Belgien – Wales | Qualifikation EM 2016 Wetten & Quoten
Veröffentlicht am 5. April 2017
Sonntag, 16. November 2014 um 18:00 Uhr in Brüssel – Qualifikation EM 2016, Gruppe B – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
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Belgien Sieg | 1,35 | 1,28 | 1,25 | 1,27 | 1,24 | 1,30 |
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Unentschieden | 4,80 | 6,00 | 5,70 | 5,60 | 5,65 | 5,25 |
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Wales Sieg | 7,60 | 12,0 | 13,0 | 11,0 | 14,0 | 9,25 |
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Das allgemeine Durcheinander in der EM-Qualifikation macht derzeit auch vor der Gruppe B nicht Halt: Während das offiziell auf Rang 1 gesetzte Bosnien-Herzegowina mit nur zwei Zählern aus den ersten drei Partien bereits mächtig um den Anschluss kämpft, setzt sich das letztmals im Jahre 1976 bei einer Europameisterschaft vertretene Wales zunehmend an der Tabellenspitze fest.
Vom Platz an der Sonne könnten die „Drachen“ nun allerdings schon am Sonntag vertrieben werden: Immerhin müssen sich Bale & Co. dann bei den starken Belgiern beweisen, die sich im bisherigen Verlauf der Ausscheidung ebenfalls noch nicht viel zuschulden kommen ließen.
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Letztendlich ist es nämlich vor allem auf das ins kommende Frühjahr verlegte Duell gegen Israel zurückzuführen, dass sich die Roten Teufel derzeit mit dem dritten Tabellenplatz begnügen: Das bis auf weiteres fehlende Resultat hat zur Folge, dass die aktuelle Rangliste das tatsächliche Leistungsvermögen vorerst nur mit leichten Verzerrungen wiedergibt.
Nichtsdestotrotz kann den ersten Leistungsnachweisen bereits entnommen werden, dass der WM-Viertelfinalist auf dem Weg nach Frankreich vermutlich keine allzu großen Komplikationen befürchten muss – schon jetzt darf man sich wohl darauf freuen, dass die Mannschaft von Marc Wilmots dann auch 2016 wieder als der unvermeidliche „Geheimfavorit“ in Erscheinung tritt.
Nachdem sich das verspätet absolvierte Auftaktspiel gegen Andorra in Anbetracht eines souveränen 6:0-Erfolges in durchwegs vorhersehbaren Bahnen bewegte, ist den Belgiern im Anschluss mit dem 1:1 in Bosnien immerhin schon ein erster großer Schritt in Richtung Europameisterschaft geglückt.
Zwar hätte es die Fachwelt sicherlich auch nicht überrascht, wenn den Gästen auf dem Balkan ein weiterer dreifacher Punktgewinn gelungen wäre; angesichts der ganz besonderen Vorzeichen konnten die „Rode Duivels“ aber fraglos auch mit der eingefahrenen Beute zufrieden sein. Aufgrund des peinlichen Fehlstarts standen in Zenica schließlich nur die Gastgeber unter Druck, für die das Endresultat dann in der Tat ein Rückschlag war.
Und dafür, dass es für Bosnien-Herzegowina vor wenigen Wochen bereits in ein gefühltes Endspiel ging, haben sich die Belgier eigentlich recht ordentlich aus der Affäre gezogen: Zwar wurde der anfängliche Druck der Hausherren relativ frühzeitig mit dem Führungstreffer durch Dzeko belohnt; in der Folgezeit spielte sich dann aber vor allem der Vize-Europameister von 1980 vorzeigbare Torchancen heraus.
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Nach dem unmittelbar nach Wiederanpfiff erzielten Ausgleich konnten es sich die Gäste getrost ersparen, mit dem Griff nach dem durchaus möglichen Dreier volles Risiko zu gehen – wie schon bei der WM in Brasilien legten die Roten Teufel auch im Spitzenspiel der Gruppe B einen ergebnisorientierten Auftritt an den Tag.
Von einer solchen Ergebnisorientierung kann gut und gerne auch gesprochen werden, wenn man sich die bislang eingefahrenen Resultate der walisischen Auswahl zu Gemüte führt: Mit zwei 2:1-Erfolgen gegen Andorra und Zypern sowie einem 0:0 gegen Bosnien-Herzegowina machen die Briten derzeit die angenehme Erfahrung, dass bisweilen selbst absoluter Minimalismus nicht vor der Eroberung der Tabellenspitze schützt.
Allerdings sollte man sich davor hüten, die bisherigen Darbietungen der Mannschaft über Gebühr kleinzureden: Wenngleich vor allem das Auftaktspiel in Andorra wahrlich keine Kost für Fußball-Feinschmecker war, hat die Truppe von Chris Coleman bislang doch bemerkenswerterweise das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht.
Dies lässt sich natürlich insbesondere über das Unentschieden gegen die anderen Drachen aus Bosnien sagen, welches den Gegner nach der Auftaktpleite gegen Zypern vollends in die Krise stürzte: Mit urbritischen Tugenden wurde die Pläne der favorisierten Gäste in Cardiff erfolgreich durchkreuzt.
Dabei kann es die Leistung der Waliser auch nicht schmälern, dass erwartungsgemäß der WM-Debütant des vergangenen Sommers ein spürbares Chancenplus verbuchte: Sorgte nämlich zum einen das entschlossene Dagegenhalten dafür, dass der generische Druck nie unerträglich wurde, spielte sich der dicht vor dem Ziel stehende Underdog dann in der Schlussphase sogar leichte Vorteile heraus.
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Kurz darauf gelang es Wales zudem, das hart erkämpfte Remis mit einer gekonnten 3-Zähler-Punktlandung gegen Zypern zu vergolden: Dabei lässt nicht zuletzt der vorangegangene Sieg des Gegners in Bosnien erahnen, dass dieser Heimerfolg keineswegs nur als bloße Pflichtübung anzusehen ist.
Wenngleich die Mittel des aktuellen Überraschungs-Spitzenreiters im Vergleich zur kontinentalen Elite deutlich limitierter sind, scheint doch zumindest in der Qualifikationsgruppe B in nahezu jedem Spiel alles möglich zu sein – einen wirklich souveränen Durchmarsch trauen wir bis zum Beweis des Gegenteils allenfalls der belgischen Auswahl zu.
Dass die „Rode Duivels“ dank jahrelanger kontinuierlicher Arbeit mittlerweile zur europäischen Spitze zu zählen sind, sollte schließlich auch bei der zu erwartenden Wachablösung des amtierenden Spitzenreiters aus Wales zu sehen sein. Während es nämlich bei den Gästen lediglich mit aller Entschlossenheit Garreth Bale zu stoppen gilt, haben die Hausherren nicht zuletzt in der Offensive deutlich mehr Manpower anzubieten.
Die qualitative Überlegenheit wird sich nach unserer Vermutung nun zwar kaum in einer echten Machtdemonstration niederschlagen, nach zähem Ringen werden den Gastgebern dennoch die nächsten drei Punkte sicher sein:
Die Wettfreunde tippen auf einen Heimsieg der Belgier!
