Gibraltar – Deutschland | Qualifikation EM 2016 Wetten & Quoten
Veröffentlicht am 5. April 2017
Samstag, 13. Juni 2015 um 20:45 Uhr (CET) in Faro (Portugal) – Qualifikation EM 2016, Gruppe D – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
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Gibraltar Sieg | 35,0 | 81,0 | 50,0 | 50,0 | 55,0 | 51,0 | |
Unentschieden | 16,0 | 34,0 | 20,0 | 20,0 | 21,0 | 16,5 | |
Deutschland Sieg | 1,01 | 1,005 | 1,01 | 1,01 | – | 1,01 | |
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Sicherlich kann auch einem deutschen Nationalspieler Schlimmeres passieren, als die lange Saison im sonnigen Portugal zu Ende zu bringen: Da das erst kürzlich von der UEFA als vollwertiges Mitglied anerkannte Gibraltar nach wie vor über kein vorzeigbares Stadion in der Heimat verfügt, findet auch das dritte Heimspiel der britischen Kronkolonie wieder im neutralen Faro statt.
Viel mehr als ein angenehmes Klima hält der Auswärts-Trip für den Weltmeister allerdings vermutlich nicht bereit – schließlich ist es der Mannschaft von Jogi Löw noch aus dem Hinspiel bekannt, dass man gegen die Freizeit-Kicker praktisch nur verlieren kann.
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Mit einem nie gefährdeten 4:0-Erfolg hatte die DFB-Auswahl im vergangenen November vermeintlich kurzen Prozess mit dem Fußball-Zwerg gemacht. Da sich jedoch nach den enttäuschenden Auftritten in Polen und gegen Irland auch in Nürnberg kein richtiges Fußballspiel entwickeln wollte, wurde von den Beobachtern kurzerhand der hoffnungslos unterlegene Gast zum eigentlichen Sieger erklärt.
Dass die bunt zusammengewürfelte Ansammlung von Postboten, Landwirten und Sachbearbeitern nicht von den Deutschen aus dem Stadion geschossen wurde, schien schließlich nur ein weiterer Beweis für das tiefe Loch zu sein, in welches der Gastgeber nach dem Triumph in Brasilien zu rutschen drohte: Immerhin ließ sich der eher sparsame Auftritt in Franken beim besten Willen nicht mit dem historischen 7:0 gegen die Selecao in Einklang bringen.
Doch wenngleich sich die DFB-Elf im vergangenen Herbst natürlich wirklich in keinem Spiel mit Ruhm bekleckerte, mutet es aus unserer Sicht irgendwie unfair an, ihr ausgerechnet jenen etwas zu knapp ausgefallenen Sieg mit hochgezogenen Augenbrauen um die Ohren zu hauen: Da das gesamte Streben der Gäste ausschließlich darauf gerichtet war, mit halbwegs heiler Haut nach Hause zu kommen, hatten die 90 absolvierten Minuten schließlich nur am Rande mit einem Fußballspiel zu tun.
Entsprechend ist es durchaus nachvollziehbar, dass der deutsche Bundestrainer die anschließenden Jubelarien auf den Gegner etwas irritiert zur Kenntnis nahm – um den eintönigen Spielverlauf kurz angebunden auf den Punkt zu bringen: “Gibraltar hat mich nicht beeindruckt.”
Nein, natürlich hat Gibraltar in Nürnberg nicht zu beeindrucken gewusst: Nachdem es die Amateure zuvor jedoch unter anderem gegen Polen und Irland jeweils mit 0:7 erwischte, war die Mannschaft verständlicherweise glücklich, gegen den Weltmeister um die befürchtete Klatsche herumgekommen zu sein.
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Dass sich Nationaltrainer Allen Bula über diesen glimpflichen Ausklang über alle Maßen freute, kam in der Heimat aber offensichtlich nicht ganz so gut an: Obwohl der 50-Jährige in den Testspielen – etwa beim 1:0 gegen Malta im Sommer 2014 – bereits ein paar leise Achtungserfolge feierte, stellte man ihm nach der Winterpause ziemlich überraschend den Stuhl vor die Tür.
Sollte sich mit der Entlassung Bulas die Erwartung verbunden haben, dass ein neuer Trainer plötzlich für aufsehenerregende Leistungssprünge sorgt, hat sich dieser fromme Wunsch wohl schon mit dem ersten Auftritt Gibraltars unter dem nunmehr verantwortlichen Dave Wilson erledigt: Obwohl der schottische Coach beim Gastspiel in Glasgow gewissermaßen über einen Heimvorteil verfügte, kamen seinen Mannen bei den Bravehearts über eine weitere 1:6-Schlappe nicht hinaus.
Auch bei dem vor wenigen Tagen erlittenen 0:4 in Kroatien wurde überdeutlich, dass die anstehende Prüfung der deutschen Mannschaft keinerlei Spannungspotential besitzt: Etwas Aufregung verspricht allein die Frage, wie viele Treffer es in Faro braucht, um die anspruchsvollen Anhänger im Land des nunmehr vierfachen Weltmeisters zufriedenzustellen.
Auf ein eher mageres Ergebnis scheint dabei zunächst der freiwillige Verzicht auf Thomas Müller hinzudeuten, der sich bereits im Hinspiel mit seiner gewohnt unkonventionellen Art als belebender Faktor erwies: Während das halb routiniert, halb lustlos vorgetragene Angriffsspiel der DFB-Elf allzu oft in der 22-beinigen Abwehr Gibraltars stecken blieb, wahrte allein der Münchner mit seinem frühen Doppelpack die Übersicht.
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Derweil man den Goalgetter am Samstag möglicherweise noch schmerzlich vermissen wird, dürfte das Fehlen von Spielern wie Neuer, Höwedes und Kroos kaum zu bemerken sein – wenn die Kamera nämlich nicht ausnahmsweise einmal in die Totale schwenkt, werden sich die deutschen Abwehrspieler allenfalls bei den Ausflügen zur generischen Strafraumkante in das Blickfeld der Fernsehzuschauer verirren.
Letztlich wird somit allein die Lust der deutschen Mannschaft darüber entscheiden, in welchen Dimensionen sich dieses Mal die Abreibung für den Underdog bewegt: Da die DFB-Elf im Hinspiel jedoch erkennbar wenig Spaß an dem Spiel auf ein Tor hatte, müssen sich die Erwartungen an ein Torfestival auch dieses Mal in Grenzen halten.
Nach unserer Vermutung werden die schwarz-rot-goldenen Helden gerade noch genug dafür tun, um dem ganz großen Zorn in der Heimat aus dem Weg zu gehen – entsprechend stellen wir uns darauf ein, dass das Team aus Gibraltar den Platz mit höchstens einem halben Dutzend Gegentreffer verlässt.
Wir “tippen” auf einen deutschen Sieg – und laden auch alle anderen Wettfreunde zur Abgabe einer Handicapwette ein.