Russland – Slowakei Tipp, Quoten & Wetten | EM 2016
Aktualisiert Apr 5
Mittwoch, 15. Juni 2016 um 15:00 Uhr in Lille – EM 2016 Vorrunde Gruppe B – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Auch in der Gruppe B geht es bei der Endrunde in Frankreich Schlag auf Schlag: So bleiben den Teams aus der Slowakei und Russland vor dem direkten Duell am Mittwochabend kaum einmal vier Tage Zeit, um sich von den Strapazen ihrer jeweiligen Auftaktspiele zu erholen.
Zwar sollte der Kräfteverschleiß in der ersten Turnier-Woche eigentlich nur eine untergeordnete Rolle spielen; zumindest bei der Sbornaja könnte es sich dann allerdings doch lohnen, mögliche konditionelle Schwächen in die Überlegungen vor der Tippabgabe einzubeziehen.
Die besten Wettquoten zu Russland – Slowakei im Überblick:
Bereits bei den letzten Endrunden-Teilnahmen ging der russischen Mannschaft schließlich erstaunlich schnell die Puste aus: So hatte etwa bei der EM vor vier Jahren nach dem grandiosen 4:1 gegen Tschechien schon der zweite Vorrundenauftritt die frühe Heimreise auf den Weg gebracht.
Gegen den polnischen Gastgeber erwischte das Team zwar erneut einen Start nach Maß; weil den Weiß-Roten nach dem Wiederanpfiff jedoch noch der Ausgleichstreffer gelang, besiegelte die folgende Niederlage gegen Griechenland bereits das Ende aller Träume.
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Russland gewinnt gegen Slowakei |
Auch bei der Weltmeisterschaft in Brasilien zeigte die Formkurve nach einem soliden Beginn alsbald steil bergab: Bekam das anfängliche 1:1 gegen Südkorea noch die beste Turnierleistung der Russen zu sehen, musste das Team beim zweiten Auftritt nach einem zähen Ringen die Überlegenheit der Belgier anerkennen.
Dabei war es wohl alles andere als ein Zufall, dass den roten Teufeln der goldene Treffer ausgerechnet in der Schlussphase gelang; mit einer dominanten, aber weitgehend ziellosen Vorstellung hatten die Belgier ihren Gegner zuvor sukzessive müde gespielt.
Auch bei den EM 2016 Wetten wäre es keine große Überraschung, sollte so manchem russischen Spieler schon gegen die Slowaken ein etwas kürzerer Atem zu schaffen machen – immerhin wird von der Sbornaja der drittälteste Kader aller EM-Teilnehmer gestellt.
Auch bei den
Da das Durchschnittsalter bereits in Frankreich bedrohlich an der „30“ kratzt, macht es natürlich absolut Sinn, dass die nächste Weltmeisterschaft in Russland steigt: Es dürfte schließlich zu befürchten sein, dass sich so mancher Nationalkicker in zwei Jahren gar nicht mehr als transportfähig erweist.
Das Problem eines teilweise überalterten Kaders kann der EM-Halbfinalist von 2008 allerdings nicht exklusiv für sich reklamieren: Auch vom slowakischen Nationalcoach Ján Kozák wird mangels jugendlicher Alternativen weitestgehend auf in die Jahre gekommene Routiniers gesetzt.
Russland – Slowakei: Wie viele Tore fallen?
Mit Kapitän Skrtel und Spielmacher Hamsik haben jedoch zumindest die beiden spielerischen Leuchttürme ihren Zenit noch längst nicht überschritten; insbesondere der Regisseur scheint mit seinen 28 Jahren aktuell sogar im allerbesten Turnier-Alter zu sein.
Dennoch darf daran gezweifelt werden, dass Hamsik nach der Achtelfinal-Teilnahme bei der WM in Südafrika nun ein weiteres Karriere-Highlight beschieden ist: Aufgrund der 1:2-Niederlage gegen Wales steht die Slowakei schließlich schon in Lille gewaltig unter Druck.
Im Prinzip hilft den Slowaken gegen Russland nur ein Sieg, denn zum Abschluss der Gruppenphase wartet mit den Engländern die von der Papierform her härteste Nuss. Wenn es in den beiden Spielen davor nicht mit einem Dreier klappt, dann wird es wohl auch mit einem vollen Erfolg gegen die Three Lions nichts.
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Da es erst im letzten Vorrundenspiel gegen den großen Gruppen-Favoriten aus England geht, dürfte eine Niederlage in der zweiten Partie praktisch bereits das Ausscheiden bedeuten – für den Sprung in die nächste Runde würde hiernach immerhin schon eine ähnliche Sensation wie vor sechs Jahren beim finalen 2:1 gegen Italien gebraucht.
Wenngleich auch der Heimsieg gegen Spanien in der Qualifikation unterstrich, dass die Slowaken immer einmal wieder einen überraschend starken Auftritt in petto haben, dürfe im vorliegenden Fall vielmehr das Abschneiden gegen die Sbornaja von schicksalhafter Bedeutung sein.
Der russische Kontrahent ist vor dem zweiten Vorrundenspiel dagegen in einer etwas besseren Position: Da sich das Team von Leonid Sluzki zum Auftakt gegen die favorisierten Three Lions über ein “Last-Minute-Remis” freuen konnte, könnte ein Sieg der “Auswahl” in der Partie am Mittwoch den möglicherweise entscheidenden Schritt Richtung Achtelfinale bedeuten.
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Wie bereits erwähnt, war in der Vergangenheit schon immer auf mindestens solide bestritte Turnier-Premieren Verlass. Dank des späten Ausgleichstreffers durch Kapitän Wassili Beresuzki haben die Russen eine Niederlage verhindert und sind auch diesmal mit einem Punktgewinn in eine EM-Endrunde gestartet.
Das russische Selbstvertrauen ist durch das Unentschieden gegen die Mannschaft aus dem “Mutterland des Fußalls” gestiegen, auch wenn die Leistung nicht gerade berauschend war. Die zweite Halbzeit gibt allerdings Hoffung und schließlich bieten die beiden folgenden Spiele noch ausreichend Gelegenheit, sich für das Achtelfinale zu empfehlen.
Dieser leichte mentale Vorteil könnte im Stade Pierre-Mauroy durchaus von ausschlaggebender Bedeutung sein; in sämtlichen bisherigen Vergleichen hatten sich Russland und die Slowakei nämlich auf absoluter Augenhöhe duelliert.
Russland – Slowakei mit Handicap 0:1:
Insbesondere in den Pflichtspielen waren bis dato keinerlei Unterschiede auszumachen: Während die beiden Partien in der WM-Quali 2006 jeweils mit einem Remis zu Ende gingen, setzte sich bei der Ausscheidung vor der EM 2012 stets die Gast-Mannschaft mit knappen 1:0-Erfolgen durch.
Somit sorgte allein der vor zwei Jahren verbuchte 1:0-Erfolg bei einem Freundschaftsspiel in St. Petersburg dafür, dass die Bilanz mittlerweile minimal in Richtung der Russen kippt – angesichts der spärlichen Datenmaterials besitzt die Statistik in diesem Fall aber ohnehin nur eine begrenzte Aussagekraft.
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Wer dennoch unbedingt Schlüsse aus der Vergangenheit ziehen möchte, der müsste sein Geld beim anstehenden Vergleich wohl am ehesten in ein bestenfalls leistungsgerechtes Unentschieden investieren: Dies ist jedoch eine Prognose, die sich nicht so ganz mit unserer Erwartungshaltung deckt.
Viel entscheidender für den Ausgang des wegweisenden Duells sollte immerhin die jüngere Entwicklung der beiden Kontrahenten sein; und diesbezüglich waren die Gruppengegner in den vergangenen Monaten in komplett gegensätzlichen Richtungen unterwegs.
Während der Slowakei nach einem starken Start in die EM-Qualifikation kurz vor dem Erreichen der Zielflagge eine kleine Flaute zu schaffen machte, hatte sich die Sbornaja die entscheidenden Siege für den Endspurt in der Gruppe G aufgehoben.
Die vier in Reihe eingefahrenen Dreier gegen Schweden, Liechtenstein, Moldawien und Montenegro waren dabei der verdiente Lohn dafür, dass sich der russische Verband mit der Verpflichtung von Leonid Sluzki gerade noch rechtzeitig von einem zuvor beschrittenen Irrweg verabschiedet hat.
Die Top 10 Spieler der Nationalmannschaften gegenübergestellt:
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| Spieler | Marktwert (in €) | Spieler | Marktwert (in €) |
| Oleg Shatov | 14 Millionen | Marek Hamšík | 35 Millionen |
| Igor Akinfeev | 14 Millionen | Martin Škrtel | 10 Millionen |
| Pavel Mamaev | 12 Millionen | Juraj Kucka | 8 Millionen |
| Igor Smolnikov | 12 Millionen | Thomas Hubocan | 4,5 Millionen |
| Artem Dzyuba | 10 Millionen | Miroslav Stoch | 4,5 Millionen |
| Fedor Smolov | 8 Millionen | Ondrej Duda | 3,2 Millionen |
| Yuri Lodygin | 8 Millionen | Robert Mak | 3 Millionen |
| R. Neustädter | 7 Millionen | Vladimir Weiss | 2,8 Millionen |
| Aleksandr Kokorin | 7 Millionen | Peter Pekarik | 2,5 Millionen |
| Guilherme | 6 Millionen | Patrik Hrosovsky | 2 Millionen |
Russland
Slowakei* Stand: Juni 2016, Quelle: Transfermarkt.de
Sollten in der Vergangenheit ausländische Trainer wie Advocaat und Capello für etwas modernere Einflüsse sorgen, hat sich mittlerweile längst herausgestellt, dass nur ein einheimischer Coach die bisweilen zur Schwermut neigende russische (Spieler-)Seele im erforderlichen Maße versteht.
Ein Wechsel an der Spitze war aber auch schon allein deshalb überfällig, weil sich Fabio Capello zuletzt fast nur noch um die regelmäßig ausbleibenden Gehaltszahlungen gestritten hatte – eine „Nebensächlichkeit“, die einen Leonid Sluzki offenbar gar nicht erst groß verwundern kann.
Da Sluzki dank seines langjährigen „Nebenjobs“ bei ZSKA Moskau den russischen Fußball zudem wie seine Westentasche kennt, trauen es die Wettanbieter dem 45-Jährigen auch unbesehen zu, in Frankreich ein paar zuletzt verborgende Seiten der Sbornaja anklingen zu lassen.
Die Spieltermine von Russland & Slowakei in Gruppe B:
| 11.06. 18:00 | in Bordeaux | Wales – Slowakei |  |
| 11.06. 21:00 | in Marseille | England – Russland | |
| 15.06. 15:00 | in Lille | Russland – Slowakei | |
| 20.06. 21:00 | in Toulouse | Russland – Wales | |
| 20.06. 21:00 | in Saint Étienne | Slowakei – England |
Dies könnte unter anderem auch dazu führen, dass sich die Mannschaft den obligatorischen Einbruch im zweiten Spiel der Vorrunde dieses Mal erspart: Von uns wird deshalb auf einen siegreichen Auftritt der auch von den Buchmachern relativ deutlich favorisierten Russen getippt.
Bleibt die Prognose für die Siegwette dennoch spekulativ, lassen sich dagegen schon ziemlich zuverlässige Voraussagen für das zu erwartende Ergebnis treffen: Da es keinem der beiden Teams je gelang, in einem direkten Duell mehr als ein Törchen zu erzielen, wird nun wohl auch in Lille ein goldener Treffer für die Entscheidung sorgen müssen.
Dass in den bisherigen Vergleichen stets die Abwehrreihen dominierten, ruft vor dem Wiedersehen zudem natürlich auch die Freunde der Torwette auf den Plan, denen die Statistik ausnahmsweise einmal eine (fast) todsichere Wette verspricht.
Da die erwähnten fünf Duelle zwischen der Slowakei und Russland in keinem einzigen Fall die Marke von 2,5-Treffern knackten, ist nun schon eine gehörige Portion Übermut gefragt, um etwa bei den Über-/Unter-Wetten auf eine ereignisreiche Veranstaltung zu setzen.
Die Spiele in der EM-Qualifikation:
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| Begegnung | Ergebnis | Begegnung | Ergebnis |
| Russland – Montenegro | 2:0 | Luxemburg – Slowakei | 2:4 |
| Moldawien – Russland | 1:2 | Slowakei – Weißrussland | 0:1 |
| Liechtenstein – Russland | 0:7 | Slowakei – Ukraine | 0:0 |
| Russland – Schweden | 1:0 | Spanien – Slowakei | 2:0 |
| Russland – Österreich | 0:1 | Slowakei – Mazedonien | 2:1 |
| Montenegro – Russland | 0:3 strafverifiziert | Slowakei – Luxemburg | 3:0 |
| Österreich – Russland | 1:0 | Mazedonien – Slowakei | 0:2 |
| Russland – Moldawien | 1:1 | Weißrussland – Slowakei | 1:3 |
| Schweden – Russland | 1:1 | Slowakei – Spanien | 2:1 |
| Russland – Liechtenstein | 4:0 | Ukraine – Slowakei | 0:1 |
Während dem Spiel angesichts der zu erwartenden Torarmut möglicherweise das Salz in der Suppe fehlt, werden die Zuschauer hierfür doch durch den Umstand überreicht entschädigt, dass es mutmaßlich bis zur allerletzten Sekunde spannend bleibt.
Der Abpfiff dürfte dann allerdings nur für die Russen eine Erlösung sein: Derweil die Sbornaja mit einem Dreier alle Optionen auf die nächste Runde wahren kann, haben die Slowaken allenfalls noch die Möglichkeit, in der abschließenden Partie gegen England ein kleines Wunder auf die Beine zu stellen.
Die Wettfreunde tippen auf einen 1:0-Erfolg für Russland!
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