EM 2016 Tipps

Norwegen – Italien | Qualifikation EM 2016 Wetten & Quoten

Veröffentlicht am 5. April 2017

Timo Prohaska

Von Timo Prohaska

Sportwetten-Experte

Dienstag, 9. September 2014, 20:45 Uhr in Oslo – Qualifikation EM 2016, Gruppe H – Vorschau, Prognose und Wett Tipp

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Norwegen Sieg 3,80 5,00 5,00 5,10 5,00 4,50
Unentschieden 3,45 3,50 3,50 3,40 3,40 3,25
Italien Sieg 1,90 1,85 1,75 1,75 1,72 1,85

Aus europäischer Sicht hatte bei der WM in Brasilien fraglos das frühe Ausscheiden der italienischen Nationalelf zu den ganz großen Enttäuschungen des Turniers gehört: Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde die immerhin schon vierfach gekrönte Squadra Azzurra bei einer Weltmeisterschaft für das Festhalten an einer antiquierten Spielweise abgestraft.

Nach der folgerichtigen Ablösung von Cesare Prandelli wurde mittlerweile der vormalige Juve-Coach Antonio Conte mit der Aufgabe betraut, die Mannschaft an den modernen Fußball heranzuführen – der Qualifikationsauftakt in Norwegen hält für den neuen Cheftrainer jedoch wohl zunächst einmal einen weitgehend entspannten Start an der Seitenlinie bereit.

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Schließlich bereitet es den Norwegern sogar noch deutlich größere Probleme, im neuen Jahrtausend anzukommen: Waren die Skandinavier in den 1990er-Jahren regelmäßig bei den wichtigen internationalen Turnieren zu Gast, durfte das Team seit der WM 2002 sämtliche Wettbewerbe nur noch interessiert aus der Ferne verfolgen. Selbst das Comeback des einstigen Erfolgstrainers Egil Olsen, der die Mannschaft 1994 und 1998 immerhin zu zwei WM-Teilnahmen führte, stelle sich zuletzt als ein einziges Missverständnis heraus – unter dem 72-Jährigen stürzten die Nordeuropäer allein in den letzten beiden Jahren um dramatische 41 Plätze in der Weltrangliste ab.

In der Tat hatte die zurückliegende WM-Qualifikation für den vorläufigen Tiefpunkt der norwegischen Fußball-Geschichte gesorgt: Wurde die schwächste aller Vorrundengruppe noch aus der Lostrommel der besten Mannschaften in Angriff genommen, sprang dann hinter der Schweiz, Island und Slowenien gerade einmal der vierte Platz in der Endabrechnung heraus. Mit mageren drei Siegen aus zehn Partien wurde selbst der albanische Außenseiter nur um ein Pünktchen „abgehängt“ – lediglich das Schlusslicht aus Zypern konnte dank zweier halbwegs standesgemäßer Erfolge einigermaßen deutlich in die Schranken verwiesen werden.

Wie nicht zuletzt die Niederlagen gegen Island und Albanien zeigen, gelingt es mittlerweile dennoch selbst einstigen Fußball-Zwergen regelmäßig, der norwegischen Kunst beizukommen: Da der neue Trainer Per-Mathias Hogmo mangels echter Alternativen fast ausnahmslos auf Kicker aus der nordischen Heimat setzt, droht dem erhofften Aufschwung auch weiterhin ein Defizit an Qualität und Erfahrung im Wege zu stehen. Entsprechend muss befürchtet werden, dass man in zwei Jahren nicht einmal zu den 24 besten kontinentalen Vertretungen zu zählen ist: Angesichts der Konkurrenz aus Italien, Kroatien und Bulgarien scheint in der Gruppe H selbst der für die Relegation erforderliche dritte Platz in weiter Ferne zu sein.

Mit derartigen Sorgen muss sich der gastierende Gruppenfavorit in Anbetracht des mutmaßlich vorgezeichneten Gruppensieges natürlich nicht beschäftigen; dennoch macht es den Azurblauen schon genug zu schaffen, welch ein deprimierendes Ende die jüngste WM-Endrunde genommen hat. Nachdem man 2006 in Deutschland noch den Titelgewinn feierte, wurde die stolze Mannschaft zuletzt zwei Mal bereits nach der Vorrunde vom Hof gejagt – in Brasilien geriet der hoffnungsfroh stimmende Auftaktsieg gegen England kürzlich durch die Niederlagen gegen Costa Rica und Uruguay innerhalb weniger Tage zur bedeutungslosen Randnotiz.

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Nun ist es natürlich ein verständlicher Reflex, das Scheitern vor allem an den in der Tat nicht immer ganz nachvollziehbaren Schiedsrichterentscheidungen im „Endspiel“ gegen die Celeste festzumachen: Dennoch musste objektiveren Beobachtern ins Auge springen, dass die Squadra Azzurra gleich bei beiden Niederlagen unfassbar passiv zu Werke ging. Wer gegen ein spielerisch arg limitiertes Uruguay lediglich ein für den Aufstieg gerade so reichendes 0:0 nach Hause schaukeln will, darf sich am Ende selbst über ein etwas unglückliches Ausscheiden nicht beschweren – mit Blick auf die abschließenden 180 torlosen Minuten hat sich das Team die schnelle Heimreise stattdessen vollauf verdient.

Für die Wettfreunde kristallisierte sich somit vor allem auch Cesare Prandelli als großer Verlierer der WM heraus: Hatte der Trainer seiner Mannschaft beim Confed Cup 2013 noch einen durchwegs begeisternden Offensivstil verpasst, ist es für uns gänzlich unerklärlich, wieso er nun beim Eintritt des Ernstfalls wieder auf die längst überholte defensive Karte setzte. Nach dem unnötig schlechten Abschneiden ist Nachfolger Conte folglich nur zu wünschen, dass er aus dem nun schon mehrfachen Scheitern endlich die richtigen Schlüsse zieht: Angesichts der umgehenden Rasur des vermeintlichen Topstürmers halten wir uns diesbezüglich mit allzu optimistischen Prognosen allerdings lieber erst einmal zurück.

Dass ganze neun Spieler aus der WM-Auswahl nicht mehr im Kader für das anstehende Qualifikationsspiel zu finden sind, lässt zwar von Beginn an eine veränderte Handschrift des neuen Trainers deutlich werden; nichtsdestotrotz dürfte die Nichtberücksichtigung von Mario Balotelli in erster Linie einer nachvollziehbaren, aber dennoch nur wenig ehrenvollen Suche nach einem Sündenbock geschuldet zu sein. Durch das Aussortieren des unbequemen Individualisten wird jedoch zumindest vorübergehend Ruhe in den eigenen Laden gebracht – wenngleich die nicht von der Hand zu weisende Gefahr besteht, dass das Offensivspiel in Oslo gleich wieder weitgehend zum Erliegen kommt.

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Da wir an einem spürbaren Mentalitätswechsel der Azurblauen somit unsere Zweifel haben, gehen die Wettfreunde am Dienstagabend eher von dem gewohnten Dienst nach Vorschrift aus; mit einer Ergebniswette auf ein 1:0 könnten quotenorientierte Tipper folglich durchaus richtig liegen:

Wir setzen auf einen knappen Auswärtssieg der Italiener!

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