Ukraine – Polen Tipp, Quoten & Wetten | EM 2016
Veröffentlicht am 21. Juni 2016
Dienstag, 21. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Marseille – EM 2016 Vorrunde Gruppe C – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Während die EM-Gastgeber von 2012 vor vier Jahren noch gemeinschaftlich zu den großen Verlierern gehörten, wurde nun schon an den ersten Turniertagen in Frankreich sorgsam die Spreu vom Weizen getrennt.
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Derweil die polnische Auswahl nach zwei überzeugenden Vorstellungen am Dienstag im Fernduell mit dem Weltmeister um den Gruppensieg kickt, steht für die Ukraine bereits der definitiv letzte Zapfenstreich bei der Europameisterschaft auf dem Programm.
Die besten Wettquoten zu Ukraine – Polen im Überblick:
Nachdem sich die Osteuropäer bei der 0:2-Niederlage gegen Deutschland noch achtbar schlugen, erwies sich das Maß schon nach dem enttäuschenden Auftritt gegen die Nordiren als voll – das folgende Remis der beiden Tabellenführer hat den letzten vagen Hoffnungen den Garaus gemacht.
Der nunmehrige Gegner hat dagegen nur noch rein theoretisch ein ähnliches Schicksal zu fürchten: Lediglich, wenn am dritten Spieltag sowohl die Ukraine als auch Nordirland gewinnen, drohen die Rot-Weißen abzurutschen.
Selbst in diesem zugegebenermaßen ziemlich unwahrscheinlichen Fall sollten sich die bereits gesammelten vier Zähler aber eigentlich als ausreichend erweisen, um nach dem Abschluss der Vorrunde zu den besten Gruppendritten zu gehören.
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Polen gewinnt gegen die Ukraine |
Dass ein solches Szenario aber ohnehin als ein abwegiges Gedankenspiel betrachtet werden kann, ist dabei nicht nur der haushohen Favoritenstellung der DFB-Elf gegen den EM-Neuling geschuldet – alles deutet schließlich darauf hin, dass Polen gar nicht erst um fremde Schützenhilfe ersuchen muss.
Der für den sicheren Aufstieg noch benötigte Zähler dürfte in Marseille gerade einmal das absolute Minimalziel sein: In erster Linie ist der Mannschaft von Adam Nawalka daran gelegen, sich mit einem Dreier gegen das punktlose Schlusslicht für den Gruppensieg ins Gespräch zu bringen.
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Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, macht sich dann allerdings doch etwas Unterstützung im Parallelspiel erforderlich: Immerhin wird ein standhafter Auftritt der Green & White Army gebraucht, um etwa das Torverhältnis noch zu den eigenen Gunsten umzubiegen.
Selbst wenn es jedoch nicht mehr gelingen sollte, am deutschen Rivalen vorbeizuziehen, blickt das Team in wenigen Tagen vermutlich auf eine überzeugende Vorrunde zurück. Nicht von ungefähr sind die Polen drauf und dran, als bester Gruppenzweiter in das Achtelfinale einzuziehen.
Wer die Truppe um Robert Lewandowski als Geheimfavoriten auf der Rechnung hatte, darf sich spätestens seit dem torlosen Remis gegen die DFB-Elf bestätigt fühlen: Gegen den taktisch fast perfekt agierenden Außenseiter lavierte der Weltmeister am Rande einer Niederlage entlang.
Ukraine – Polen: Wie viele Tore fallen?
Dass das stets verhexte zweite Gruppenspiel für die DFB-Elf dieses Mal glimpflich endete, war insbesondere auf die Abschlussschwäche von Milik zurückzuführen, der gleich in zwei vielversprechenden Situationen seine Körperteile nicht sortiert bekam.
Dem vor zwei Jahren bei der deutschen 0:2-Niederlage in Warschau noch als Torschützen in Erscheinung getretenen Milik blieb dieses Mal somit die Rolle des Matchwinners versagt: Dennoch stellten die erarbeiteten Großchancen erneut die Schlagkraft der Rot-Weißen unter Beweis.
Blieb das zurecht gefürchtete schnelle Umschaltspiel aufgrund des fehlenden Treffers letztlich aber nur eine Randnotiz, machte sich vor allem die polnische Abwehr um den Punktgewinn in Lille verdient – die Hintermannschaft zog der deutschen Kreativabteilung konsequent den Stecker.
Nachdem die wie gewohnt vor Ballbesitz strotzende Mannschaft von Jogi Löw in Halbzeit eins fast gar nicht gefährlich zum Abschluss kam, wurde es auch nach der Pause nicht viel besser: Szczesny-Ersatz Lukasz Fabianski bekam kaum einmal Gelegenheit, seine Künste unter Beweis zu stellen.
Wenngleich die deutsche Elf mit dem Remis ihre knappe Tabellenführung verteidigte, wurde der Partie somit vor allem von den defensivstarken Polen der Stempel aufgedrückt; das Ergebnis ist Beleg genug, welche Philosophie am Donnerstagabend die Oberhand behielt.
Der defensivere Ansatz der Rot-Weißen setzte sich allerdings nicht nur im Duell mit der DFB-Auswahl durch; nach zwei absolvierten Spieltagen wird die gesamte Gruppe C von einem erstaunlichen Sicherheitsdenken regiert.
Obwohl vorab schon allein Jogis Jungs Spektakel-Fußball zu garantieren schien, wurden in den bisherigen vier Partien gerade einmal fünf Treffer gezählt: In keinem anderen Vorrunden-Quartett ging es bislang auch nur annähernd so sparsam zur Sache.
In Anbetracht der allgemeinen Flaute muss man in der Gruppe C vor allem über die Anwesenheit der Ukraine dankbar sein – immerhin sorgte allein deren bisweilen schwächelnde Defensive dafür, dass dann und wann doch von ein paar Treffern berichtet werden konnte.
Ukraine – Polen mit Handicap 1:0:
Dabei stellen sich streng genommen aber selbst die vier Gegentreffer des abgeschlagenen Schlusslichts bei näherer Betrachtung als nur noch halb so wild heraus: Zwei dieser Einschläge wurden von einer jeweils komplett entblößten Abwehr in der Nachspielzeit begünstigt.
Dass auch bei der zweiten EM-Teilnahme bereits die Vorrunde die Endstation bedeutet, ist paradoxerweise aber am wenigsten an der Defensivabteilung festzumachen: In den absolvierten 180 Minuten brach der Truppe von Michail Fomenko vielmehr die fehlende Durchschlagskraft das Genick.
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Versäumten es die Stürmer im Auftaktspiel zunächst, die heftig wankende DFB-Auswahl tatsächlich auch zu Fall zu bringen, kamen zuletzt gegen Nordirland nicht einmal mehr brauchbare Torchancen herum – gegen den EM-Neuling fiel den Blau-Gelben so gut wie überhaupt nichts ein.
Reichlich unfreiwillig wurden somit die Leistungen in der Qualifikation bestätigt, als dem Team gegen die beiden Gruppensieger aus Spanien und der Slowakei in den vier absolvierten Vergleichen kein einziger Treffer gelungen war.
Hatten die Ukraine auf dem Weg nach Frankreich noch die Play-offs gegen Slowenien gerettet, wurde das Team nun bei der Europameisterschaft wieder von der altbekannten Schwäche eingeholt – zwei Niederlagen haben die Hoffnungen auf das Achtelfinale früh zerstört.
Nunmehr wurde es dem WM-Viertelfinalisten von 2006 auch bei der Endrunde zum Verhängnis, dass der Rekordtorjäger Schewtschenko mittlerweile nur noch als Co-Trainer tätig ist. Von dessen vor vier Jahren vollzogenen Rücktritt hat sich die Offensive bis zum heutigen Tag nicht erholt.
Die Spieltermine von Ukraine & Polen in Gruppe C:
| 12.06. 18:00 | in Nizza | Polen – Nordirland |  |
| 12.06. 21:00 | in Lille | Deutschland – Ukraine | |
| 16.06. 18:00 | in Lyon | Ukraine – Nordirland | |
| 16.06. 21:00 | in Saint-Denis | Deutschland – Polen | |
| 21.06. 18:00 | in Marseille | Ukraine – Polen |
Doch wenngleich der neuerliche Vorrunden-K.o. für eine riesige Enttäuschung sorgt, hält sich das zerschlagene Porzellan dennoch in Grenzen: Schließlich hat sich die Mannschaft bisher nur den komplett missratenen Auftritt gegen die Nordiren vorzuwerfen.
In dem zwischenzeitlich sogar dominierten Auftaktspiel gegen Deutschland konnte sich die Ukraine hingegen in einem deutlich besseren Licht präsentieren: Mit technischer Präzision und Gedankenschnelle wurde der Weltmeister in der 1. Halbzeit in Bedrängnis gebracht.
Da das blau-gelbe Personal somit durchaus über nennenswerte Qualitäten verfügt, ist es nunmehr völlig offen, welches Gesicht man zum Abschluss der Vorrunde präsentiert: Prinzipiell ist es dem Team an einem guten Tag fraglos zuzutrauen, den Polen auf Augenhöhe zu begegnen.
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Dies könnte insbesondere dann gelingen, wenn die Ukraine mit einer Trotzreaktion auf das feststehende Ausscheiden reagiert: In Marseille müsste im Normalfall eine geballte Portion Wut darüber zu spüren sein, dass man sich bisher deutlich unter Wert geschlagen hat.
Dem anvisierten versöhnlichen Abschluss drohen allerdings wieder einmal die beschrieben offensiven Probleme im Wege stehen – zumal es die Mannschaft nun wohl mit der furchteinflößendsten Abwehr der Gruppe C zu tun bekommt.
Nachdem die Rot-Weißen ihren Kasten bereits gegen Nordirland und Deutschland ohne allzu große Mühe sauber hielten, steht die Defensive mutmaßlich auch am Dienstag bombensicher – vieles spricht dafür, dass es demnächst mit einer blütenweißen Weste in das Achtelfinale geht.
Da somit von einem Torlos-Hattrick der Ukraine ausgegangen werden muss, gibt es in der Gruppe C vermutlich auch am 3. Spieltag an der grassierenden Torflaute nichts zu rütteln: Entsprechende Torwetten scheinen deshalb mit einem äußerst geringen Risiko behaftet zu sein.
Von einer klaren Tendenz ist zudem auch bei der klassischen Siegwette auszugehen: Nachdem sich die polnische Auswahl bislang konstant in Topform präsentierte, sollte ein abschließender Sieg gegen die Blau-Gelben sicherlich nicht zu viel erwartet sein.
Die Top 8 Spieler der Nationalmannschaften gegenübergestellt:
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| Spieler | Marktwert (in €) | Spieler | Marktwert (in €) |
| A. Yarmolenko | 25 Millionen | Rober Lewandowski | 70 Millionen |
| E. Khacheridi | 8,5 Millionen | Grzegorz Krychowiak | 25 Millionen |
| T. Stepanenko | 8 Millionen | Kamil Glik | 11 Millionen |
| Andriy Pyatov | 5 Millionen | Wojciech Szczesny | 10 Millionen |
| D. Garmash | 5 Millionen | Arkadiusz Milik | 10 Millionen |
| Denys Boyko | 4,75 Millionen | Jakub Blasczykowski | 8 Millionen |
| A. Fedetsky | 4 Millionen | Piotr Zielinski | 7 Millionen |
| S. Sydorchuk | 4 Millionen | Lukasz Piszczek | 7 Millionen |
Ukraine
Polen* Stand: Mai 2016, Quelle: Transfermarkt.de
Dabei zeichnet sich ab, dass an der mittlerweile vielfach bewährten Grundordnung nicht gerüttelt werden wird: Weil die bevorzugte kontrollierte Offensive nicht für ein Schützenfest taugt, gibt sich der Favorit nach unserer Prognose mit einem knappen 1:0-Erfolg zufrieden.
Die Wettfreunde tippen auf einen Sieg der Polen!
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