Nach dem Gewinn des Weltmeistertitels vor zwei Jahren in Brasilien zählt die deutsche Nationalmannschaft auch bei der EM-Endrunde 2016 in Frankreich zum engsten Favoritenkreis. Neben vier WM-Titeln wurde Deutschland in seiner Geschichte auch bereits drei Mal Europameister. Der letzte Triumph liegt allerdings bereits 20 Jahre zurück.
1996 triumphierte die DFB-Auswahl unter Berti Vogts im Finale in Wembley durch ein Golden Goal des jetzigen DFB-Teammanagers Oliver Bierhoff gegen Tschechien mit 2:1.
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Seitdem wollte es für die Deutschen bei EM-Endrunden nicht mehr klappen. 2000 und 2004 scheiterte man gar bereits in der Vorrunde und 2008 zog man im Endspiel in Wien gegen Spanien mit 0:1 den Kürzeren.
Vor vier Jahren in Polen und der Ukraine schien die DFB-Auswahl auf einem guten Weg zu sein, aber im Halbfinale kam gegen Angstgegner Italien (nur 7 Siege in 32 Länderspielen) das Aus.
Aber nach dem Gewinn des WM-Titels in Brasilien ist das Selbstvertrauen groß. Auch die Wettanbieter räumen den Deutschen neben Gastgeber Frankreich und Titelverteidiger Spanien die besten Chancen auf den Titelgewinn ein.
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Dabei kamen die Deutschen nach dem Triumph in Brasilien zunächst nur langsam in Schwung. In der EM-Qualifikation hatte der Weltmeister doch einige Mühe, um sich durchzusetzen.
Nach einem knappen 2:1-Auftaktsieg daheim gegen Schottland gab es am 11. Oktober 2014 in Warschau mit 0:2 die erste Länderspielniederlage gegen Polen und auch im darauf folgenden Heimspiel gegen Irland blieb die Mannschaft von Joachim Löw mit 1:1 unter den Erwartungen.
Erst nach Siegen über die schwächeren Gruppengegner Gibraltar und Georgien kam die DFB-Auswahl wieder in die Spur und brachte sich mit Siegen über Polen (3:1) und Schottland (3:2) wieder auf EURO-Kurs.
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Am Ende reichte es trotz einer 0:1-Niederlage in Irland mit dem abschließenden 2:1-Heimsieg über Georgien sogar zum Gruppensieg, da die Polen ihr vorletztes Spiel in Glasgow gegen Schottland nicht gewinnen konnten.
Schließlich qualifizierten sich sowohl Deutschland als auch Polen für die Endrunde und sogar die drittplatzierten Iren lösten über das Playoff gegen Bosnien-Herzegowina ebenfalls das EM-Ticket.
Deutschland und Polen wurden bei der Gruppenauslosung der Endrunde in Paris auch neuerlich in dieselbe Gruppe gelost. Die Ukraine und Nordirland sind die weiteren Teilnehmer in der EM-Gruppe C.
Die Spiele von Deutschland in der Gruppe C:
- Deutschland – Ukraine am 12. Juni (21:00 Uhr) in Lille
- Deutschland – Polen am 16. Juni (21:00 Uhr) in Paris
- Nordirland – Deutschland am 21. Juni (18:00 Uhr) in Paris
In dieser Gruppe ist die deutsche Mannschaft klarer Favorit auf den Gruppensieg und hat in der Folge auch gute Chancen, zumindest das EM Viertelfinale zu erreichen, da in diesem Fall einer der vier Dritten einer anderen Gruppe als Gegner warten würde.
Video: Mit der Gruppenauslosung der Endrunde zeigten sich die DFB-Verantwortlichen durchaus zufrieden. (Quelle: YouTube/SPOX)
Erst in der Runde der letzten Acht wäre dann ein Aufeinandertreffen mit einem anderen Gruppensieger möglich, wobei hier unter anderem auch eine Begegnung mit den Italienern denkbar wäre.
Ein Fragezeichen steht allerdings hinter der Frage, ob die deutsche Mannschaft derzeit von der Qualität an das Team von 2014 heranreicht. Torjäger Miroslav Klose ist ebenso nicht mehr dabei wie der langjährige Kapitän Philipp Lahm und Innenverteidiger Per Mertesacker.
Dazu kommt, dass einige Leistungsträger aufgrund von Verletzungen ihr volles Leistungsvermögen noch nicht wieder erreicht haben. Das trifft vor allem auf Bastian Schweinsteiger, aber auch Sami Khedira zu. Zudem kam WM-Siegtorschütze Mario Götze bei den Bayern zuletzt wenig zum Einsatz.
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Im Allgemeinen verlässt sich der Bundestrainer aber auch in Frankreich auf jenen Stamm, der ihn bereits in der Vergangenheit nicht enttäuscht hat. Darüber hinaus haben sich einige weitere Spieler mit starken Leistungen für den EM-Kader empfohlen.
Deutschland EM 2016 Statistik: eine Aufstellung der deutschen Teamspieler nach Marktwert. Diese ist jedoch bei weitem nicht vollständig, da etwa Stars wie Manuel Neuer oder Mario Götze – beide mit einem Marktwert von ca. 40 Millionen Euro – hier gar nicht erfasst sind.
Dieser wird wohl in der Defensive von Torhüter Manuel Neuer und den Innenverteidigern Mats Hummels und Jerome Boateng gebildet. Im offensiven Bereich wird an Mesut Özil, Toni Kroos und Thomas Müller kein Weg vorbeiführen.
Mit derartig geballter Qualität kann kaum ein anderes Team bei der Endrunde aufwarten. Daher ist auch durchaus zu erwarten, dass die deutsche Mannschaft den Eindruck von einigen schwächeren Auftritten in den vergangenen beiden Jahren wieder geraderücken kann, sobald es darauf ankommt.
Ernst wird es für die deutsche Mannschaft am 12. Juni 2016. Da trifft die DFB-Auswahl in ihrem ersten Gruppenspiel in Lille auf die Ukraine und ist sicherlich klarer Favorit.
Die Ukraine schaffte erst über den Umweg des Playoffs gegen Slowenien den Sprung nach Frankreich, nachdem es in der Qualifikation hinter Spanien und der Slowakei nur zum dritten Gruppenplatz gereicht hatte.
Vorentscheidender Charakter kommt sicherlich dem zweiten Spiel am 16. Juni in Saint-Denis gegen Polen zu. Hier wird wohl die Entscheidung über den Gruppensieg fallen.
Nach den Erfahrungen in der Qualifikation wird die DFB-Auswahl mit Sicherheit gewarnt sein, wenngleich die Polen in der Weltrangliste aktuell nur um Platz 30 zu finden sind und damit der am schlechtesten klassierte Gruppengegner.
Das letzte Gruppenspiel am 21. Juni im Pariser Prinzenparkstadion gegen Nordirland könnte zumindest für die Platzierung in der Gruppe noch von Bedeutung sein. Denn als Gruppensieger ist im Achtelfinale mit einer einfacheren Aufgabe zu rechnen als im Fall eines zweiten oder gar dritten Platzes.
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Für die Nordiren wäre dagegen eine Achtelfinalqualifikation selbst als Gruppendritter ein großer Erfolg. Wenngleich die großen Stars fehlen, ist die Mannschaft von Michael O’Neill jedoch nicht zu unterschätzen.
Schließlich setzten sich die Nordiren in der Qualifikation als Gruppensieger durch und hätten daher die Aufstockung auf 24 Nationen gar nicht benötigt, um erstmals an einer EM-Endrunde teilzunehmen.
Aber trotz aller Wertschätzung für die Gruppengegner sollte die Qualifikation für die K.o.-Phase für die deutsche Mannschaft ohne größere Schwierigkeiten möglich sein.
Auch im weiteren Turnierverlauf wird die DFB-Auswahl in den meisten direkten Duellen die Favoritenrolle innehaben. Aus Sicht der Wettanbieter ist ein Vordringen bis ins Halbfinale der EM 2016 sehr wahrscheinlich und bis zum Schluss alles möglich.
Die Wettfreunde tippen auf Deutschland als Europameister!
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