Lettland – Niederlande | Qualifikation EM 2016 Wetten & Quoten
Veröffentlicht am 5. April 2017
Freitag, 12. Juni 2015 um 20:45 Uhr in Riga – Qualifikation EM 2016, Gruppe A – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
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Lettland Sieg | 10,5 | 19,0 | 15,0 | 15,0 | 17,5 | 13,5 |
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Unentschieden | 6,00 | 7,00 | 6,50 | 6,75 | 7,00 | 6,25 |
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Niederlande Sieg | 1,22 | 1,20 | 1,20 | 1,18 | 1,17 | 1,20 |
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Nach der jüngsten 3:4-Niederlage im Testspiel gegen die Vereinigten Staaten sind mehr denn je Zweifel angebracht, ob die Elftal und Bondcoach Guus Hiddink irgendwann doch noch miteinander glücklich werden – seit der 68-Jährige im vergangenen Spätsommer die Amtsgeschäfte von Louis van Gaal übernahm, hat der WM-Dritte fünf Pleiten in neun Spielen kassiert.
Dieser erschreckende Lauf setzt die Oranjes natürlich vor allem in der EM-Qualifikation unter Druck: Folglich wird nun unbedingt ein Auswärtssieg in Lettland gebraucht, um sich überhaupt noch Hoffnungen auf das direkte Ticket machen zu dürfen.
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Zur Halbzeit der Ausscheidung hat die Elftal bereits einen Rückstand von fünf beziehungsweise sechs Zählern zu den vorauseilenden Mannschaften aus Island und Tschechien angehäuft: Lediglich dem am diesem Freitag stattfindenden Gipfeltreffen in Reykjavik ist es somit zu danken, dass sich der Europameister von 1988 demnächst möglicherweise doch noch mit einigermaßen passablen Perspektiven in die Sommerpause begeben kann.
Mit einem Sieg in Riga käme das Team zumindest dem Zweitplatzierten wieder vielversprechend auf die Schliche: Und im Herbst könnten dann jeweilige Heimsiege gegen das Spitzen-Duo dafür sorgen, dass der aktuelle Zwischenstand bald nur noch wie ein böser Traum erscheint.
Rein theoretisch spricht somit vieles dafür, dass die Niederlande das Blatt mit verstärkten Anstrengungen nach wie vor zum Guten wenden können: Da über die Vergabe der EM-Tickets allerdings dummerweise die Praxis entscheidet, fällt es dann doch schon etwas schwerer, dem eigentlichen Favoriten ein glückliches Ende der Qualifikation zu prophezeien. Schließlich zeigte sich im jüngsten Testspiel, dass der zwischenzeitlich zum Luftholen genutzte 2:0-Erfolg gegen Spanien tatsächlich nur den starken 15 Minuten zu Beginn geschuldet war – ein kurzer Kraftakt, der nun gegen die Mannschaft von Jürgen Klinsmann schon wieder zur Makulatur geriet.
Gerade mit Blick auf die letzten Tests der DFB-Auswahl sollte man sich natürlich davor hüten, dem freundschaftlichen Vergleich zwischen Holland und den Vereinigten Staaten eine zu große Bedeutung beizumessen: Auch, dass sich die Gastgeber zwischenzeitlich vermeintlich komfortabel mit 3:1 in Front befunden hatten, bevor das Spiel erst in den hektischen Schlussminuten die Richtung wechselte, lässt auf den ersten Blick durchaus auf eine über weite Strecken gelungene Vorstellung der Oranjes schließen.
Allerdings stimmt es dann schon bedenklich, dass auch die Darbietung des vergangenen Wochenendes wieder an den mittlerweile bestens bekannten „Kinderkrankheiten“ litt – und sich die einstmals so ruhmreichen Niederländer lediglich noch auf einen Lebensretter verlassen können.
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Gegen die zunächst über die deutlich hochkarätigeren Chancen verfügenden Stars and Stripes hatte die Elftal mit ihren größeren Spielanteilen schließlich überhaupt nichts anzufangen gewusst, bis sich Klaas-Jan Huntelaar mit zwei Treffern und einer weiteren Vorlage einmal mehr zum wichtigsten Hoffnungsträger des holländischen Fußballs mauserte:
Nachdem der königsblaue Stürmer seine Farben bereits im WM-Achtelfinale gegen Mexiko und im letzten Quali-Spiel gegen die Türkei vor dem sicheren Untergang bewahrte, vermittelte der „Hunter“ nun erneut den Eindruck, die einzige echte Konstante im Team der Niederländer zu sein. Dass der Gala-Auftritt am Ende dennoch nichts nutzte, war auf die zur Gewohnheit gewordenen Abwehrschwächen der Mannschaft zurückzuführen – bei drei ihrer vier Treffer kamen die Torschützen der USA im gegnerischen Torraum gänzlich unbehelligt an den Ball.
Da die Niederländer an jenem Abend in der Amsterdam Arena durchaus auch fünf oder sechs Gegentore kassieren hätten können, dürfte es nicht allzu lange dauern, bis die Mannschaft auch in der EM-Qualifikation der nächste Rückschlag ereilt. Da die Elftal im Hinspiel gegen die Letten jedoch einen souveränen 6:0-Erfolg feiern durfte (auch hier steuerte Huntelaar einen Doppelpack bei), scheint das nervlich zunehmend angeschlagen wirkende Team zumindest aber in Riga vor einer solch bösen „Überraschung“ gefeit zu sein.
Aufgrund der alarmierenden Auswärtsschwäche ist den Holländern allerdings nicht einmal dieser Pflichtsieg absolut gewiss: Angesichts der zuletzt kassierten Schlappen gegen Italien, Tschechien und Island hat es seit der WM 2014 nicht zu einem einzigen Punktgewinn in der Fremde gereicht.
Obendrein sind die Letten wohl längst nicht so schwach, wie dies der eine missratene Abstecher in der Amsterdam Arena zunächst vermuten lässt: Zwar zeigte auch das zuvor erlittene 0:3 gegen Island, dass die Abwehr des Außenseiters ab und an zum Auseinanderfallen neigt, angesichts der deutlich respektableren Auftritte gegen die Türkei, in Tschechien und der Ukraine (jeweils 1:1) stellen solche Ausfallerscheinungen aber keineswegs die verlässliche Regel dar.
Namentlich der reichlich überraschend eingefahrene Punktgewinn beim amtierenden Spitzenreiter hat der Mannschaft enormen Auftrieb gegeben – zumal die Gäste in Prag vor dem Last-Minute-Ausgleich nur wenige Sekunden von einem gerade sensationellen 1:0-Triumph trennte.
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Folglich haben derzeit wohl selbst die Letten das Zeug dazu, den Holländern weh zu tun: Mit reinem Dienst nach Vorschrift dürfte der natürlich hochmotivierte Hausherr am Freitagabend schließlich kaum zu beeindrucken sein.
Dennoch gehen wir davon aus, dass die Niederlande aus der kritischen Situation in der Quali die richtigen Schlüsse gezogen haben – und dem daraus resultierenden willensstarken Auftritt sollten die Letten dann auch im Rückspiel nicht gewachsen sein.
Wir tippen, dass die Niederlande mit zitternden Knien einen ganz wichtigen Auswärtssieg verbuchen!
