrika fügten sie dem späteren Weltmeister im ersten Gruppenspiel die einzige Niederlage im Turnier zu, allerdings war es der einzige Schweizer Sieg in bislang 19 Begegnungen mit Spanien.
Zudem würden sich die Spanier in einem so weit fortgeschrittenen Zeitpunkt des Turniers wohl keine derartige Blöße mehr geben. Ein Platz unter den ersten Acht wäre für die Schweizer aber bei der Endrunde durchaus als Erfolg zu werten.
Die Wettfreunde tippen auf ein Aus im Viertelfinale für die Schweiz!
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