Ukraine – Nordirland Tipp, Quoten & Wetten | EM 2016
Veröffentlicht am 16. Juni 2016
Donnerstag, 16. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Lyon – EM 2016 Vorrunde Gruppe C – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Am zweiten Spieltag der Gruppe C treffen die Ukraine und Nordirland aufeinander. Die Begegnung wird am Donnerstagnachmittag im eigens für die Europameisterschaft erbauten Parc Olympique Lyonnais über die Vorrunden-Bühne gebracht.
Auf den ersten Blick werden sich die Kontrahenten unter ganz ähnlichen Vorzeichen in den direkten Schlagabtausch begeben. In den Auftaktspielen gegen Deutschland beziehungsweise Polen mussten sich die Teams jeweils in die von den Wettanbietern so auch prognostizierten Niederlagen fügen.
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Um sich aus dem Kampf um einen der beiden sicheren Aufstiegsplätze nicht schon vorzeitig abzumelden, ist man nunmehr hier wie dort dringend auf Punkte angewiesen; für die Aussicht auf einen Tabellensprung macht sich dabei sogar ein voller Dreier erforderlich.
Die besten Wettquoten zu Ukraine – Nordirland im Überblick:
Scheinen die Nachzügler der Gruppe C nach den bis dato absolvierten 90 Turnier-Minuten somit gewissermaßen Brüder im Geiste zu sein, muss die Bewertung der tatsächlich zum Vortrag gebrachten Leistungen hingegen zu einem komplett konträren Zwischenfazit führen.
Während sich die Nordiren am ersten EM-Wochenende als schwächstes Team aller Endrunden-Teilnehmer präsentierte, hat die Ukraine bei ihrer letztlich nicht vermeidbaren 0:2-Niederlage gegen den Weltmeister die geringen Erwartungen bei weitem übertroffen.
Obwohl die Stärken der Mannschaft eher in der Defensive liegen, verzichtete die Truppe von Michael Fomenko darauf, sich ausschließlich in der eigenen Hälfte zu verschanzen: Folgerichtig musste sich das DFB-Team gleich einmal eines ausgesprochen angriffslustigen Herausforderers erwehren.
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Ukraine gewinnt gegen Nordirland |
Dass Jogi Löw eine derart offensive Ukraine nicht auf dem Zettel hatte, wurde bereits in den allerersten Spielminuten deutlich; einen Fehler des späteren Torschützen Mustafi hätte die Partie beinahe früh in sensationelle Bahnen gelenkt.
Auch nachdem bald darauf das 0:1 für eine kalte Dusche sorgte, nahmen die Blau-Gelben weiterhin mit weit geöffnetem Visier am Spielgeschehen teil – was der zunehmend verunsichert wirkenden DFB-Auswahl augenscheinlich überhaupt nicht schmeckte.
Namentlich als die Ukraine kurz vor der Halbzeit die Kontrolle an sich riss, wirkte nicht nur die deutsche Abwehr heillos überfordert: Lediglich halsbrecherische Rettungsaktionen von Neuer und Boateng standen in dieser Phase dem eigentlich überfälligen Ausgleich im Weg.
Video: Jerome Boateng wurde im Spiel gegen die Ukraine zu einer äußerst artistischen Rettungsaktion gezwungen. (Quelle: YouTube)
Wenngleich dem EM-Gastgeber von 2012 nach dem Wiederanpfiff zunehmend ein Kräfteverschleiß zu schaffen machte, wirken die bärenstarken 20 Minuten doch sicherlich noch lange nach: Hier ist es dem Team gelungen, sich von fast sämtlichen vorab geäußerten Kritikpunkten zu emanzipieren.
Das Vorurteil, das sich in der ukrainischen Auswahl hauptsächlich zweitklassiges Personal versammelt, kann so in jedem Falle nicht mehr aufrechterhalten werden – gegen die überraschte DFB-Elf ging die Mannschaft ausgesprochen ballsicher und technisch versiert zu Werke.
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Auch die Spielidee von Michael Fomenko offenbarte in Lille erstaunlich fortschrittliche Züge; mit konsequenter Vorwärts-Verteidigung, unvermittelten öffnenden Pässen und schnellem Direktspiel ist die Ukraine offensichtlich bei den europäischen Top-Teams in die Lehre gegangen.
Wenngleich an einem verdienten deutschen Sieg letztlich kaum etwas zu deuteln war, trug der Außenseiter somit erstaunlich viel zu einem unterhaltsamen Spielchen bei: In der jüngst gezeigten Verfassung würden sicherlich nicht nur die Wettfreunde die Gelb-Blauen auch gern im Achtelfinale sehen.
Ganz anders sieht es dagegen bei der Green & White Army aus, die bei ihrem ersten Endrunden-Auftritt selbst nicht so recht zu wissen schien, was sie bei der Europameisterschaft in Frankreich überhaupt zu suchen hat.
Mit seiner konsequent defensiven Ausrichtung gestand Nationalcoach Michael O`Neill die Unterlegenheit seiner Mannen bereits an der Taktiktafel ein – und auch dessen Spieler kamen in der Folge nie auf die Idee, ihren Trainer möglicherweise eines Besseren zu belehren.
Obwohl sich Nordirland in der Qualifikation vor Teams wie Rumänien, Ungarn und Griechenland sogar den Gruppensieg gesichert hatte, dachten die damaligen Helden bei ihrer EM-Premiere gar nicht daran, auch nur ein kleines bisschen am Spielgeschehen teilzunehmen.
Ukraine – Nordirland: Wie viele Tore fallen?
Selbst, nachdem den Polen nach zähem Ringen endlich die überfällige Führung gelungen war, gaben die Nordeuropäer ihre eingeschlagene Marschroute nur äußerst widerwillig preis; mit einem Torschussverhältnis von 1:18 zeigten sich die Grün-Weißen meilenweit vom Ausgleichstreffer entfernt.
Bei den ganz seltenen Torannäherungen blieb es zudem völlig schleierhaft, wie den Angreifern in der Qualifikation satte 16 Treffer gelungen waren; drohte es für die Polen doch einmal brenzlig zu werden, stolperte der gegnerische Stürmer kurz darauf mit Sicherheit über den Ball.
Dem insgesamt gähnend-langweiligen Auftritt folgt zugleich jedoch die Vermutung auf dem Fuß, dass die Auswahl eigentlich deutlich mehr zu bieten haben muss: Die Darbietung gegen die Polen kann unmöglich das tatsächliche Leistungsvermögen des EM-Teilnehmers widerspiegeln.
Auch die enthusiastischen Fans der Nordiren konnten die Niederlage gegen Polen nicht verhindern. (Quelle: Twitter)
Allerdings dürfte auch die Partie gegen die Ukraine keine bessere Performance zu sehen bekommen, wenn sich die Nordiren erneut ganz auf die Schadensbegrenzung konzentrieren – im Zweifelsfalle sollte sich das Team dafür entscheiden, gegebenenfalls lieber mit fliegenden Fahnen unterzugehen.
Das zweite Vorrundenspiel wird dem EM-Neuling schließlich bereits die letzte Möglichkeit bieten, etwas mehr ins Risiko zu gehen: Im finalen Gruppenspiel gegen Deutschland dürfte eine Abwehrschlacht dann wohl wirklich einmal alternativlos sein.
Nach den bisherigen Eindrücken hat die “Armee” zuvor aber auch allen Grund, schon die Ukraine angemessen zu fürchten: Gerade, dass die Gelb-Blauen ungeahnte Stärken im Umkehrspiel bewiesen, dürfte die Nordiren kaum zur Preisgabe ihres Abwehrriegels motivieren.
Ukraine – Nordirland mit Handicap 0:1:
Obendrein wird O´Neill die Hoffnung hegen, dass der Gegner mit der ansonsten ungewohnten Favoritenrolle fremdelt: Nach dem “Bonus-Spiel” gegen die DFB-Auswahl muss sich nun schließlich auch die Ukraine erst einmal an eine zu bewältigende Drucksituation gewöhnen.
Insofern wäre es auch keine große Überraschung, wenn von der gegen Deutschland an den Tag gelegten Spielfreude am Donnerstag nicht mehr ganz so viel zu sehen ist: Dass die Osteuropäer nun zur Spielgestaltung gezwungen sind, macht aus dem Vergleich gegen die Nordiren eine völlig andere Partie.
Die Auftritte der vergangenen zwei Jahre lassen allerdings vermuten, dass die Ukraine auch unter den veränderten Prämissen überzeugt: Bereits in der Qualifikation hatte das Team schließlich vor allem beim Lösen von Pflichtaufgaben seinen Mann gestanden.
Die Spieltermine von Ukraine & Nordirland in Gruppe C:
| 12.06. 18:00 | in Nizza | Polen – Nordirland |  |
| 12.06. 21:00 | in Lille | Deutschland – Ukraine | |
| 16.06. 18:00 | in Lyon | Ukraine – Nordirland | |
| 21.06. 18:00 | in Marseille | Ukraine – Polen | |
| 21.06. 18:00 | in Paris | Nordirland – Deutschland |
Während gegen die beiden Gruppensieger aus Spanien und der Slowakei kein einziger Erfolg – geschweige denn ein Tor – gelang, wurden die sechs Vergleiche gegen Weißrussland, Luxemburg und Mazedonien allesamt mit standesgemäßen Siegen abgeschlossen.
Auch in der unmittelbaren Endrunden-Vorbereitung machte die Ukraine gegen Mannschaften mit einer eher defensiven Anlage stets eine gute Figur: Neben Zypern (1:0) und Albanien (3:1) wurde mit Wales (1:0) unter anderem auch ein Auftakt-Gewinner der Europameisterschaft zur Strecke gebracht.
Dass sich die Gelb-Blauen auch dank eines weiteren Erfolgs gegen Rumänen in den Testspielen in durchweg vielversprechender Verfassung präsentierten, scheint im Nachhinein nicht nur das berühmte Pfeifen im Walde gewesen zu sein – momentan ist das Team offenbar dazu in der Lage, die eigenen Leistungsgrenzen stets ein Stückchen weiter nach oben zu verschieben.
Diese Beobachtung muss selbstverständlich zur Folge haben, dass etliche Experten ihre ursprüngliche Beurteilung der ukrainischen Erfolgschancen gründlich revidieren – im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz könnten die Blau-Gelben demnächst tatsächlich eine ausgesprochen gute Rolle spielen.
Diese gute Rolle setzt vor dem wahrscheinlichen Endspiel gegen Polen zunächst einmal zwar eine konsequente Pflichterfüllung gegen Nordirland voraus, an der man jedoch vor allem auch aufgrund der Schwäche des Gegners aber wohl kaum Zweifel haben muss.
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Die erneut massiert stehende Defensive der Grün-Weißen wird allerdings nicht nur dafür sorgen, dass bei den Torwetten bezüglich der zu erwartenden Treffer unbedingtes Maßhalten anzuraten ist: Auch das Tippen auf das exakte Ergebnis scheint in diesem Fall eine etwas leichtere Übung zu sein.
Da sich die Ukraine wohl nicht noch einmal vom Toreschießen abhalten lassen dürfte, wird die gegnerische Festung über kurz oder lang sicherlich doch gestürmt: Die Wettfreunde gehen nunmehr davon aus, dass Nordirland auch sein zweites Vorrundenspiel mit 0:1 verliert.
Wir tippen auf einen Sieg der Ukraine!
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