EM 2016 Tipps

Irland – Schottland | Qualifikation EM 2016 Wetten & Quoten

Veröffentlicht am 5. April 2017

Oliver Treffkorn

Von Oliver Treffkorn

Sportwetten-Experte

Samstag, 13. Juni 2015 um 18:00 Uhr (CET) in Dublin – Qualifikation EM 2016, Gruppe D – Vorschau, Prognose und Wett Tipp

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Irland Sieg 2,20 2,40 2,30 2,30 2,25 2,40
Unentschieden 3,20 3,20 3,10 3,10 3,10 3,00
Schottland Sieg 3,20 3,40 3,30 3,25 3,25 3,10

zu den Wettquoten von Spieltag 6 der Qualifikation zur EM 2016

Auch wenn die fußballerischen Möglichkeiten stets endlich erscheinen, sind sowohl die Iren als auch die Schotten schon allein aufgrund ihrer stimmgewaltigen Anhänger für jede Endrunde ein Gewinn: Nachdem sich zuletzt bei der EM 2012 die Fans von der grünen Insel singend in sämtliche Vorrunden-Niederlagen fügten, wären im kommenden Sommer nun auch die Bravehearts gern wieder einmal bei einem kontinentalen Turnier dabei.

Mit zehn Zählern aus den ersten fünf Partien mischt die Mannschaft von Gordon Strachan derzeit hinter Polen und punktgleich mit Deutschland munter im Kampf um die direkten Startplätze mit – eine vielversprechende Ausgangsposition, die nun allerdings auch beim Gastspiel in Dublin verteidigt werden muss.

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Denn wenngleich die laufende Qualifikation gerade erst ihr Bergfest feiert, wird nun wahrscheinlich bereits in Irland erkennbar, wohin die Reise der Schotten führen wird: Hielten die Gäste nach einem Auswärtssieg im Aviva Stadium dank der noch zu absolvierenden Heimspiele gegen Deutschland und Polen verdammt viele Trümpfe im Kampf um einen der beiden vordersten Plätze in der Hand, würde im Falle einer Niederlage selbst die als Trostpflaster interessante Playoff-Teilnahme in ziemlich weite Ferne rücken.

Auf den hierfür erforderlichen dritten Rang haben es schließlich auch die Hausherren abgesehen, die sich mit einem Rückstand von nur zwei Zählern gleichfalls noch immer in einer aussichtsreichen Position befinden.

Dass sich die mit einer ähnlichen – nämlich klassisch britischen – Spielphilosophie ausgestatteten Tabellennachbarn nahezu auf Augenhöhe in den direkten Vergleich begeben, wird jedoch keineswegs nur durch die enge Konstellation in der Gruppe D offenbart: Auch beim Hinspiel im Celtic Stadium war schließlich deutlich geworden, dass nennenswerte qualitative Unterschiede nur schwerlich auszumachen sind.

Zwar konnten sich die Schotten aufgrund des etwas größeren Engagements letztlich nicht unverdient den wertvollen 1:0-Erfolg sichern; dennoch wäre es dem Spielverlauf wohl ebenso angemessen gewesen, hätte Chris Martin in der Nachspielzeit bei einem “klärenden” Kopfball das Leder nicht nur an den Querbalken, sondern zum Ausgleich in den eigenen Kasten bugsiert.

Prinzipiell hätte es ohnehin zu den irischen Auftritten der vergangenen Monate gepasst, wäre auch dem Besuch in Dublin auf den letzten Drücker noch ein wertvoller Punktgewinn entsprungen: Schon seit dem Beginn der Qualifikation hat die Mannschaft von Martin O’Neill bekanntlich alle relevanten Spielereignisse in die heiße Schlussphase gepackt.

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So wurde nicht nur beim Gastspiel in Gelsenkirchen in der Nachspielzeit der sensationelle Ausgleich bejubelt, auch im jüngsten Heimspiel gegen Polen schlug das Team erst nach Ablauf der regulären Spielzeit mit dem 1:1 zurück – und bei dem 2:1-Erfolg in Georgien war der lange Atem der Spieler sogar für zwei zusätzliche Punkte gut gewesen.

Folglich ist es sicherlich gerechtfertigt, die irische Elf als die Glücksritter der laufenden Qualifikation zu bezeichnen: Die längst zum Markenzeichen gewordenen späten Treffer sind aber freilich nicht nur auf das zweifellos vorhandene Fortune, sondern ebenso auf einen großartigen Mannschaftsgeist zurückzuführen, dank dessen jeder Spieler wirklich erst dann sämtliche Hoffnungen auf ein gutes Ende fahren lässt, wenn sich der Gegner bereits zur Heimreise im Bus platziert.

Da das Team somit stets mit Robustheit, Kampfgeist und Schmerzresistenz zu punkten wusste, kam es allerdings auch nicht so überraschend, dass die bewährten Tugenden bislang lediglich bei den ebenbürtigen Schotten den Dienst versagten – der Wille der Mannschaft scheint aktuell nur von einem mit identischen Waffen kämpfenden Konkurrenten zu brechen zu sein.

Auch der Beinahe-Ausgleich kurz vor Ultimo täuscht nämlich nicht darüber hinweg, dass die Iren bei der Niederlage in der schottischen Hauptstadt in der Schlussphase längst am Ende ihrer Kräfte waren: Hatten die Bravehearts die sich leerenden Akkus der Gäste bereits für ihre entscheidende Drangperiode rund um die 75. Spielminute zu nutzen gewusst, bekamen es die Hausherren dann auch nach dem goldenen Treffer mit ein paar mächtig in den Seilen hängenden Boys in Green zu tun.

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Nach dieser Erfahrung ist anzunehmen, dass die irische Mannschaft nun auch im Rückspiel in der finalen Phase nicht mehr allzu viel zuzusetzen hat: Für ein erfolgreiches Abschneiden müsste das Team den Großteil der Arbeit also ausnahmsweise einmal während der ersten 89 Minuten verrichten.

Wird das letztlich nichtssagende 7:0 gegen Gibraltar jedoch ausgeklammert, haben es die Iren in den bislang absolvierten vier Partien in jener regulären Spielzeit lediglich auf einen Torerfolg gebracht: Dass die Mannschaft nach wie vor ähnlich viel Torgefahr wie in den düstersten Zeiten von Giovanni Trapattoni entwickelt, riefen in den vergangenen Tagen zudem gerade erst die beiden Testspiel-Nullnummern gegen Nordirland und England in Erinnerung.

Angesichts dieser großen Schwäche dürfte es ein erheblicher Nachteil sein, dass die Iren durch den Tabellenstand zur Gestaltung des Spiels verpflichtet sind – und wir trauen es den Bravehearts durchaus zu, diesen taktischen Vorteil zum entscheidenden Schlag zu nutzen.

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