Polen – Deutschland | Qualifikation EM 2016 Wetten & Quoten
Veröffentlicht am 5. April 2017
Samstag, 11. Oktober 2014 um 20:45 Uhr in Warschau – Qualifikation EM 2016, Gruppe D – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
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Polen Sieg | 5,70 | 6,50 | 6,50 | 6,50 | 6,00 | 6,25 |
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Unentschieden | 3,75 | 4,33 | 4,20 | 4,20 | 4,15 | 3,90 |
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Deutschland Sieg | 1,57 | 1,55 | 1,50 | 1,50 | 1,55 | 1,53 |
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Nachdem der Weltmeister bei der 2:4-Niederlage gegen Argentinien im Zuge der Final-Revanche zwischenzeitlich ein echtes Debakel fürchten musste, war die Aufführung der deutschen Nationalmannschaft dann auch beim 2:1-Erfolg über die Schotten meilenweit von der in Brasilien fabrizierten Fußball-Kunst entfernt:
Zum Auftakt der EM-Qualifikation bekamen Jogi Löw und seine Jungs zu spüren, dass die Rückkehr zum fußballerischen Alltag nach all den berechtigten Jubelarien ganz besonders schwierig ist. Angesichts der leichten Startschwierigkeiten sollte es sich nun jedoch als ein echter Glücksfall erweisen, dass bei dem anstehenden Gastspiel in Polen zumindest rein statistisch überhaupt nichts schiefgehen kann.
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In den 18 absolvierten Duellen hat die DFB-Auswahl bislang schließlich noch immer ihre weiße Weste gegen Polen verteidigt; selbst als der osteuropäische Nachbar im Überschwang der bevorstehenden Heim-EM den deutschen Gast vor reichlich drei Jahren einmal in allerhöchste Bedrängnis brachte, stellte der eingewechselte Cacau mit seinem Ausgleichstreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit wieder das altbekannte Ungleichgewicht zwischen den beiden Fußball-Nationen her.
12 Siege und 6 Unentschieden lassen aus schwarz-rot-goldener Sicht nun auch am Samstag erneut einen einfachen Punktverlust als Wurst-Case-Szenario erscheinen – welches aber wohl nach aller Voraussicht selbst ohne den allergrößten Aufwand vermeidbar ist.
Immerhin hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein paar international anerkannte Topstars noch lange nicht genügen, um die Weiß-Roten in die kontinentale Spitze zurückzuführen: Mussten sich die handverlesenen Hoffnungsträger – etwa das einstige Dortmunder Dreigestirn um Robert Lewandowski – bereits in das enttäuschende Vorrunden-Aus bei der Europameisterschaft vor heimischem Publikum fügen, lösten ansonsten immer schon die misslungenen Qualifikationen die mittlerweile zur Normalität gewordene Ernüchterung aus.
Seit der EM 2008 haben es die Polen aus eigener Kraft zu keinem großen Turnier geschafft; zuletzt wurde das Team bei der Ausscheidung vor Brasilien von England, der Ukraine und Montenegro abgehängt.
Entsprechend war es sogar schon ein wenig glücklich, dass es in der aktuellen Quali-Auslosung überhaupt noch so gerade eben für einen Platz in der dritten Lostrommel reichte; da die Verfolger aus Montenegro, Armenien, Finnland & Co. mit letzter Kraft im Zaum gehalten werden konnten, blieb die Mannschaft von Adam Nawalka auf dem vorgezeichneten Weg nach Frankreich vor einer noch ungünstigeren Gruppen-Konstellation verschont.
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Denn dass es dank des vereinfachten Qualifikations-Modus in zwei Jahren wieder für eine Endrunden-Teilnahme reichen wird, sollte trotz aller sportlichen Enttäuschungen eigentlich vorauszusetzen sein – immerhin haben die Polen mit Irland und Schottland zwei ausgesprochen dankbar anmutende Konkurrenten im Kampf um den in den Blick genommenen zweiten Tabellenplatz erwischt.
Für die direkte Qualifikation werden sich die Weiß-Roten natürlich insbesondere in den vier Sechs-Punkte-Duellen gegen die beiden nordeuropäischen Rivalen bewähren müssen; das anstehende Highlight gegen den Weltmeister dürfte dagegen allenfalls für ein unverhofftes Bonus-Pünktchen zu gebrauchen sein, welches aufgrund der langen Niederlagenserie gegen den übermächtigen Nachbarn aber sicherheitshalber keinen Eingang in die Langzeitplanung fand.
Auch das unmittelbar vor der WM erkämpfte torlose Remis in Hamburg ist schließlich nicht geeignet, nun auf einen bevorstehenden Vergleich auf ungefährer Augenhöhe zu schließen – mit gleich acht Neulingen hatte Jogi Löw im Mai bekanntlich nur die schlechte Imitation einer deutschen Nationalmannschaft auf den Rasen geschickt.
Zwar wurde in diesem merkwürdigen Duell auch auf polnischer Seite auf einige tragende Stützen verzichtet; dennoch war es aus unserer Sicht einigermaßen enttäuschend, was die noch immer mit zahlreichen Stammkräften angetretenen Gäste an jenem Abend im Stadion des Bundesliga-Dinos boten.
Obwohl die deutschen Debütanten wahrlich keine starke Vorstellung zur Aufführung brachten, wurde von den Polen in der gesamten zweiten Halbzeit nicht einmal der Kasten von Andre ter-Stegen anvisiert – und auch Ron-Robert Zieler hatte in den ersten 45 Minuten kaum Gelegenheit, das Testspiel als Bewerbungsschreiben für die spätere WM-Teilnahme zu nutzen.
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Deutlich mehr offensiven Elan legten die Polen dagegen erwartungsgemäß beim Quali-Auftakt gegen den UEFA-Neuling aus Gibraltar an den Tag; gegen die Freizeit-Kicker aus dem europäischen Süden polierte insbesondere Lewandowski mit vier Treffern seine Tor-Quote in der Nationalelf auf.
Der letztlich standesgemäße 7:0-Erfolg steuerte jedoch freilich keinerlei Erkenntnisse bei, ob von der Mannschaft in den kommenden Monaten wenigstens ein Stück weit an die goldene weiß-rote Ära vergangener Jahrzehnte angeknüpft werden kann – vorläufig scheinen hier Zweifel entsprechend noch immer angebracht zu sein.
Die deutschen Kicker kommen in Warschau somit sicherlich nicht umhin, eine deutliche Favoritenstellung mit Leben zu erfüllen: Da sich die obligatorischen Dortmunder Verletzungssorgen dieses Mal mit Reus und Kuba sogar einigermaßen gleichmäßig auf beide Mannschaften verteilen, können die personellen Probleme im Spitzenspiel der Gruppe D schließlich kaum als entschuldigendes Feigenblatt herangezogen werden.
Auch die weiteren Sorgenkinder wie Schweinsteiger, Höwedes etc. ändern nach unserer Überzeugung nichts daran, dass das deutliche qualitative Plus für einen dominanten Auftritt des Weltmeisters spricht:
Die Wettfreunde tippen auf einen souveränen Sieg der DFB-Auswahl!
