Rumänien – Schweiz Tipp, Quoten & Wetten | EM 2016
Aktualisiert Jul 18
Mittwoch, 15. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Paris – EM 2016 Vorrunde Gruppe A – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Am 2. Spieltag der Gruppe A treffen die besten Kicker aus Rumänien und der Schweiz aufeinander. Der Anpfiff erfolgt um 18 Uhr im altehrwürdigen Parc des Princes zu Paris.
Geht es allein nach den Resultaten, findet das Duell unter den allseits erwarteten Vorzeichen statt: Schließlich mussten sich die Tricolorii am Freitag dem Top-Favoriten und Gastgeber beugen, während den Eidgenossen tags darauf ein Pflichtsieg gegen den großen Außenseiter aus Albanien gelang.
Die besten Wettquoten zu Rumänien – Schweiz im Überblick:
Trotz der letztlich standesgemäßen Ergebnisse hatten sich jedoch beide Partien der ersten Runde als ein Tanz auf der Rasierklinge erwiesen: So schrammten die Rumänen gegen Frankreich gleich einmal nur um Haaresbreite an einer eigentlich verdienten Überraschung vorbei.
Im feierlichen EM-Eröffnungsspiel machte sich die Mannschaft von Anghel Iordanescu geschickt die enorme Nervosität der Hausherren zu Nutze: Mit einem kompakten Auftritt sorgte das Team dafür, dass die Angriffsmaschinerie der Equipe Tricolore gar nicht erst ins Rollen kam.
Kam die starke Defensivleistung nach den Eindrücken der Qualifikation (in der die Rumänen lediglich zwei Gegentreffer kassierte) jedoch nicht ganz so überraschend, wartete die Elf vom Schwarzen Meer darüber hinaus erstaunlicherweise auch mit einer gefälligen Spielanlage auf.
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Rumänien – Schweiz: Unentschieden |
Die vorab herrschende Meinung, dass man in Rumänien auf antiquierten Steinzeit-Fußball setzt, müssen die Beobachter der ersten 90 Turnier-Minuten wohl gründlich revidieren – in Saint-Denis hatte der Außenseiter seine Finger immer wieder geschickt in die französischen Wunden gelegt.
Mit einem schwungvollen Start in beide Halbzeiten nutzte die Tricolorii nicht nur das gegnerische Nervenflattern beinahe aus; da die Defensive der Blauen unter akuten Personalmangel leidet, wurde von den Osteuropäern zudem beherzt die offene Flanke der Equipe Tricolore attackiert.
Die Franzosen konnten somit dem Himmel danken, dass Stancu die zwei Hundertprozenter in der 4. und 48. Minute jeweils nicht zu nutzen wussten: Den Gastgebern hätte ein Rückstand gegen diese Rumänen schließlich mit einiger Sicherheit gehörig zu schaffen gemacht.
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Da sich Stancu beim zwischenzeitlichen Ausgleich zumindest vom Punkt als treffsicher erwies, mussten sich „Les Bleus“ schon so lange genug gedulden, bis der Auftakt doch noch ein gutes Ende fand: Als kaum noch jemand damit rechnetet, zirkelte Payet den Ball zum 2:1-Siegtreffer kunstvoll in den Winkel.
Trotz des in der Tabelle zunächst schmerzlich fehlenden Zählers nimmt der unglückliche Verlierer aus seinem ersten Auftritt dennoch viele positive Eindrücke mit: Die hier abgerufene Leistung sollte eigentlich allemal zum Einzug in das Achtelfinale ausreichend sein.
Um sich wirklich für die K.-o.-Runde empfehlen zu können, wird nun aber schon am Mittwochnachmittag etwas Zählbares gebraucht: Mit einer weiteren Niederlage hätte sich zumindest der Kampf um die ersten beiden Plätze in der Gruppe A höchstwahrscheinlich bereits erledigt.
Trotz des dann drohenden Alles-oder-Nichts-Spiels gegen Albanien scheinen vor der zweiten Partie dennoch die Chancen die Risiken zu überwiegen; immerhin wäre der WM-Viertelfinalist von 1994 schon mit einem Punktgewinn gegen die Schweiz weiterhin ziemlich gut dabei.
Weil es die Alpenrepublik zuletzt nicht vermochte, in Sachen Torverhältnis etwas vorzulegen, bleiben die Rumänen selbst mit einem Remis im Wettlauf um den zweiten Aufstiegsplatz im Spiel: Mit einem deutlichen Sieg gegen Albanien könnte das Team die Eidgenossen dann zum Vorrunden-Abschluss doch noch überrunden.
Rumänien – Schweiz: Wie viele Tore fallen?
In der Schweiz wird sich aber der Ärger darüber in Grenzen halten, dass nach der Endrunden-Premiere am vergangenen Samstag lediglich ein 1:0-Erfolg zu Buche schlug: Nach dem knappen Zieleinlauf gegen den EM-Neuling war stattdessen kollektives Durchschnaufen angesagt.
Das Bruderduell gegen die natürlich verbissen kämpfenden Albaner hatte schließlich bis zum Abpfiff am seidenen Faden gehangen; so war der tadellos haltende Keeper Yann Sommer noch in der Schlussphase zum Ausbügeln von einem der etlichen Stellungsfehler seiner Vorderleute gezwungen.
Dabei war es schon fast ein bisschen peinlich, dass sich bei der Nati letztlich der Torwart als Man oft the match erwies – immerhin hatte es der Fußballgott am letzten Wochenende eigentlich überaus gut mit dem Favoriten gemeint.
Spielte den Schweizern gegen die erwartungsgemäß tiefstehenden Albaner zunächst der frühe Führungstreffer in die Karten, bekam es die Truppe von Vladimir Petkovic nach einer reichlichen halben Stunde obendrein auch noch mit einem dezimierten Underdog zu tun.
Nach einem Handspiel in allerhöchster Not wurde ausgerechnet der zuvor bereits verwarnte Kapitän Cana deutlich vor der Zeit duschen geschickt; den restlichen Spielverlauf musste das Team dann ohne den zentralen Schlüsselspieler in der Verteidigung überstehen.
Rumänien – Schweiz mit Handicap 1:0
Es spricht natürlich nicht unbedingt für die Eidgenossen, dass sie diesen großen Vorteil nicht so recht zu nutzen wusste: Wenngleich die Schweiz in der Folge etwas entschlossener die Spielkontrolle übernahm, wirkten sich die zwischenzeitlich häufenden Chancen nicht mehr auf das Ergebnis auf.
Da es somit beim goldenen Tor von Schär blieb, muss sich die eidgenössische Offensive den Vorwurf gefallen lassen, dass sie sich lediglich auf Eckbälle versteht: Mit satten sieben Treffern hatte sich das Team schon in der Quali hauptsächlich mithilfe dieser Standards seine Punkte besorgt.
Schloss das überschaubare Angriffsspiel folglich nahtlos an die enttäuschend absolvierte Turnier-Vorbereitung an, bekam die Hintermannschaft jedoch sogar noch das etwas schlechtere Zwischenzeugnis ausgestellt.
Bild: Fabian Schär jubelt über seinen Siegtreffer gegen Albanien – und damit über den ersten Schweizer Auftaktsieg bei einer Eurpameisterschaft (Photo-Credit: PHILIPPE HUGUEN / AFP / picturedesk.com)
Den nicht gerade für ihre Torwut bekannten Albanern war es erstaunlich konsequent gelungen, die gegnerischen Schwächen in der Defensive offenzulegen – mit den tückischen Pässen in die Schnittstelle der Abwehr kam namentlich der beim HSV beheimatete Djourou überhaupt nicht zurecht.
Da sich somit immer wieder brandgefährliche 1:1-Situationen für die albanischen Stürmer ergaben, grenzte es schon fast an ein Wunder, dass die Schweiz im Auftaktspiel noch einmal ohne jeden Einschlag davongekommen ist.
Angesichts der klaffenden Lücken kann es wohl allenfalls für Beruhigung sorgen, dass sich zuletzt auch der rumänische Angriff als ein einziger Chancentod erwies; den Eidgenossen kommen die Abstimmungsprobleme somit möglicherweise erst im weiteren Turnierverlauf so richtig teuer zu stehen.
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Nach den ersten Arbeitsnachweisen ist trotzdem nicht damit zu rechnen, dass sich die “Nati” im Überschwang in die französische Hauptstadt begibt. Gegen die mit breiter Brust zu erwartende Tricolorii sieht die Mannschaft der nächsten unangenehmen Prüfung entgegen.
Hierbei dürfte es ein offenes Geheimnis sein, dass sich für den von den Wettanbietern prognostizierten Sieg eine spürbare Steigerung erforderlich macht – immerhin scheint der Gegner fest gewillt zu sein, an seine Glanzzeiten in den 1990er-Jahren anzuknüpfen.
Gerade der glückliche Ausgang des Auftaktspiels könnte jedoch dafür sorgen, dass die Schweiz am Mittwoch tatsächlich schon deutlich mehr auf die Waage bringt. Zumindest rein statistisch hat der Zittersieg gegen die Albaner für einen echten Meilenstein gesorgt.
Dass die vorherigen drei EM-Abstecher stets bereits nach der Vorrunde beendet waren, hatte nicht zuletzt auch mit der notorischen Sieglosigkeit zum Turnier-Beginn zu tun. Erst im vierten Anlauf wurde nun erstmals gleich bei der ersten Gelegenheit ein voller Dreier eingefahren.
Somit braucht der Erfolg gegen die Albaner noch nicht einmal einer überzeugenden Leistung zu entspringen, um vielleicht trotzdem für eine Initialzündung gut zu sein: Es dürfte die zarten Seelchen der Eidgenossen angenehme streicheln, dass dieses Mal alles gutgegangen ist.
Die Spieltermine von Rumänien & der Schweiz in Gruppe A:
| 10.06. 21:00 | in St. Denis | Frankreich – Rumänien |  |
| 11.06. 15:00 | in Lens | Albanien – Schweiz | |
| 15.06. 18:00 | in Paris | Rumänien – Schweiz | |
| 19.06. 21:00 | in Lyon | Rumänien – Albanien | |
| 19.06. 21:00 | in Lille | Schweiz – Frankreich |
Doch wenngleich die Bedeutung der Psyche eigentlich gar nicht überbewertet werden kann, haben die Wettfreunde dennoch so ihre Zweifel, ob der zweite Spieltag nun bereits eine merklich verbesserte Vorstellung der Schweizer zu sehen bekommen wird.
Gegen die wiederum kompakt verteidigenden Rumänen dürften sich selbst für eine gutgelaunte “Nati” schließlich kaum Torchancen ergeben: Bei den Eidgenossen kann man sich somit erneut glücklich schätzen, dass auch der zweite Gegner so seine Probleme mit dem Toreschießen hat.
Folgerichtig macht es nach unserer Überzeugung Sinn, bei den Torwetten vor allem die Quoten für ein niedriges Ergebnis im Auge zu behalten; so ist etwa bei der Über-/Unter-Wette ein Tipp auf „höchstens 2,5 Tore“ die allererste Wahl.
Da nach den ersten Eindrücken nur wenig für einen Durchmarsch der Nati spricht, werden sich die Treffer dabei – sofern denn welche fallen – wohl gleichberechtigt auf beide Mannschaften verteilen: Nach einem 1:1 dürfen demnach auch die Rumänen in der Gruppe A weiterhin auf den 2. Platz in der Endabrechnung hoffen.
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